Fragen zu Haarseife
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Re: Fragen zu Haarseife
Danke! Dann werde ich wohl das nächste Mal schauen das ich viel und ordentlich aufschäume!
1b-1c,cii(ZU 9cm) ohne Pony, Oktober 2022, 45cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> *Haare sollen jetzt wieder mindestens bis zur Hüfte wachsen* http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/v ... 21&t=33438 Mein PP
Re: Fragen zu Haarseife
Bei mir ist es auch sehr wichtig, alles einzuschäumen.
Hab zwar nur 6,4° dH, aber zB. mit "nur die Kopfhaut einschäumen" bin ich noch nie klar gekommen, das gab grundsätzlich immer Klätsch und /oder extrem unschöne, bappige Längen.
Ölkuren kriege ich mit hoch überfetteter Seife am besten raus.
Ich mache ca. alle 2-3 Wäschen eine solche (5-6stündige) Ölkur vornedran; meist mit Avocado, Mandel, Macadamia, Haselnuss oder Sesamöl.
Ist aber nicht dringend und zwingend notwendig, es gibt oft auch sehr lange Zeiten, wo ich die Prewash-Ölkur ganz weg lasse und trotzdem sehr gut klar komme - was wohl die hohen ÜF und die reichhaltigen Öle meiner Seifen bewirken.
Oder die verminderte Waschkraft.
Letzten Endes ist es ja auch egal, was die Ursache ist, dass ich mit Seife so gut klar komme - zu Shampoo (und auch Duschzeug) will ich nicht mehr zurück!
Ich hatte immer den Eindruck: Shampoo, egal, wie mild, wäscht was weg bzw aus dem Haar raus (äussert sich bei mir in dünnem Gefissel, Gefluse und, wie man hier im Saarland sagt: "Spruhs", also das, was man allgemein als üblen "Frizz" kennt) - während reichhaltige Seife was "drauf wäscht" bzw. nichts weg/ aus dem Haar selber raus wäscht.
Und meine Haare mit Seifenwäsche insgesamt schwerer und satter, sowie griffiger wirken; da "fliegt und fusselt" es jetzt bei Weitem nicht mehr so rum wie zu Shampoo- und Condizeiten.
Klar, Feenhaar mit knapp 5 cm ZU wird niemals ein schwerer, dicker Haarteppich werden und weiterhin zum "Fliegen" und "Abheben" neigen - aber die Unterschiede von vorher-nachher find' ich bei mir schon gravierend!
Meine bescheidene Laienmeinung und persönliche Erfahrung und Empfinden.
Hab zwar nur 6,4° dH, aber zB. mit "nur die Kopfhaut einschäumen" bin ich noch nie klar gekommen, das gab grundsätzlich immer Klätsch und /oder extrem unschöne, bappige Längen.

Ölkuren kriege ich mit hoch überfetteter Seife am besten raus.
Ich mache ca. alle 2-3 Wäschen eine solche (5-6stündige) Ölkur vornedran; meist mit Avocado, Mandel, Macadamia, Haselnuss oder Sesamöl.
Ist aber nicht dringend und zwingend notwendig, es gibt oft auch sehr lange Zeiten, wo ich die Prewash-Ölkur ganz weg lasse und trotzdem sehr gut klar komme - was wohl die hohen ÜF und die reichhaltigen Öle meiner Seifen bewirken.
Oder die verminderte Waschkraft.

