So, ich melde mich wieder zurück. Vielen lieben Dank für die vielen Komplimente und Urlaubswünsche. Ich hoffe euch allen geht es gut.
Pflege war im Urlaub minimal, bis auf zwei mal eine Winzigkeit BWS in den Spitzen gab es keine. Und das war auch gut so! Aber von vorne. An Seifen hatte ich meine Lemon mit 10% ÜF eingepackt, weil ich sie für die Haare testen wollte. Und für den Körper die Nushinda, die bei der letzten Wäsche mit Prewas-LOC ja zu reichhaltig war. In Bremen angekommen wollte ich wegen dem weichen Wasser (4° dH) eine Seifenwäsche komplett ohne Rinse testen. Da erschien es mir sinnvoller, die Nushinda nochmal zu benutzen, um vergleichen zu können. Und weil das ohne Prewas-Kur so toll geklappt hat, wurde sie am Freitag vor einer Woche vor dem M'era Luna treffen gleich nochmal hergenommen. Und auch nochmal am Montag als ich wieder heimgekommen bin. Wobei das eher an der Müdigkeit und Faulheit lag, eine andere Seife auszusuchen. Also hier der Seifenbericht:
Steckbrieftitel: Nushinda; ÜF 20%
Name der Seife: Nushinda
Inhaltstoffe: Sonnenblumenmargarine, Mandelöl, dest. Wasser, Haselnusskernöl, NaOH, Walnussöl
Hersteller/Bezugsquelle: Selbstgesiedet
Kosten: -
Aussehen/Konsistenz der Seife (eventuell Foto): sehr helle, leicht gelbliche Seife, eher noch etwas weich.
Als Körper oder Haarseife verwendet: Haare, Körper und Gesicht
Geruch der Seife: nussig herb, etwas bitter; viel weniger intensiv als bei der ersten Wäsche
Bleibt der Geruch an den Haaren haften: nein
Noch wahrnehmbar nach Tag 3: nein
Wie ist die Schaumbildung der Seife: Zunächst schlecht, Schaumbildung nur mit viel Wasserzugabe. Dann aber viel sehr feinporiger Schaum mit einzelnen großen Blasen.
Wie wurde die Seife benutzt:
Wäsche 2:
- Haare mit Leitungswasser nachgemacht;
- Haare komplett mit Seife eingeschäumt, etwas Wasser dazugeben;
- Gründlich mit kühlem Leitungswasser ausgewaschen;
- Keine Rinse.
Wäsche 3:
- Haare mit Leitungswasser nachgemacht;
- Haare komplett mit Seife eingeschäumt, etwas Wasser dazugeben;
- Gründlich mit kühlem Leitungswasser ausgewaschen;
- Rinse mit 1 TL Branntweinessig auf 600 ml Leitungswasser.
Wäsche 4:
- Haare mit Leitungswasser nachgemacht;
- Haare komplett mit Seife eingeschäumt, etwas Wasser dazugeben;
- Gründlich mit kühlem Leitungswasser ausgewaschen;
- Rinse mit 1 TL Apfelessig auf 500 mlLeitungswasser.
Wie gut ließ sich die Seife auswaschen: Problemlos
Wie gut war die Reinigung (z.B. kommt die Seife auch mit Öl klar): Haare komplett sauber, aber keine Ölkur gemacht.
Glanz nach dem Waschen: ok, aber eher mäßig
Anfassgefühl: sehr weich und fluffig
Kopfhaut (Belag): nein
Juckt die Kopfhaut nach dem Waschen: nein
Wie geht's den Spitzen nach dem Waschen: sehr gut, nicht trocken
Schuppen: nein
Haare fetten ab Tag: 2
Struktur der Haare nach dem Waschen: glatt aber fluffig
Fazit zweite Wäsche: Trotz der hohen Überfettung sind die Haare recht schnell getrocknet. Diesmal waren die Haare auch sauber und nicht mehr fettig, dabei aber weich und gut gepflegt. Der Deckel hat sogar gemeint, die Haare würden gut aussehen. Das sagt er normalerweise nie und ist immer sehr kritisch.

