Es ist Donnerstag, ich hab spontan Urlaub genommen (

auf Balkonien

) und ich hab gerade Zeit nach der Hausarbeit. Ihr wisst, was das heißt!
Es ist
THROWBACK THURSDAY!
Heute verewige ich den letzten Rest meiner Haargeschichte. Stehengeblieben sind wir ja bei der "Chronik des Grauens", beim schlimmsten Haarschnitt ever, dem BOB. Anscheinend hatte ich damals schon das Gefühl, dass er mir nicht steht und ich gern wieder lang wäre, darum hab ich ihn Gott sei Dank nie nachgeschnitten, sondern einfach wachsen lassen. Bis etwa kurz vor APL. Aber da ich konsequent schlechte Erfahrungen mit NK hatte und eigentlich keinen Plan mehr hatte, was ich mit meinen Haaren noch anfangen soll, bin ich auf die Suche nach einer Pflege gegangen, die mir half, meine Naturwellen besser hervorzukitzeln. Und gelandet bin ich bei Curly Girl - das war im Frühling 2011. Für mich war das damals eine absolute Offenbarung! Mit jeder CO-Wäsche konnte ich sehen, wie meine Locken üppiger, mein Stroh geschmeidiger und meine Definition besser wurde. Und so sah das dann an richtig guten Locken-Tagen aus:
Lustigerweise bin ich damals mit CO um einiges besser klar gekommen als heute. Ich hab mir quasi kiloweise Spülung in die Haare gehauen, nur gaaaanz kurz eiskaltes Wasser drüberlaufen und dann trocknen lassen. Und das war es. Locken!
Aber wie ist es jetzt eigentlich zur Pixie-Pixie gekommen?

Der Klassiker: Beziehungsende. Mein Ex machte mit mir Schluss, die Heulerei war riesig und der Gedanke, die Haare zu vergessen, wurde immer größer. Ich hatte zuvor schon mit dem Gedanken gespielt, und das sehr häufig. Einfach weil ich wissen wollte, ob es mir steht. Und da ich nach wie vor keinerlei Frisuren-Können hatte, waren mir die langen Haare trotz Locken einfach zu langweilig.
Und so geschah es also - Haare ab! Und zwar im Sommer 2011.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die kurzen Haare geliebt habe. Sie waren so leicht zu bändigen und zu stylen! Und ich wirkte einfach ganz anders nach außen hin. Keine Haare mehr, hinter denen ich mich verstecken konnte. Ich war einfach ICH. Und das war zu diesem Zeitpunkt einfach nur toll. Ich bekam zum ersten Mal Komplimente - nicht nur für die Frisur, sondern für meinen Mut.

Lustig eigentlich. Ich fands gar nicht so mutig. Aber befreiend!
Eine Episode meines Kurzhaar-Lebens waren dann die blonden Haare.
Das war so etwas, das ich mich mit langen Haaren nie getraut hätte. Aber bei den kurzen war es OK.

Um ehrlich zu sein: Sollte ich mir je wieder einen Pixie schneiden, werd ich mir vermutlich auch die Haare wieder blondieren. Ich finde diesen Look einfach geil.

Er hat so was von Femme Fatale. Und ich kann mich mit blonden Haaren viel stärker schminken.
Blöderweise hab ich mich natürlich genau mit den blonden Haaren entschieden, wachsen zu lassen, was ja schlussendlich an der maroden Haarstruktur scheiterte. Aber der neue Versuch scheint nun ganz gut zu klappen.

Darum schließe ich meine Haargeschichte mit einem Bild von dem Tag, an dem ich beschlossen habe, es neuerlich zu versuchen. August 2015 - irgendwo an der Westküste Irlands.
Fin. 