Letzten Endes ist es ja auch egal, was die Ursache ist, dass ich mit Seife so gut klar komme - zu Shampoo (und auch Duschzeug) will ich nicht mehr zurück!
Ich hatte immer den Eindruck: Shampoo, egal, wie mild, wäscht was weg bzw aus dem Haar raus (äussert sich bei mir in dünnem Gefissel, Gefluse und, wie man hier im Saarland sagt: "Spruhs", also das, was man allgemein als üblen "Frizz" kennt) - während reichhaltige Seife was "drauf wäscht" bzw. nichts weg/ aus dem Haar selber raus wäscht.
Und meine Haare mit Seifenwäsche insgesamt schwerer und satter, sowie griffiger wirken; da "fliegt und fusselt" es jetzt bei Weitem nicht mehr so rum wie zu Shampoo- und Condizeiten.
Klar, Feenhaar mit knapp 5 cm ZU wird niemals ein schwerer, dicker Haarteppich werden und weiterhin zum "Fliegen" und "Abheben" neigen - aber die Unterschiede von vorher-nachher find' ich bei mir schon gravierend!
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Re: Fragen zu Haarseife
Alichino, so ähnlich betrachte ich das Klätschphänomen auch.
Strähnige Haare hatte ich gelegentlich, als ich noch an der Waschtechnik getüftelt habe. Vor allem in den Enden, wenn es mit dem Einschäumen nicht hundertprozentig geklappt hat. Ein Teil davon ist meist noch weggezogen (Fett). Aufgrund des restlichen Films (Seifenrestfettschmodder) wirkten die Haare gut bis überpflegt. Das hat sich tatsächlich nicht einmal unangenehm angefühlt.
Je höher die Seife überfettet ist, desto geringer ist natürlich die Waschwirkung und desto weniger werden Haare und Kopfhaut entfettet. Das Verdünnen und Vermischen von Shampoo mit Öl hat den gleichen Effekt. Meine Haarseifen werden aus diesem Grund auch etwas höher überfettet, aber eben nicht ins Unermessliche. Dafür lasse ich die Seifen mehrere Monate reifen, was sie ebenfalls milder macht. In Kombination mit den richtigen Ölen und wenig Schaumfett reinigen sie gut, ohne Haar und Haut auszutrocknen.
Es ist eben die Frage inwiefern ein Reinigungsprodukt mit 35% ÜF noch sinnvoll ist und ob es der Haut nicht besser tut, pflegende Öle nachträglich in Reinform aufzubringen. Manch einer mag die Waschwirkung so vollkommen genügen. Das ist sicher auch Geschmackssache.
Zum Glycerin als angeblichen Klätschauslöser schließe ich mich Cookie an. Das Beispiel mit den Condis und Shampoos ist das Gleiche in Grün.
Sariden: Die MHD-Vorschrift ist für Seifen wirklich absurd. Olivenölseifen werden z.B. nach einem Jahr(!) erst so richtig gut. Das Einlagern von Kaufseifen ist daher eine gute Strategie.
Feenflügel, die doppelte Menge NaOH kann bereits zu einer UNTERfettung führen. Die NaOH-Menge richtet sich nach den Verseifungszahlen der verwendeten Öle und sollte bei jeder Rezeptänderung neu und sorgfältig berechnet werden. Bitte lies dich gründlich in die Materie und die Sicherheitsvorkehrungen ein. Das kann sonst im wahrsten Sinn des Wortes ins Auge gehen.
Bernstein: Super, dass du so schnell deine individuell passenden Seifen gefunden hast.
Kakaobutter wirkt in höheren Anteilen (alles ab 10%) ebenfalls austrocknend. Das ist so ein Beispiel für unterschiedliche Eigenschaften von verseiften und unverseiften Fetten.
Hast du schon mal Reiskeimöl (rice bran oil) zusammen mit einem höheren Rizinusanteil (castor oil im Soapcalc) versucht? In Kombi mit etwas ölsäurelastigen Ölen (z.B. Olive, Avocado), wenig Schaumfett und ein bissl Kabu (5 bis max. 10%) ist das prima für trockene und empfindliche Kopfhaut. Solche Seifen sind gut auswaschbar und ohne Schnellranzer auch lange lagerbar.
Strähnige Haare hatte ich gelegentlich, als ich noch an der Waschtechnik getüftelt habe. Vor allem in den Enden, wenn es mit dem Einschäumen nicht hundertprozentig geklappt hat. Ein Teil davon ist meist noch weggezogen (Fett). Aufgrund des restlichen Films (Seifenrestfettschmodder) wirkten die Haare gut bis überpflegt. Das hat sich tatsächlich nicht einmal unangenehm angefühlt.
Je höher die Seife überfettet ist, desto geringer ist natürlich die Waschwirkung und desto weniger werden Haare und Kopfhaut entfettet. Das Verdünnen und Vermischen von Shampoo mit Öl hat den gleichen Effekt. Meine Haarseifen werden aus diesem Grund auch etwas höher überfettet, aber eben nicht ins Unermessliche. Dafür lasse ich die Seifen mehrere Monate reifen, was sie ebenfalls milder macht. In Kombination mit den richtigen Ölen und wenig Schaumfett reinigen sie gut, ohne Haar und Haut auszutrocknen.
Es ist eben die Frage inwiefern ein Reinigungsprodukt mit 35% ÜF noch sinnvoll ist und ob es der Haut nicht besser tut, pflegende Öle nachträglich in Reinform aufzubringen. Manch einer mag die Waschwirkung so vollkommen genügen. Das ist sicher auch Geschmackssache.
Zum Glycerin als angeblichen Klätschauslöser schließe ich mich Cookie an. Das Beispiel mit den Condis und Shampoos ist das Gleiche in Grün.
Sariden: Die MHD-Vorschrift ist für Seifen wirklich absurd. Olivenölseifen werden z.B. nach einem Jahr(!) erst so richtig gut. Das Einlagern von Kaufseifen ist daher eine gute Strategie.
Feenflügel, die doppelte Menge NaOH kann bereits zu einer UNTERfettung führen. Die NaOH-Menge richtet sich nach den Verseifungszahlen der verwendeten Öle und sollte bei jeder Rezeptänderung neu und sorgfältig berechnet werden. Bitte lies dich gründlich in die Materie und die Sicherheitsvorkehrungen ein. Das kann sonst im wahrsten Sinn des Wortes ins Auge gehen.
Bernstein: Super, dass du so schnell deine individuell passenden Seifen gefunden hast.