Die Wäsche ohne Rinse hat gut geklappt und es gab keine Kalkseife. Allerdings fehlt mir trotz Aufnahme mit Blitz etwas der Glanz.
Fazit dritte Wäsche: Auch diesmal keine Prewash-Kur, nur den normalen Fettkopf. Wieder sind die Haare schön sauber aber fluffig weich und gepflegt geworden. Ich mag das Gefühl total gerne, richtig zum einkuscheln!

Mit der üblichen sauren Rinse gab es auch etwas mehr Glanz. Zumindest mit Blitz war der Glanz gut, ohne aber nicht so toll

(sieht man ganz gut auf dem Foto vom M'era Luna Treffen unten). Trotzdem haben mir die Haare so gut gefallen, dass ich den halben Tag sogar mit offenen Haaren herumgelaufen bin.
Fazit vierte Wäsche: Wieder sehr zufrieden, auch bei dem harten Wasser daheim. Der Glanz ist nach wie vor mäßig.
Fazit nach mehrfacher Benutzung:
Da die Seife sehr reichhaltig ist, funktioniert sie bei mir - zumindest jetzt im Sommer - nur ohne Prewash-Kuren. Maximal eine winzige Menge Öl für die Spitzen ist in Ordnung. Dafür habe ich aber auch das Gefühl, dass gar nicht mehr Pflege notwendig ist, die Haare fühlen sich so toll an! Sie lassen sich außerdem sehr gut kämmen und frisieren, es stehen nur wenig Babyhaare ab und sie laden sich nicht auf.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden und bin selber überrascht, dass meine zweite selbstgesiedete Seife so gut funktioniert. Sie wird auf jeden Fall nachgesiedet, wobei ich noch etwas an der Rezeptur feilen möchte, dass es mehr Glanz gibt. Deswegen bekommt sie bisher auch nur ein "gut".
Direkt nach der Wäsche neigen die Haare dazu, leicht strähnig auszusehen. Das ist nach ein paar Stunden aber auch weggezogen.
Ach ja, für den Körper und trockene Hände ist die Seife bisher auch ganz toll, ich habe sie aber im Verdacht, dass sie im Gesicht bei meiner Mischhaut Pickel macht. Aber da bin ich mir noch nicht sicher, deswegen werde ich das weiter beobachten.
Langhaar-Treffen auf dem M'era Luna
Am Freitag vor einer Woche gab es dann beim M'era Luna noch ein Langhaartreffen. Verabredet hatten wir uns beim Mittelaltermarkt. Ich war ein bisschen eher da und wusste erst gar nicht, wie ich die anderen finden sollte, es liefen einfach so viele Leute mit schönen langen Haaren herum. Aber dann blitze plötzlich SL-Schmuck aus der Menge heraus.

Es war wirklich schön, die anderen Langhaars kennen zu lernen, auch wenn ich mich auf dem Treffen wirklich extrem kurzhaarig gefühlt habe. aber seht selbst:

Vor allem teku (2. von rechts) hat mit ihrer Haarpracht sämtliche Blicke auf sich gezogen. Als wir uns für das Foto aufgestellt hatten, blieben viele vorbeilaufende Leute stehen, ein paar haben sogar einfach ungefragt Fotos gemacht.
Später am Abend habe ich dann noch eine Sonderanfertigung beim mittelalterlichen Schmied in Auftrag gegeben, die ich dann am nächsten Tag abholen konnte: Einen Haarstab aus Metall.
Der Stab ist in sich gedreht und in den Rillen noch ziemlich rauh. Da möchte ich noch einmal mit Schleifpapier drüber gehen. Deswegen auch nur das Foto vom Anprobieren vor dem endgültigen Kauf mit verzottelten Festival-Haaren und einem auf die Schnelle gemachten unordentlichen Wickeldutt (und im Hintergrund sieht man noch den Schmied

)
