Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

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Amélie
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#76 Beitrag von Amélie »

Mondschatten hat geschrieben:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man auf den Gedanken kommen sollte, dass Anorexia nervosa keine Krankheit ist, nur weil das Wort in einem Threadtitel benutzt wird, der auf den dysmorphophobischen Aspekt der Krankheit in anderem Kontext anspielte. Wie sehr um die Ecke muss man denn da denken, um den Schluss überhaupt nur zu ziehen?
Man muss bedenken, dass der Thread öffentlich einsehbar ist und darum davon ausgegangen werden muss, dass alle Personen allen möglichen Alters und Bildungsstandes mitlesen. Also möglicherweise auch sehr junge User*, die den Unterschied noch nicht erkennen oder User, deren Bildungsstand es nicht erlaubt, zu differenzieren, was eine ernsthafte Krankheit und was ein harmloser Frustzustand wie vermeintliche Kurzhaarigkeit ist.

*Ich weiss, dass das Forum hier nicht auf Kinder/sehr junge Jugendliche ausgerichtet ist und es wohl kaum welche hier gibt, trotzdem kommt es sicher vor, dass solche hier mitlesen. ich gehe dabei einfach davon aus, wie ich und gleichaltrige mit circa zehn das Internet genutzt haben, als wir das erste Mal dran durften, wir haben alle möglichen Seiten angeschaut. Ganz interessant fanden wir GoFeminin, obwohl wir das wenigste wirklich verstanden haben^^
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Mondvogel
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#77 Beitrag von Mondvogel »

Ihr diskutiert ja immer noch. :shock:
Ich zietiere mal Malachits Post, den ich sehr zutreffend finde.
Malachite hat geschrieben:Ich finde es irgendwie seltsam, dass sich genau EINE Betroffene bisher dazu geäußert hat und das nicht schlimm findet. Und der Rest, der den Titel unpassend gewählt findet, (anscheinend) selber eigentlich dieses Problem gar nicht hat.

Mir kommt das ein bisschen so vor, wie der klassische "Behindertenwitz", bei dem jeder betreten dreinschaut und der einzige körperlich Eingeschränkte sich scheckig lacht. Im übrigen haben die Betroffenen meistens die besten Witze über ihren Zustand auf Lager.

Alles in allem ist das in meinen Augen so ein Phänomen der übertriebenen politischen Korrektheit.

(ich hab selber meinen Psycho-kram, und man nimmt seine Probleme einfach mit schwarzen Humor. Man kann davor a) nicht weglaufen, b) macht es das weniger schlimm und c) man hat deswegen immer noch so viel Verstand dass man sowas unterscheiden kann)
Mir kommt es auch so vor, als wäre diese Diskussion nur ein Phänomen des momentan sehr angesagten Trends, moralisch perfekt zu sein und es jedem recht machen zu wollen.
Diesen Haaranorexiethread, gibt es seit acht Jahren und ich habe mich noch nie angegriffen gefühlt, obwohl ich seit 15 Jahren an Anorexie ( nicht nervosa) leide. Übrigens ist Anorexie nicht zwangsläufig eine psychische Erkrankung, das kann auch körperliche Ursachen haben. ;-)
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Vicci
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#78 Beitrag von Vicci »

Die Argumente für eine Umbenennung sind nicht alle fehlerfrei bzw. es gibt auch genug Gegenargumente, wie das nun mal so ist in einer Diskussion. Aber ich finde den Umstand, dass es (in meinen Augen) genug Leute gibt, den der Titel stört plus der Tatsache, dass er eh nicht mehr zum Inhalt passt Grund genug etwas zu ändern. Entweder den Thread umbenennen oder einen neuen eröffnen, der von Anfang an Anlaufstelle für jede Art von Haarfrust ist. Es tut ja wirklich niemandem weh und der Aufwand ist viel geringer als der, den wir jetzt schon in die Dikussion gesteckt habe.
Juniperberry
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#79 Beitrag von Juniperberry »

Ich habe mir den Thread nie angeschaut aufgrund des Titels. Ich habe immer gedacht, dass es hier um eine mysteriösen ernsthafte Erkrankung (dessen Namen ich einfach nicht kannte. Ich wusste nicht, dass Haaranorexie ein erfundenes Wort ist) handelt. Ich habe hier daher sozusagen eine Erleuchtung gehabt. Ich für meinen Teil klicke nicht jedes Thema an sondern entscheide nach dem Titel, ob ich reinschaue oder nicht.
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Silberfischchen
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#80 Beitrag von Silberfischchen »

Und ein weiterer Hinweis am Rande: Dysmorphophobie ist nicht das gleiche wie Körperschemastörung....
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#81 Beitrag von Amélie »

Könnest du das erläutern? ich habe immer gedacht, Körperschemstörung sei der Überbegriff für Dysmorphophobie und Anorexia/bulimia nervosa, welche ja meist Hand in Hand gehen.
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#82 Beitrag von Silberfischchen »

Statement-Yeti 8) FTE, "drei Haare kurz vor Knöchel" oder so.
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#83 Beitrag von Amélie »

Irgendwie beantwortet das meine Frage nicht, da steht ja "... die normalpsychologische Grundlage der Körperschemstörung bildet ist das Konzept des Körperschemas", und Körperschemastörung bedeutet in dem Satz wie ich es sehe Dysmorphophobie. :-k
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#84 Beitrag von Silberfischchen »