Kakaobutter wirkt in höheren Anteilen (alles ab 10%) ebenfalls austrocknend. Das ist so ein Beispiel für unterschiedliche Eigenschaften von verseiften und unverseiften Fetten.
Hast du schon mal Reiskeimöl (rice bran oil) zusammen mit einem höheren Rizinusanteil (castor oil im Soapcalc) versucht? In Kombi mit etwas ölsäurelastigen Ölen (z.B. Olive, Avocado), wenig Schaumfett und ein bissl Kabu (5 bis max. 10%) ist das prima für trockene und empfindliche Kopfhaut. Solche Seifen sind gut auswaschbar und ohne Schnellranzer auch lange lagerbar.
Anemone
2a-b M iii, 125 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
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Re: Fragen zu Haarseife
@Anemone nemorosa
ja, ich bin auch ganz glücklich
Das stimmt, Kabu trocknet bei mir in höherer Menge auch aus, ich mache nie mehr als 5-10% höchstens in meine Seifen rein.
Mit Rizi bin ich auch eher vorsichtig, da ich es in höheren Anteilen nicht so gut vertrage (juckt; kann aber auch am Hersteller allgemein gelegen haben).
Eine Seife mit Reiskeim, Olive und Avocado habe ich sogar auch schon ins Auge gefasst; ich wollte sie dann ohne oder nur mit ganz geringem Schaumfettanteil (Babassu) machen.
Auch schon länger auf dem Plan:
eine (für mich) "leichte" Seife aus Macadamia, Aprikosenkern und Mandelöl, sowie auch hier wenig Babassu; soll dann 8% ÜF haben.
Und eine reine Olivenölseife will ich noch machen...
Ach ich seh' grad, ich muss doch bald wieder Rohstoffe bestellen...
ja, ich bin auch ganz glücklich

Das stimmt, Kabu trocknet bei mir in höherer Menge auch aus, ich mache nie mehr als 5-10% höchstens in meine Seifen rein.
Mit Rizi bin ich auch eher vorsichtig, da ich es in höheren Anteilen nicht so gut vertrage (juckt; kann aber auch am Hersteller allgemein gelegen haben).
Eine Seife mit Reiskeim, Olive und Avocado habe ich sogar auch schon ins Auge gefasst; ich wollte sie dann ohne oder nur mit ganz geringem Schaumfettanteil (Babassu) machen.
Auch schon länger auf dem Plan:
eine (für mich) "leichte" Seife aus Macadamia, Aprikosenkern und Mandelöl, sowie auch hier wenig Babassu; soll dann 8% ÜF haben.
Und eine reine Olivenölseife will ich noch machen...
Ach ich seh' grad, ich muss doch bald wieder Rohstoffe bestellen...

