in meinem Experimentiertrieb und Nicht-Haarpflege-als-Haarpflege-verwenden-Wahn bin ich über folgende Idee gestoßen:
Ich bilde mir ein, bei der Lederpflege Ähnlichkeiten zur Haarpflege erkannt zu haben. Um Leder schonend zu Reinigen stehen verschiedene Reiniger zur Verfügung, u.a. Lederseife (häufig reine Glycerinseife). Dabei wird in der Lederpflege häufig auf Parallelen zur Hautpflege hingewiesen. Letztendlich ist Leder ja Haut. Durch die rückfettenden Bestandteile von echten Sattelseifen, ist ein Einfetten nicht jedesmal zwingend notwendig. Scharfe Haushaltsreiniger sind für Leder absolut ungeeignet, weil sie das Fett entziehen, und so das Leder ruinieren. Pflege soll sparsam verwendet werden. Soweit, so gut. Ähnlichkeiten zur Haarpflege sind an der Stelle nicht von der Hand zu weisen. Viele Produkte werden sogar als pH-Hautneutral angepriesen. Aber auf die "schonende Lederreinigung" will ich gar nicht hinaus. Mir ist mein Lederöl in die Hände gefallen und ich habe mal einen Blick auf die INCIs geworfen. Erwartet hätte ich jetzt an erster Stelle Parafinum Liquidum. Aber nix da.
Folgende Inhaltsstoffe sind gelistet: Pflanzenöle (Sonnenblumenöl, Rizinusöl, Rapsöl, Kokosöl, Pinienöl), Glycerin, Rewolane, pflanzliche Konservierer, Wollfett, und Bienenwachs.
Klingt eigentlich gar nicht so schlecht, dachte ich mir. Ich bin jetzt echt am überlegen, ob ich das nicht mal in die Haarspitzen schmieren sollte? Außer, dass ich keine Informationen zu Rewolane finden konnte, kann ich nichts direkt negatives erkennen. Was meint ihr dazu?
Ich weiß, die Idee ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber die Inhaltsstoffe finde ich gar nicht mal soooo abwegig.
