Gestern in ner Vorlesung: Ich hatte die Haare in einem Half-up und eine Freundin, die neben mir saß, hat mir ein loses Haar von der Schulter gezupft.
Dann hat sie sich entschuldigt und gemeint, dass sie sich bei sowas einfach nicht zurückhalten könne. (Es hat mich aber auch nicht sonderlich gestört.) Ihre Mitbewohnerin hätte ja auch lange, helle Haare und anscheinend chronischen Haarausfall, jedenfalls wimmelt es ihrer Meinung nach in der Wohnung immer nur so von ausgefallenen Haaren. Ich hab darauf erwidert, dass es ihr bestimmt nur so vorkommt, da lange Haare einfach generell immer nach viel mehr aussehen.
Daraufhin hat sie gemeint, dass wir beide - ihre Mitbewohnerin und ich - einfach grundsätzlich etwas falsch machen. Wir haben beide lange, helle Haare und tragen meist dunkle Kleidung. Da würde sie sich schlauer anstellen, sie trägt auch dunkle Kleidung, aber ihre Haare sind ebenfalls dunkel... und kurz.
Ich hab darauf nur geantwortet, dass ich mir doch nicht wegen so etwas meine Haare dunkler färben würde und damit war die Diskussion beendet.
Ich hab mich ehrlich gesagt schon daran gewöhnt, dass es auch in unserer Wohnung überall Haare gibt. Und Haarmonster in der Waschmaschine. Ich hab da irgendwie kein so Problem mit. Haare im Essen und verstopfter Duschabfluss sind natürlich eher unappetitlich, aber wenn irgendwo auf dem Boden mal ein Haar liegt, wird es halt beim nächsten Mal Putzen weggesaugt/gefegt. Versteh nicht, warum das so ein Drama ist.

Aber vielleicht nimmt man das anders wahr, wenn man selber sehr kurze Haare hat.