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Quelle: viewtopic.php?p=2831459#p2831459schnappstasse hat geschrieben:Ich würde das im Haarjargon so formulieren: Fett ist Fett, Wasser ist Wasser, Feuchtigkeit ist Wasser gebunden an Stoffe, die das Wasser festhalten.
Das Haar enthält in seinem Inneren gebundenes Wasser, das ist richtig. Dieses Wasser verdunstet im Laufe seines Lebens irgendwann zwangsläufig. Dieses Wasser kann man nicht durch reines Wasser ersetzen, es verdunstet einfach wieder, wenn es durch nichts festgehalten wird. Ein Ölfilm über dem Wasser kann auch kein Wasser "einschließen".
Feuchtigkeit kann erhalten werden, indem Wasser durch wasserspeichernde Stoffe ans Haar gebracht wird. Das sind die, die auch in der Hautpflege für genau diesen Zweck eingesetzt werden - Glycerin, Urea, Hyaluronsäure usw...
Ob und wieviel von dieser Feuchtigkeit das Haar braucht undverträgt, ist individuell. Zu viel ist auch nicht gesund.
Öl hält das Haar eher geschmeidig, glatt, "gut gefettet", damit es nicht so leicht bricht. Der Effekt der verschiedenen Öle ist so extrem von ihreren Fettsäuren abhängig, dass es schwierig ist, das erschöpfend auszuführen.
Also "Feuchtigkeit" im Sinne von satt gepflegtem Haar ist die Balance zwischen Wasser (gehalten, nicht pur) und Fetten.
Dann gibt es noch Proteine. Ein zu viel kann Haare trocken wirken lassen, ein zu wenig kann ebenso ungepflegt wirken als wären die Haare "trocken".
Trockenem Haar kann also alles mögliche fehlen, nicht nur Wasser.