- sariden
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- Registriert: 05.06.2014, 06:09
- SSS in cm: 87
- Haartyp: 1b
- ZU: <6
- Wohnort: Back to Unterfranken
Re: Fragen zu Haarseife
Also hab ich mir das mit der Kakaobutter nicht eingebildet! Die ist nämlich auch schon auf meine "Don't"-Liste
Aktuell bin ich dabei, komplett Schaumfettfreie Seifen zu testen, weil ich teils auch mit Babassu trockene KH hatte. Den Vorteil von Hoch Überfetteten Seifen zu Nachölen sehe ich im besseren Verteilen. Ich würde es nie hin bekommen, meine KH zu ölen, ohne mir die Haare voll zu schmieren und der feine und gut verteilte Ölfilm nach dem Waschen, der die Haare fluffig und leicht macht, würde ich auch mit Sprühflaschen oder Ölrinse nach Fischle nicht hin bekommen. Von daher kann ich das bestreben nach immer höheren ÜF gut verstehen, denn ich spüre es selbst 



Ziel geschafft am 03.01.17: 111cm (Klassiker) // Rückschritt am 17.10.22 von 149,5cm (Mitte Wade) zu 87 (Midback)
Abgeschlossen: Sariden zieht gegen Schuppen ins Feld
Flexi8 Größen - Sammelthread // alte Oliven-&Kokosfreie Seifenliste
Re: Fragen zu Haarseife
Ich bin auch der Meinung das die ÜF nicht wesentlich ist. Bei einer Seife mit Argan, Macadamia, Babassu, Rizinus, Jojoba, Kukui, ÜF 3% komme ich auf eine Reinigung von 18 und eine Pflegewirkung von 54. Gleiche Seife mit 12% ÜF exakt die gleichen Werte und mit ÜF 25 nochmal die gleichen Werte.
Nehme ich statt Babassu Kokos, dann habe ich an Reinigung 25 und an Pflege 51, dies auch unabhängig von der ÜF.
Ergo spare ich durch die höhere ÜF einfach nur NaHo. Will ich mehr Pflege, dann benutze ich die entsprechenden Öle, will ich mehr Reinigung eben auch.
Zur Qualität der Öle, in meinen Seifen verarbeite ich nur Öle die ich wirklich lecker finde. Schmeckt mir das Öl nur "Naja", benutze ich es nicht. Eine abstruse Idee, aber vllt hängts damit zusammen das ich manche Sieder nicht so gut vertrage, weil sie eben "Naja" Öle nutzen
Edit: Fehler
Nehme ich statt Babassu Kokos, dann habe ich an Reinigung 25 und an Pflege 51, dies auch unabhängig von der ÜF.
Ergo spare ich durch die höhere ÜF einfach nur NaHo. Will ich mehr Pflege, dann benutze ich die entsprechenden Öle, will ich mehr Reinigung eben auch.
Zur Qualität der Öle, in meinen Seifen verarbeite ich nur Öle die ich wirklich lecker finde. Schmeckt mir das Öl nur "Naja", benutze ich es nicht. Eine abstruse Idee, aber vllt hängts damit zusammen das ich manche Sieder nicht so gut vertrage, weil sie eben "Naja" Öle nutzen

