Zu meiner Ausgangssituation: meine Haare sind hüftlang (ich messe nicht), und meine Naturhaarfarbe hab ich schon ewig nicht mehr gesehen. Sie ist so ein aschiges dunkleres blond, das ich furchtbar langweilig fand. Seit vielen Jahren werden meine Haare rot gefärbt. Dazu gehe ich alle drei Monate zu einem Naturfriseur und bin da sehr zufrieden. Die Farbe sieht gut aus, steht mir und den Haaren geht es gut damit.
Warum also etwas ändern? Ich bin inzwischen Mitte 50 und in den nachzufärbenden Ansätzen ist immer mehr grau dabei. Lang und grau fände ich gut, aber ich möchte nicht einfach so rauswachsen lassen. Ich scheue da den harten Übergang.
Jetzt spreche ich mit meinem Friseur da schon länger drüber, aber ich war noch nie soweit, es wirklich anzugehen. Samstag sagte er, er hätte eine 70jährige Kundin die auch immer überlegt ob sie "schon" anfängt mit rauswachsen lassen. Hm. Mit 70 möchte ich eigentlich nicht mehr färben...also was nun?
Er hat mir vorgeschlagen, die Ansätze jedes Mal mehr anzugleichen, um den Übergang nicht so krass zu machen. Gesagt, getan - Vorgestern war der Anfang vom Ende vom rot. Gefärbt haben wir heller als sonst mit weniger Rot-Anteilen. So ein bißchen angeglichen an die Strähnen, die von der Sonne ausgebleicht sind. Noch sieht man nicht wirklich was, und ich habe es auch niemandem erzählt. Bin neugierig, wann und ob mal irgendwas auffällt. Mir fällt es natürlich auf, oder ich bilde es mir ein.
Hier möchte ich diesen Prozeß begleiten, der sich eine Weile hinziehen wird - ich bin sehr gespannt.
Zur Ausgangssituation heir ein Bild von vor drei Monaten, nach meinem letzten Friseurbesuch zum normal Nachfärben. Die Haare sehen da dunkler aus als sie eigentlich sind, aber das ist ja auch immer lichtabhängig.

Von meiner jetztigen Farbe versuch ich morgen mal ein Foto nachzureichen.
Mein nächster Friseurtermin ist Mitte Dezember, ich bin gespannt, ob danach was auffällt. Im realen Leben hab ich niemandem davon erzählt (ich rede aber eh sehr selten über meine Haare), weil ich warten will ab wann man es bemerkt.
