Diese Silikonspiralen heißen Paddies, ich habe sie auf Kupferzopfs Seite gesehen aber noch nie in einem Laden - leider. Wenn man eine Patentspange innig liebt, kann man sich auch aus Filz eine Art Verhüterli für die Spange basteln - oder versuchen, sie glatt zu schleifen und zu lackieren.
Ich benutze zum Abbinden von Zöpfen entweder sehr weiche Haargummis (schmales Frotteeband in der Farbe meiner Haare hat sich als das beste herausgestellt) oder winzige Silikongummis in schwarz oder durchsichtig. Letztere rutschen leider aus geöltem Haar leicht raus. Aber in ungeöltem Haar halten sie sehr gut. Ich flechte auch immer bis zu einem anderen Punkt - mal lasse ich mehr Haare im Puschel, mal weniger, damit die "Abschnürung" nicht immer am selben Punkt geschieht (genauso mache ich es bei meinen Töchtern).
Beim Dutten streiche ich mehrmals in Wuchsrichtung über die letzten Haarzipfel, bevor ich sie unter dem Dutt verstecke, damit sie schön glatt bleiben. Ich zwirble sanft und wünschte, ich könnte auch mal in die andere Richtung zwirbeln - leider bin ich zu doofhändig dafür.
Aber wenn man offene Haare vor Wind, Gurten, kratzigen Rückenlehnen und ähnlichen Haarmördern schützt, ist Offentragen bestimmt weniger schädlich als immer dieselbe fiese Patentspange oder der täglich strammgezogene Pferdeschwanz an derselben Stelle oder ähnliche Angewohnheiten. Wenn sich Hexen bilden, muß man die eben entsprechend behutsam entwirren und Öl oder Conditioner dabei benutzen. Man muß ja nicht im offenen Cabrio die Haare flattern lassen und sie hinterher hastig mit der Drahtbürste schruppen.
Die Devise lautet ja: Haare wie alte Spitze behandeln - und auch alte Spitzenkragen trägt man ja und hat sie nicht immer verstaut. Ich trage die Haare auch gern offen, aber sobald ich sie offen habe, nerven sie mich, und ich steck sie wieder hoch - nur um mich sofort wieder danach zu sehen, sie offen zu tragen
