der Einfachheit halber kopiere ich erst einmal meinen Beitrag aus der Notfallecke hier hinein. Ich bin zwar schon lange hier angemeldet, hatte mich aber nie getraut, hier zu schreiben bis vor einigen Tagen. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich nun kurz vor Taillenlänge bin (noch ein paar cm fehlen), was ich mir früher nie hätte träumen lassen.
Jedoch, damit das nicht alles ein Traum bleibt, muss ich dringend meine Pflegeroutine verbessern und auch überlegen, was ich zukünftig an Färben anstelle oder bleiben lasse, denn meine Haare sind sehr strapaziert und splissig und ich habe wahnsinnig viele, die einfach abgebrochen sein müssen, weil mir ca. 8 15 cm lange "Antennenhärchen" und Strähnen vom Kopf abstehen.
Hier nun der Fragebogen aus dem Notfallecken-Thread, wegen seiner Länge versteckt unter einem Spoiler:
- Versteckt:Spoiler anzeigen
- 1. Grundsätzliches zum Haar und seinen Ansprüchen: (bitte nicht vergessen diesen Punkt auszufüllen)
Mein Haar ist sehr fein; die Kopfhaut fettet (genetisch bedingt) schnell nach. Daher muss ich mindestens 2x pro Woche waschen und zwischendurch Babypuder oder Trockenshampoo auf die Ansätze auftragen, denn ansonsten sehe ich nicht vorzeigbar aus. Ich habe einen Beruf mit Kollegen- und "Kunden"kontakt und möchte noch gepflegt aussehen.
Ich trug mein Haar im Erwachsenenalter immer lang, bis ich sie 2006 auf fast Pixie abschneiden ließ. Es gefiel mir ganz gut, aber nicht für lange. 2007 ließ ich wieder wachsen und hatte in 2009 wieder die Frisur wie meistens in meinem Erwachsenenalter: APL mit feinen blonden und bräunlichen Strähnchen (NHF dunkelaschblond).
In 2010 entdeckte ich über die Beautyjunkies dieses Forum, las mich ein und begann, mit NK zu experimentieren sowie meine Haare mit Flexis oder mal einem Stab hochzustecken statt mit Metallspangen. Das Fönen über Rundbürste ließ ich sein, ich zögerte öfters mal den Waschrhytmus von 2 auf 3 Tage usw. Auch ließ ich mir statt der blondierten Strähnchen nur noch colorierte Strähnchen machen, was die Brüchigkeit reduzierte. Ich kam so von APL auf eine Länge immer zwischen BHV und mid-back.
Letztes Jahr im März ging ich zu einer neuen Friseurin, die mir blondierte Strähnchen machte. Das Ergebnis: Strohkopf. Meine Haare brechen seitdem an den Stellen, wo die Blondierung aufhört, reihenweise ab. Vor einem Jahr beschloss ich, dass Schluss mit dem Blondieren sein müsste. Zum Mildern der harten Farbkante ließ ich mir Paints machen, die aber nicht hielten (ein anderer Friseur meinte, die Haare seien zu angegriffen, als dass die Paints-Farbe noch in der Schuppenschicht halten würde). Im März diesen Jahres bekam ich die Haare von dem anderen Friseur in einem kühlen hellen Braunton mit leichtem Rotstich intensivgetönt, da meine Haare einfach total scheckig waren und einen grausamen Farbmix aufwiesen. Von der Länge schnitt er nicht allzu viel weg. Die gleiche Prozedur ließ ich nochmal im September machen.
Die Farbe gefällt mir total gut, aber sie hält nicht optimal (darauf wurde ich hingewiesen) und ich möchte meinen Haaren nicht so viel an chemischer Prozedur zumuten. Auch möchte ich sie noch länger bekommen, aber sie sind eben total kaputt und splissig. Daher brauche ich Beratung, wie ich eine schöne Farbe hinbekomme (Elumen? `PHF?) es muss aber eine kühle Farbe sein; das übliche Hennarot lässt mich ganz grauenvoll aussehen. Außerdem möchte ich meine Pflege- und Frisurenroutine optimieren.
