heute ist der große Tag und ich habe endlich beschlossen dass mein Bedürfnis nach IchhabediefalscheHaarfarbeTrost und nach LasswachsenlasswuchernMotivation größer ist als meine Angst vor dem WiefügeichBildereinundwarumsinddieimmersogroßProblem.

Ich bin die Schornsteinfegerin, 31 Jahre alt und hier ist meine Haargeschichte:
Ich zäume das Pferdchen mal von hinten auf. Oder von Fasthinten.
Mit 14 Jahren habe ich meine Haare das erste Mal gefärbt - klatscherot. Davon gibts leider kein Foto. Seit ich 16 war, habe ich dann auf meine mittelblonden Aschiaschihaare immer schön schwarz draufgekippt. Das ging so bis ich 28 war. Meistens habe ich selbst gefärbt und nie nur den Ansatz, sondern immer feste druff. Folglich waren sie echt lädiert, was mich regelmäßig zur Friseurin hat rennen lassen, die mir dann immer mehr oder weniger schöne



Fies, ne?

Irgendwann dann, so um mein 28. Lebensjahr herum, wollte ich dann blond werden. Also Friseurin. Das Ergebnis konnte sich halbwegs sehen lassen und wenn mensch eine Augenbinde trug war es gar nicht so schlimm:



Schöne Stufen in den Seiten, ah?

Danach hab ich selbst blondiert. Aber nicht nur den Ansatz, nee, immer gleich alles druff. In der Folge wurden sie immer pissgelber und immer kürzer - die Fusseln waren wirklich nicht mehr zu ertragen:


Das waren aber noch lange nicht die fiesesten Bilder, die findet ihr im unteren Beitrag. Aber Vorsicht, spontane Erblindungsgefahr.

Irgendwann dann hab ich mich, auch inspiriert vom LHN, mal gefragt, wie meine NHF eigentlich ausschaut. Und so habe ich Bilder von vor meinem 14. Lebensjahr rausgekramt:









Und ich war geschockt. So schön waren die mal?! Ganz ohne färben, glätten, Silikonkuren?! Einfach nur waschen und die sind so?! Zuvor hatte ich immer gedacht, dass sie so fusselig sind läge einfach an meinen Haaren. Jetzt wurde mir klar: das lag an der fiesen Behandlung, die ich ihnen hatte zuteil werden lassen.

Also lies ich rauswachsen. Seit ungefähr Januar 2015 (ich weiß es nicht mehr so genau) - den Verlauf findet ihr im Beitrag unten:




Im April 2015 habe ich das Pissgelb mit einer Aschtönung ein bisschen angeglichen. Inzwischen ist die Tönung wieder rausgewaschen.
Jetzt habe ich mich mittels eines do-it-yourself-Haarschnitts der meisten Blondierleichen entledigt. Der Schnitt ist zwar fies weil stufig, aber wenigstens kann ich jetzt erstmal wieder offen tragen. Bei mir gilt: NHF vor Länge. So schauts jetzt aus:



Meine Ziel ist simpel: schöne, lange, glänzende Haare in meiner Naturhaarfarbe bekommen. Stufenfrei bitte.

Ich verzeichne Neuwuchs, seit ich nicht mehr färbe, sie glänzen endlich mal und die Haarqualität ist echt kein Vergleich zu vorher.
Die Farbe kann ich leider nicht bestimmen, evtl. könnt ihr mir helfen?
Weiterhin habe ich die ersten Silberlinge gefunden, worüber ich mich echt nicht freuen kann. Hatte schon die Idee mit hellblondem Henna drüberzufärben in der Hoffnung, dass sie dann hellblond werden und die restlichen Haare färbetechnisch unberührt bleiben. Noch habe ich aber nichts gemacht.
Außerdem habe ich ein Ponyproblem, eigentlich brauche ich nämlich einen, weil ich eine hohe Stirn habe. Ich überlege aber den Pony rauswachsen zu lassen und zu seitenscheiteln.
Ansonsten benutze ich silikonfreie Shampoos (Balea meistens), selten eine Spülung (auch Balea), ich öle fleißig (Mandelöl), bürste jeden Morgen hundert Mal drüber (was mir am zweiten Tag immer ein Fettköpfchen beschert

Muss endlich lernen mein Haar zu lieben und vor allem, leben zu lassen!
Ich weiß ja auch: wenn ich lange, schöne Haare will, gibt es keine Alternative als "in Ruhe (wachsen) lassen". Ich kann nur hoffen dass meine Haarlis mir irgendwann verzeihen, was ich ihnen jahrelang angetan habe.

Deswegen auch der Strangtitel: von der Zuckerwattefrau (wer sich die verbrannten Fussel an meinen Seiten anschaut weiß warum) zur Wildkatze (find ich schöner als "Straßenköter").
Nur, was ist das für eine Farbe? Das ist doch Asch, oder? Bisher dachte ich immer ich sei eine kleine Schornsteinfegerin.
Aber dann seh ich wieder rotgoldene Reflexe.
Unklar!
Außerdem haben mich Menschen schon als "straßenköterBRAUN" bezeichnet. Dabei hatte ich mich doch so auf ein Blond gefreut.

Mit der Farbe bin ich wirklich unglücklich...
So. Schöne Fotos gibts von mir nicht, ich lebe mit meinem Katerchen zusammen, und der ist schlecht im Fotografieren (hat ja keinen Daumen), also muss ich alles selber machen.



Das ist er, mein Schatz.

So, ich freue mich, Teil eurer Gemeinschaft zu werden und kann allen Kurzhaars, die außerdem noch rauswachsen lassen nur sagen: das erste halbe Jahr ist das schlimmste! Danach wirds nur noch besser.

Liebe Grüße,
Schornsteinfegerin
P.S.: Wer mir erklären kann wie ich die Bilder Klickmachgroßklein kriege, dem wird mein Dank ewig nachlaufen.