Ich habe euch noch gar nicht erzählt, was aus meinem Pampe-Abenteuer geworden ist.

Aber von vorne. Vorgestern war Waschtag. Gewaschen wurde mit der Manna-Sheabutter-Seife und anschließender kalter Rinse. Mehr nicht, denn anschließend war Kur-Zeit. Die Pampe im Becher ist die mit kochendem Wasser angerührte, nicht färbende Pflanzen-Haarkur von Logona, gepimpt mit einem Spritzer Mandelöl und ein paar Tropfen Rosmarinöl. Riecht wie eine Mischung aus Heu und Pferd, gewöhnungsbedürftig aber nicht unangenehm. Und die wollte ich dann auf die fast trockenen Haare auftragen.
Gekleidet im ältesten Gammelshirt, dass ich finden konnte, bin ich mit dem Pott also ins Bad spaziert. Die Masse war mittlerweile soweit abgekühlt, dass man sich nicht mehr verbrennen konnte. Leider war sie aber auch eingedickt, sodass meine ersten Versuche, das Zeug mit einem Haarfärbepinsel im Haar zu verteilen, eher mäßig ausgefallen sind. Also mit Teilmatschkopf zurück in die Küche und nochmal warmes Wasser dazu. Besser. Mit dem Kopf über der Duschwanne (nachdem ich vorher vor dem Spiegel schon großzügig Pampe nicht nur auf mir verteilt hatte

) dann der zweite Versuch. Der Pinsel ist recht schnell geflogen - war ich zu ungeschickt für - und ich habe den Rest der Kräuterpampe mit den Händen verteilt. Da kam schon so ein bisschen das Kind in mir wieder zum Vorschein. Was gibt es auch schöneres als Matschepampe?
Der Erwachsene kam aber schnell wieder, als ich die dabei entstandene Sauerei gesehen habe...
Dann kam die Plastikduschhaube drüber und eine Mütze. Ganz ehrlich? Gut das mich keiner gesehen hat, bei dem Wetter mit Mütze auf dem Kopf. Man hätte mich wahrscheinlich eingeliefert.
So bin ich dann knappe zwei Stunden rumgelaufen. Die habe ich aber auch gebraucht, um das Bad wieder vorzeigbar zu machen.
Auswaschen ging dann relativ problemlos außer ein paar kleinen Stellen vorne auf der Kopfhaut, wo die Pampe etwas hartnäckiger war.
Und das Ergebnis? Schon beim Auswaschen gefiel mir das Gefühl meiner Haare zwischen den Fingern. Schön glatt und irgendwie definierter als sonst. Auch trocken fühlen sie sich griffiger und irgendwie auch kräftiger an. Ich denke, dass wird wiederholt.
Hier mal noch schnell ein Foto von den gestrigen, aus dem Nacht-Franzosen entstandenen, ungekämmten Flechtwellen. Eigentlich schön, wenn die fransigen Spitzen nicht wären.
Uns sonst: Dank FB-TB ist noch eine neue Ficcare auf dem Weg zu mir und bald kommt mein erstes Wanderpaket ever hier vorbei. Ich bin gespannt!