Edit: Fehler
Zuletzt geändert von mahe am 21.08.2015, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
2a M/C ii ZU 5,2
Ich habe versucht zu sein wie die Anderen - Ich bin lieber anders als die Anderen
Nivea gibt es als Body-Lotion
Ich habe versucht zu sein wie die Anderen - Ich bin lieber anders als die Anderen
Nivea gibt es als Body-Lotion
Re: Fragen zu Haarseife
Dieser "Überfettung wieder loslassen"-Vorgang würde auch gut erklären, wieso das bei anionischen Syndets (in Shampoo oder Shampoo Bars) niemals klätscht, auch wenn man mal ordentlich mit Öl gepimpt hat und nur den Ansatz einschäumt.
Die Sulfatreste sind starke Säuren und daher sehr schwache Basen; sie wollen also kein Proton aufnehmen (reagieren daher auch nicht basisch in Wasser) und bleiben daher stets in ihrer waschaktiven Anionform während des ganzen Waschprozesses. Also setzen diese niemals ihre aufgenommenen Fette wieder ab, so wie es bei Seife passieren kann, sobald die Fettsäureanionen zu ihren Fettsäuren werden.
Mhmm, "knahtschig" bei zu wenig Wasser...
Das ist doch auch irgendwie erklärbar.
Ob die dann wieder zu ihren inaktiven Natriumsalzen zurückkehren, weil zu wenig Wasser verfügbar ist (da durch Haar aufgenommen oder abgetropft)?
@ Mahe
Also ist es so, dass die Reinigung vs Pflegewirkung eher von der Zusammensetzung der verseiften Fettsäuren abhängt, als von der ÜF, weil zum Beispiel bei verseiften Kokosfetten sehr viel Laurat als Tensid entsteht. Dieses Laurat wird wohl effektiver arbeiten als verseifte Fette mit längerkettigen Fettsäuren (z.B. Palmitat oder Oleat). Wahrscheinlich auch ein Grund weshalb Syndets meistens die Lauryl-Kette haben(?).
Vor allem kann ich mir auch gut vorstellen, dass ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Oleat usw) durch den "Knick" auch weniger waschaktiv sein könnten, als gesättigte Fettsäuren (z.B. Laurat), weil sie eben einen ziemlichen Knick haben und daher Fette weniger gut transportieren können, weil die Micellenbildung womöglich nicht so effektiv ist.
Daher vielleicht auch der Unterschied zwischen unraffinierten und raffanierten Fetten. Geht bei der Raffination neben Vitamin E nicht auch ein wesentlicher Teil an ungesättigten Fettsäuren verloren?
Die Sulfatreste sind starke Säuren und daher sehr schwache Basen; sie wollen also kein Proton aufnehmen (reagieren daher auch nicht basisch in Wasser) und bleiben daher stets in ihrer waschaktiven Anionform während des ganzen Waschprozesses. Also setzen diese niemals ihre aufgenommenen Fette wieder ab, so wie es bei Seife passieren kann, sobald die Fettsäureanionen zu ihren Fettsäuren werden.
Mhmm, "knahtschig" bei zu wenig Wasser...
Das ist doch auch irgendwie erklärbar.
Ob die dann wieder zu ihren inaktiven Natriumsalzen zurückkehren, weil zu wenig Wasser verfügbar ist (da durch Haar aufgenommen oder abgetropft)?

@ Mahe
Also ist es so, dass die Reinigung vs Pflegewirkung eher von der Zusammensetzung der verseiften Fettsäuren abhängt, als von der ÜF, weil zum Beispiel bei verseiften Kokosfetten sehr viel Laurat als Tensid entsteht. Dieses Laurat wird wohl effektiver arbeiten als verseifte Fette mit längerkettigen Fettsäuren (z.B. Palmitat oder Oleat). Wahrscheinlich auch ein Grund weshalb Syndets meistens die Lauryl-Kette haben(?).
Vor allem kann ich mir auch gut vorstellen, dass ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Oleat usw) durch den "Knick" auch weniger waschaktiv sein könnten, als gesättigte Fettsäuren (z.B. Laurat), weil sie eben einen ziemlichen Knick haben und daher Fette weniger gut transportieren können, weil die Micellenbildung womöglich nicht so effektiv ist.
Daher vielleicht auch der Unterschied zwischen unraffinierten und raffanierten Fetten. Geht bei der Raffination neben Vitamin E nicht auch ein wesentlicher Teil an ungesättigten Fettsäuren verloren?
Re: Fragen zu Haarseife
mahe hat geschrieben:Ich bin auch der Meinung das die ÜF nicht wesentlich ist. Bei einer Seife mit Argan, Macadamia, Babassu, Rizinus, Jojoba, Kukui, ÜF 3% komme ich auf eine Reinigung von 18 und eine Pflegewirkung von 54. Gleiche Seife mit 12% ÜF exakt die gleichen Werte und mit ÜF nochmal die gleichen Werte.
Hmmm...