2. Haarlänge/Struktur:
76 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, 1b-c ca. Fii (ZU ~ 6 cm; müsste nochmal genauer daheim nachmessen)
3. Zielhaarlänge:
erst mal Taille, dann gesunde Kante, dann träume ich von Hüfte.
4. allg. Haarziele:
siehe unter 1.
5. Waschfrequenz:
zwei- bis dreimal pro Woche; zwischendrin Trockenshampoo oder Babypuder in den Ansätzen
6. Waschmethode:
meist unverdünntes Shampoo auf die nasse Kopfhaut; die Längen werden nicht shampooniert
7. Shampoo:
abwechselnd ein silikonfreies KK-Shampoo (derzeit Udo Walz Color Protect) und ein NK-Shampoo (ich komme nur mit denen von Aubrey Organics oder von John Masters Organics klar; alles andere macht noch mehr Fetthaar). Haarseife funktioniert bei mir gar nicht; ich konnte nach den jeweiligen Versuchen wirklich nicht aus dem Haus!
8. Spülung:
derzeit abwechselnd John Masters Organics "Bare" oder "Lavender Avocado Intense". Ich mag auch die "Honeysuckle-Rose"-Spülung von AO sehr gern.
9. Rinse: -
10. Kuren:
meist silifreie KK-Kuren von Udo Walz Repair oder Balea Professional Oil Repair
11. Trocknen:
meist Lufttrocknen; im Winter muss ich öfters mal anfönen
12. Spitzenpflege:
derzeit keine; früher hab ich vor dem Waschen oft babylove Brustwarzensalbe in die Spitzen gegeben.
13. Sprüh-Leave-in: -
14. Öle:
Mit den meisten Ölen komme ich nicht gut klar; sie ziehen auch die Farbe. Gestern abend habe ich zum ersten Mal LOC mit Brokkolisamenöl und John Masters "Bare"-Conditioner probiert. Mal schauen, wie meine Haare das auf Dauer finden. (Das Öl war zu viel; ich muss noch mit der Menge experimentieren.)
15. Kräuter: -
16. Kopfhautpflege: -
17. Ernährung und Nahrungsergänzungen:
Ich ernähre mich pescetarisch und achte auf genügend Protein und viel frisches Zeugs. An NME nehme ich alle paar Tage Vitamin B oder einen Mulitivitaminkomplex; lange habe ich MSM genommen, aber ich habe keinen Effekt bemerkt.
18. Entwirren (nasses Haar kämen, nur trocken?):
Meist feuchtes Haar im Handtuch antrocknen, vorsichtig headbangen, mit den Fingern entwirren, fast trockenes Haar mit einem grobzinkigen Kamm.
Um Frisuren (Dutts, Zöpfe) zu machen, muss ich das Haar bürsten.
19. Frisuren:
am Waschtag ab und zu offen, ansonsten abwechselnd Holländer oder verschiedene einfache Dutts, meist mit Forke oder Flexi
20. Haarwerkzeug (Welche/r Kamm/Bürste):
Ich habe einen grobzinkigen Lockenkamm von Boots, der keine scharfen Kanten, Nähte etc. hat.
21. Nachtprogramm:
meist entweder lockerer Zopf oder lockerer "Dutt"
22. Färben:
Siehe unter 1.
23. Strukturveränderungen (Glätten, Locken):
keine; außer vor einem Date drehe ich mir die frisch gewaschenen und gefönten Haare zu einem Dutt, den ich ein paar Stunden später öffne --> macht bei mir schöne Wellen
Meine bisherige Haargeschichte:
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- als Kind hatte ich immer einen selbstgeschnittenen (von meiner Mutter) Rundschnittbob, da meine Haare ja angeblich viel zu dünn sind für Länge. Mit 14 ließ ich mir dann einen damals sehr angesagten Pagenschnitt schneiden - mit ausrasiertem Nacken sowie einer strubbeligen Ponypartie, die ich mit viel Schaumfestiger toupierte und hochstellte. Ich muss zu meiner Entschuldigung sagen, dass wir das Jahr 1988 schrieben und eine solche Frisur - nebst Dauerwellen - bei uns in der Schule dernier cri war.
