Ihr habt echt Glück in dieser Hinsicht.
Ich hatte erst vor ein paar Tagen wieder ein Gespräch mit meinem Mann über Haare, was mich echt traurig gemacht hat.
Im Fernsehen war eine hübsche hüftlange Mähne in meiner Haarfarbe und ich sagte, dass meine Haare so bald auch aussehen sollen.
Er guckte etwas kritisisch und ich fragte, ob er die Haare nicht hübsch finden würde.
Er war total irritiert und sagte, was denn an "arschglatten, arschlangen Haaren" toll sei, die "hängen doch einfach nur runter und sehen nach nichts aus".
Ich fragte, wie sie ihre langen Haare denn sonst tragen soll, er möge offen doch schließlich auch am liebsten.
Er bejaht, sagt aber, dass in den Haaren ja kein Schnitt, keine Frisur drin sei (Übersetzung: Stufen etc.), sondern die einfach nur langweilig seien.
Ich hab daraufhin klar gestellt, dass ich meine Haare auch keinem Stufen-Schnitt unterziehen werde, weil ich eh so wenig Haare habe und es dann voller aussieht.
Ich meinte auch, dass ich ja keine "langweiligen glatten Haare " habe, sondern 2a, ausgekämmt 1c, aber für ihn gibt es anscheinend nur glatt vs. "richtige Locken".
Er sagt immer, er mag mich mit langen und kurzen Haaren super gern leiden (er hat mich langhaarig kennen gelernt und mich auch immer mal ermuntert verschiedene Längen und Schnitte auszuprobieren).
Er unterstützt meinen Haartick i.S.e. Hobbies auch und hilft mir beim Messen etc.
Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass er mich mit dem welligen Longbob am liebsten leiden mochte...
Damals waren die Haare aufgrund der fehlenden Länge natürlich kringeliger. Da hat er mir haufenweise Komplimente für meinen "süßen, modischen Lockenkopf" gegeben.
Klar, es sind meine Haare und es ist meine Entscheidung...
Aber ich hätte auch so gern den "typischen Mann ", der lange Haare mag.