Wenn ich zwei Seifen mit den genau gleichen, reichhaltigen Inhaltsstoffen in genau dergleichen Reihenfolge (und beide Seifen sind gleich alt sowie lange genug gelagert) habe,
aber eine davon ist nur mit 5% ÜF und eine davon ist halt eben mit 15% ÜF - wieso vertrage ich die mit 15% ÜF dann wirklich deutlich besser (sprich keine trockene, juckende Haut)?

Während die Seife mit nur 5% ÜF, aber exakt und genau den gleichen Inhaltsstoffen, mir juckende und trockene Haut macht?
Ist die gute Verträglichkeit der "baugleichen", aber eben hoch überfetteten Seife bei mir dann nur auf die verminderte Waschleistung (durch die hohe ÜF) zurück zu führen?
Kann ich mir irgendwie grad nicht vorstellen.

sariden hat geschrieben:Den Vorteil von Hoch Überfetteten Seifen zu Nachölen sehe ich im besseren Verteilen. Ich würde es nie hin bekommen, meine KH zu ölen, ohne mir die Haare voll zu schmieren und der feine und gut verteilte Ölfilm nach dem Waschen, der die Haare fluffig und leicht macht, würde ich auch mit Sprühflaschen oder Ölrinse nach Fischle nicht hin bekommen. Von daher kann ich das bestreben nach immer höheren ÜF gut verstehen, denn ich spüre es selbst

Re: Fragen zu Haarseife
Also ich hab zwei "baugleiche" Seifen - ausschließlich aus Arganöl und Olivenöl, die eine mit 6% ÜF, die andere mit 11% ÜF, beide am selben Tag mit den selben Ölen (aus einer Flasche) gesiedet, wobei die mit 11%ÜF etwas mehr Arganöl enthält (die Menge, die nötig war, um die ÜF auf 11% zu heben) - aber ich merke beim Waschen (Körper, Gesicht, Haar) keinen Unterschied.
1a/bFii - <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: 140cm - U: 7,5cm (vor HA:9cm) - inzwischen wieder 8,6cm 
Farbe: NHF braun mit silberweiß
Zwischenziel: MO (123cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>-2015 erreicht)/Knie (135cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> 01/17 erreicht)
Endziel: Terminal Length
Mein PP/Mein neues Projekt - z.Z. mit WO

Farbe: NHF braun mit silberweiß
Zwischenziel: MO (123cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>-2015 erreicht)/Knie (135cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> 01/17 erreicht)
Endziel: Terminal Length
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Re: Fragen zu Haarseife
@Care
das kann schon sein; ich kenne ja Deine Hautbeschaffenheit nicht.
Bei mir war es jedenfalls so, wie ich das oben beschrieben habe (ich habe wirklich eine superempfindliche Haut).
Ich müsste es allerdings mal reproduzieren, dh. selber zwei Seifen mit genau gleichen Inci , aber eben unterschiedlicher ÜF, sieden....
Die Seifen, die ich hatte, und wo ich das mehrfach getestet und dann auch jedesmal an meiner Haut gemerkt hatte, waren alle von einer Bekannten; die Rezepte waren gleich, unterschieden sich nur in der ÜF.
das kann schon sein; ich kenne ja Deine Hautbeschaffenheit nicht.
Bei mir war es jedenfalls so, wie ich das oben beschrieben habe (ich habe wirklich eine superempfindliche Haut).
Ich müsste es allerdings mal reproduzieren, dh. selber zwei Seifen mit genau gleichen Inci , aber eben unterschiedlicher ÜF, sieden....

