Im Vorbeigehen habe ich zufällig in der Broschüre eines Herstellers eine hübsche Graphik gefunden, die die Kondensation von Silanol-Gruppen sehr anschaulich darstellt. Mit Bildern kann man ja mehr anfangen.
http://www.seiwakasei.jp/resource/theme ... is_sig.pdf
Auch bei diesen Produkten (Promois) sind Silanolgruppen mit Proteinhydrolysaten verknüpft, ebenso wie bei Hydrolyzed Protein PG-Propyl Silanetriol, nur dass bei in diesem Fall lediglich Silandiole verwendet werden, es sind also jeweils nur zwei OH-Gruppen für eine Reaktion verfügbar. INCI-Beispiel: Hydrolyzed Protein PG-Propyl Methylsilanediol.
Die Methylsilandiol-Gruppe wird im ersten Bild als "Silyl group moiety", der Proteinteil als "Peptide moiety" bezeichnet.
Die reaktiven OH-Gruppen werden hier jeweils als "Heat active site" bezeichnet.
Im unteren Bild wird die Hitze induzierte Polymerisation dargestellt und als "Heat active effect" bezeichnet. Hier bildet sich im Folgenden eine lineare Polysiloxankette. Der Methylrest (CH3) am Si ist in dieser Graphik, vermutlich der Übersichlichkeit halber, nicht eingezeichnet worden.
Das Ganze ist selbstverständlich auch auf Silanole mit drei OH-Gruppen (Silanetriol) übertragbar. Da das Silantriol eine weitere OH-Gruppe (anstatt der Methylgruppe) besitzt, können sich anstatt linearer Ketten, wie bereits erwähnt, auch verzweigte Netzwerke bilden.