solaine hat geschrieben:bei den ölen geb ich dir recht. [...] in seife bilde ich mir allerdings schon ein, dass es welche gibt, die wesentlich schönere ergebnisse machen. wie ist es da bei dir?
Bisher konnte ich da auch noch nicht so richtig Favoriten festlegen. Gute Waschergebnisse habe ich mit den verschiedensten Seifen erzielt ... Für schlechte Waschergebnisse habe ich fast immer andere Erklärungen gefunden: zu viel oder zu wenig Prewash/zu wenig eingeschäumt/Condi benutzt/Trockenheit oder Ölklätsch durch zu wenig oder zu viel Öl in der Rinse ...
Ich hab das Gefühl, ordentliches Schäumen und die richtige Dosierung von Essig und Öl in meinem "Dressing" sind viel entscheidender als die Zusammensetzung der Seife. Meine Haarseifen mache ich bisher mit viel Rizinusöl (in Körperseifen, wo man nur den schaumverstärkenden Effekt haben will, würden ja 5 % eigentlich reichen, meine Haarseifen haben 10-25 %), weil ich gelesen habe, dass das gut sein soll für Haarseife und saubere, kämmbare Haare machen soll ... ich hab aber ja auch schon gute Ergebnisse mit Körperseifen gehabt (meine Lavendelseife vor allem) und denke deshalb, ich werd wahrscheinlich demnächst einfach dazu übergehen, alle Seifen mit ca. 10 % Rizi zu sieden und als Von-Kopf-bis-Fuß-Seifen zu bezeichnen

(Mein Deckel sieht auch nicht ein, unterschiedliche Seifen für Haut und Haar zu benutzen, erst hat er ein Stück Körperseife für alles genommen, dann war das leer und ich hab ihm erklärt, dass er die Salzseife, die in der Dusche liegt, nicht für die Haare benutzen soll, und hab ihm ein Stück Haarseife gegeben - Resultat: jetzt nimmt er die Haarseife für Haut und Haar

)
Die einzige Seife, die bei mir wiederholt ein schlechtes (in den Längen klätschiges) Ergebnis geliefert hat, obwohl ich das Gefühl hatte, dass das drumrum (Einschäumen + Rinse) gestimmt hat, war eine Kaffee-Kürbis-Körperseife. Da könnte man dann verschiedene Thesen aufstellen: meine Haare kommen mit Kürbiskernöl nicht klar - meine Haare kommen mit Kaffee nicht klar - meine Haare kommen mit Sahne (ich hatte Instantkaffeepulver in Sahne verrührt) nicht klar ... - oder eben doch ein Anwenderfehler, was ich nicht mehr nachprüfen kann, da alle Stücke dieser Seife verbraucht oder verschenkt wurden.
Ich habe heute mit einer Kürbiskernöl-Haarseife (fast 50 % Kürbiskernöl!) gewaschen, um die erste These zu widerlegen, siehe unten
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Huhu Kornblümchen
Ich weiß halt, dass "kühl-weich-durchfeuchtet" grundsätzlich machbar ist bei meinen Haaren - meine bisherige Waschroutine, mit Ölkur+Seife+Dressing, liefert mittlerweile doch relativ zuverlässig eben dieses Ergebnis - nur leider zusätzlich mit Klett, also kühl-weich-durchfeuchtet-megaklettig

Die Proteindosis scheint den Klett rauszunehmen, aber auch das durchfeuchtete Gefühl, wobei ich sagen muss, dass ich jetzt auch keine supertrockenen Haare gekriegt hab durch das Proteinspray, bloß war das Anfassgefühl statt kühl und glatt halt eben ... aufgeplustert. Weich waren sie trotzdem noch, insbesondere an Tag 3-4 nach der Wäsche, nachdem ich abends regelmäßig Haselnussöl als LI reingegeben hab.
Fazit: Ich denke, kühl-weich-glatte UND unklettige Haare sind nur noch eine Sache der korrekten Dosierung von Öl und Protein. Wir werden sehen^^
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DIY-Forke
Aus Akazienholz - gestern gegen Abend bin ich fertig geworden mit Polieren
Tragebild von gestern Abend, Wickeldutt + Tragebild von heute, hoher doppelter Wickeldutt
Die Forke ist so leicht, zierlich und glatt, dass das Stecken wirklich sehr angenehm ist! Nicht ohne Grund werden meine DIY-Forken immer zierlicher^^
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Längenbild
Die Haare sind auf dem Bild ungekämmt, undrapiert, angeblitzt und noch leicht feucht. Über meiner rechten Schulter dreht sich freundlicherweise eine Ponysträhne nach außen - so lang ist der also mittlerweile. Durch die Perspektive sieht die Gesamtlänge fast klassisch aus - ich bin aber weiterhin bei Mitte Po. Getrimmt wird diesen Monat wohl nicht, die Spitzen fühlen sich noch einigermaßen frisch geschnitten an, gekämmt ist die Optik der Kante dann auch ganz ok und ich will nicht nochmal unter 100 cm zurück.
Und dann überkam mich ein Anflug von Albernheit

*schmeiß*
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Komplettwäsche Donnerstag, 9.3.2017
Prewash: Haselnussöl über Nacht
Seife: Kürbis-Niem, Schaumbildung klasse, die schaumigen Haare habe ich vorsichtig mit den Fingern etwas entwirrt und gekämmt, beim Ausspülen fühlten sich die Spitzen irgendwie belegt-strähnig-bäh an
Dressing: 2 EL Apfelessig + 3 Tr Brokkolisamenöl + 3 Tr Haselnussöl
Protein: großzügig Cassia-Spray aufs nasse Haar
Trocknen: offen auf Mikrofaserhandtuch wie immer ...
Entwirren: dafür, dass ich drei Mal geschmissen und dadurch Chaos reingebracht hab, noch ganz gut

Ergebnis: Sauber - kein Klätsch und Spitzen auch ok! Gesamteindruck wieder leicht frizzig-aufgeplustert (man sieht das auf dem Längenbild oben), durchs Fingerkämmen legte sich das aber noch etwas. Das Haar auch keineswegs zu trocken, sondern irgendwie griffig-weich. Der Glanz ist auch gut wie immer. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, ich hoffe, die Haare sind die nächsten Tage wieder gut kämmbar!
Belag im Kamm:
Meine Stinke-Seife mit 10 % Niemöl. Trotz hochdosiertem ÄÖ riecht man das Niemöl, auch nach 2 Monaten Reifezeit, immer noch. Allerdings ist es mittlerweile aushaltbar, ich bin da auch nicht wirklich empfindlich.