Seufz. Da hat wahrscheinlich ein Schreiber der WP den gleichen Fehler gemacht. Wenn man den Artikel weiter liest als Satz No. 2 findet man 1. den Unterschied und 2. die Überlappungen/Ähnlichkeiten, die zur häufigen Vermischung führen.
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Schwarzkittel
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#85 Beitrag von Schwarzkittel »

Also dass es einen aktuellen Trend gibt moralisch perfekt zu sein ist bisher scheinbar vollkommen an mir vorbeigegangen. :-s Ich persönlich fand den Begriff in dem Zusammenhang eigentlich schon unpassend seit ich ihn zum ersten Mal gelesen habe. Allerdings bedeutet mir das Forum sozusagen nicht so viel als dass ich das jetzt selbst angesprochen hätte. Ich fände es einfach eine nette Geste, die Formulierung durch eine unverfänglichere zu ersetzen, da das Thema doch immer mal wieder für Unmut sorgt und aber im Gegenzug niemandes Herz so wirklich am bisherigen Threadtitel hängt. Ich persönlich befürchte auch ehrlich gesagt nicht, dass im Anschluss noch viel mehr Anfragen kommen, dass Titel geändert werden sollen, weil sie diesen und jenen 'triggern' könnten, mir scheint das eher ein Ausnahmefall zu sein.
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Yunasama
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#86 Beitrag von Yunasama »

Doch, der Trend begegnet mir auch immer wieder. Alles soll moralisch und politisch korrekt sein. Deswegen streitet man sich, ob es nun unbegleitet minderjährige Flüchtlinge oder unbegleitet minderjährige Ausländer heißt. Der Begriff Flüchtling ist ja ein Dinuntiv - eine Verniedlichung und damit schon "hart an der Grenze" zur Diskriminierung.

Ebenso scheint es mir hier mit dem Begriff der Haaranorexie: Es ist ein hier geprägter Fantasiebegriff, um ein Gefühl zu beschreiben.

Ja, der Begriff ist auf Grundlage seiner Bedeutung nicht richtig verwendet. Ähnlich lagert es sich auch bei Begriffen wie Euthanasie und Sterbehilfe ( beides Begriffe, die auf Grund der deutschen Geschichte und auf Grund des Wortgebrauchs der ursprünglichen Wortbedeutung völlig zuwieder laufen)

Kurz um: Es gibt einige, die sich daran stören. Es gibt viele, denen der Name egal ist. Es gibt eigentlich niemanden, der einer Namensänderung im Weg stehen will.

Folglich braucht es nur einen neuen Namen, und die Sache ist erledigt. Ich wäre für "Club der mit den eigenen Haaren unzufriedenen". Klingt zwar nicht so knackig wie Haaranorexie-Selbsthilfegruppe (und ich denke, nur darum ging es damals bei der Namenswahl) aber es spiegelt den aktuellen Gebrauch des Fadens wieder.
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Floh

Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#87 Beitrag von Floh »

"Club der mit den eigenen Haaren unzufriedenen"

Ein sehr guter und trefflicher Vorschlag, meiner einer gefällt er.
Danke Yunasama :-)
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schnappstasse
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#88 Beitrag von schnappstasse »

Sollte es nicht "meinem einen" heißen?

Edit: oder meinem einem?
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Floh

Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#89 Beitrag von Floh »

Ja der Fall stimmt so gesehen natürlich nicht, da hast Du sicher recht :-), nur wird dieser Ausdruck "meiner einer" von mir wie ein Name bez. das Wort ich verwendet :-)
Bei mir befindet sich die Signatur quasi im Text und nicht unten im Post. :-)
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Violetta
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Re: Beschwerden/Unmut/Unzufriedenheit

#90 Beitrag von Violetta »

Ich habe mir jetzt diese ganze unfassbare Diskussion durchgelesen, und ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: "Club der mit den eigenen Haaren unzufriedenen" klingt wie "Schokoschaumkuss" statt des guten alten "***zensiert***"
Ich sehe das ähnlich wie Mondschatten. Wie sehr muß man um die Ecke denken um zu glauben, daß mit "Haaranorexie" eine gefährliche Krankheit verharmlost werden soll? Die Analogie ist ausgesprochen passend und das war es dann auch schon
Man kann das ändern, aber dann sollten wir uns jetzt auch wirklich am Riemen reißen. Keine "verrückten" Haarfarben mehr. Niemand mehr, der noch "wahnsinnig" wird weil der HA nicht aufhören will und was mich angeht, die manchmal glaubt "Augenkrebs" zu bekommen wenn sie "tot"blondierte Haare sieht...naja, ich sollte mich vielleicht gleich selber mit Steinen bewerfen.
By the way: in Saudi Arabien werden Menschen gesteinigt. Was wird denn jetzt aus dem Steinewerfer-Thread?
Ach ja, ehe ich es vergesse: ich habe eine Schmetterlingsphobie (kein Scherz), und könnte schreien wenn ich die Drecksviecher nur sehe. Ich war deshalb in Therapie (auch kein Scherz). Also reißt euch bitte zusammen und verbannt Worte wie "Schmetterlingsspange" oder Bilder auf denen Schmetterlinge zu sehen sind.
Tobe, Welt, und springe,
ich steh hier und singe
(BWV 227)
Ich mach's öfter
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