Die Seifen, die ich hatte, und wo ich das mehrfach getestet und dann auch jedesmal an meiner Haut gemerkt hatte, waren alle von einer Bekannten; die Rezepte waren gleich, unterschieden sich nur in der ÜF.
Re: Fragen zu Haarseife
Ich hab eine Seife die ich mit 4%, 8%, 18% ÜF gesiedet habe.
Das Ergebnis beim Haare waschen ist fast identisch.
Lediglich an den Spitzen merk ich einen Unterschied.
Das Ergebnis beim Haare waschen ist fast identisch.
Lediglich an den Spitzen merk ich einen Unterschied.
2bMii, 8cm, ??cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> - Seife seit 10.05.2012
Start Januar 2012: Oberer Rücken
[x] APL, [x] BSL, [x]Midback, [x] Taille, [x] Hüfte, [x] Steiß, [] ???
DIY Blog, DIY Galerie, Projekt: einheimische Hölzer
Start Januar 2012: Oberer Rücken
[x] APL, [x] BSL, [x]Midback, [x] Taille, [x] Hüfte, [x] Steiß, [] ???
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Re: Fragen zu Haarseife
Nun ja, ich hatte quasi einen "Blindversuch", weil ich die beiden Seifen nicht auseinanderhalten kann, wenn sie nebeneinander im Bad liegen (die Vorräte hab ich natürlich nach ÜF sortiert in einer Box) - und so wusste ich nimmer, welche Seife welche ÜF hatte. Hab dann einmal die eine, nächstes Mal die andere genommen - und konnte es auch nach dem Waschen nicht sagen, welche nun höher überfettet wäre.
Wenn man genau weiß, welche ÜF die Seife hat und überzeugt ist, welche ÜF für einen die bessere ist, dann spielt einem vielleicht auch das Unterbewusstsein einen Streich
Wenn man genau weiß, welche ÜF die Seife hat und überzeugt ist, welche ÜF für einen die bessere ist, dann spielt einem vielleicht auch das Unterbewusstsein einen Streich

1a/bFii - <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: 140cm - U: 7,5cm (vor HA:9cm) - inzwischen wieder 8,6cm 
Farbe: NHF braun mit silberweiß
Zwischenziel: MO (123cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>-2015 erreicht)/Knie (135cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> 01/17 erreicht)
Endziel: Terminal Length
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Re: Fragen zu Haarseife
Eine hoch ÜF Seife gibt ja auch mehr von den enthaltenen Öl oder Ölen ab an die Haare oder Haut, wie die gering ÜF Seife. Deshalb wechseln hier auch viele im Forum ihre Seifen immer mal wieder, z. B. 4 mal ne hoch ÜF und dann wieder ne niedrig ÜF, da sich die Fette der hoch ÜF sonst zu sehr ansammeln können!
1b-1c,cii(ZU 9cm) ohne Pony, Oktober 2022, 45cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> *Haare sollen jetzt wieder mindestens bis zur Hüfte wachsen* http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/v ... 21&t=33438 Mein PP
Re: Fragen zu Haarseife
Ich wechsle die Seifen auch durch, aber meine Überfettungen sind alle in einem ähnlichen Bereich. M.E. ist der Unterschied der verseiften Öle wichtiger - ich kann wochenlang mit einer ÜF von 9% waschen, wenn es verschiedene Seifen mit verschiedener Öl-Zusammensetzung sind.
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Re: Fragen zu Haarseife
Naja das ist auch klar, da eine Seife mit 9% ÜF die hauptsächlich z.B. aus Kokosöl oder halt einem anderen sehr leichten Öl besteht nicht so stark pflegt wie eine 9% ige die aus Avocadoöl, Arganöl oder Olivenöl hauptsächlich besteht. Da hast du dann auch wieder einen sogenannten Fettausgleich wie ich das jetzt mal nenne!
1b-1c,cii(ZU 9cm) ohne Pony, Oktober 2022, 45cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> *Haare sollen jetzt wieder mindestens bis zur Hüfte wachsen* http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/v ... 21&t=33438 Mein PP