Dann begann ich mit ca. 17 mit dem Wachsenlassen. Das ganze Studium über hatte ich einfach langes glattes Haar, das alle zwei Tage gewaschen und abwechselnd offen getragen und hochgesteckt wurde. Meine Naturhaarfarbe dunkelblond war zwar nicht sooo trendy, aber mir fehlte einfach das Geld für den Friseur, weswegen ich auch nie eine der angesagten Gothic-Haarfarben wie dunkelrotschwarz ausprobierte (auch wenn ich es noch so schön fand). Einmal im Jahr ließ ich mir die Spitzen bei einem Friseur schneiden, der Studenten für 10 DM (!) die Haare schnitt.
Im Jahr 2000 begann ich dann mit Stufenschnitt à la Rachel - ich war ins Berufsleben eingetreten und wollte etwas "Moderneres" auf dem Kopf haben. Strähnchen kamen dazu. Meine Haare wurden immer kaputter; ich "pflegte" erfolglos mit Pantene Pro V usw.
In 2006 gab es bei mir gesundheitliche Probleme und persönliche Veränderungen. Ich ließ meine Haare von APL/BSL auf fast Pixie abschneiden. Das gefiel mir eine Weile lang gut, aber in 2007 merkte ich, dass mir mein Traum, laaange Haare zu haben, immer noch nachhing. Ich ließ wieder wachsen und auch wieder blonde und mehrfarbige feine Strähnchen machen.
In 2010 entdeckte ich - inzwischen wieder bei APL bis BSL - über die Beautyjunkies dieses Forum. Ich begann, mit NK zu experimentieren (was bei mir meist nicht funktioniert, hoher Alkoholgehalt und Coco-Glucoside mögen meine Haare nicht), stellte auf weitgehend silikonfrei um und erreichte bald Midback. Immer noch ließ ich strähnen, jedoch nicht mehr mit Blondierung, sondern mit zwei verschiedenen Farben. Das verkrafteten meine Haare weitgehend gut. Ich hatte sie im Frühjahr 2013 schon mal ein gutes Stück weit rausgewachsen, ließ mich dann jedoch im Frühjahr 2014 wieder zu Strähnchen überreden...
Im März 2014 musste ich zu einer neuen Friseurin gehen, die mir entgegen meines ausdrücklichen Wunschs die Strähnchen mit Blondierung machte. Das Ergebnis könnt Ihr Euch denken. Meine superfeinen Haare waren ruiniert. Ich ließ sie dennoch wachsen und im November des letzten Jahres dunklere Paints machen, um die harte Farbkante zu mildern. Da meine Haare so kaputt waren, hielten die Paints nicht. Ich hatte mittlerweile massiven Haarbruch, an den Enden mit weißen "Pünktchen" und auch oben bei ca. mittlerweile 8 - 15 cm, wo mir die Blondierleichen abgebrochen sind und nun feine Strähnen wie Antennen abstehen.
Im März diesen Jahres hielt ich das Gescheckte nicht mehr aus und ging verzweifelt zu einem Friseur, der sagte, selbst wenn ich nochmal Strähnchen wollte, würde er sich schlichtweg weigern. Er machte eine Intensivtönung in einem sehr dunklen Dunkelblond mit leichtem Rotstich, um das Scheckige zu mildern, und schnitt ein paar cm weg. Das Gleiche ließ ich nochmal im September 2015 machen. Die Farbe hält leider nicht sooo gut (darauf wurde ich hingewiesen), aber immerhin sind die Längen und Spitzen nicht mehr weißblond.
Von Strähnchen habe ich aber erstmal genug und möchte meine Haare länger und gesünder bekommen.
Längenfoto November 2015 (leicht feucht und mit Öl im unteren Drittel) hier