Also das Hybridöl ist höchstwahrscheinlich Öl aus der Hybdridsorte, die man als High Oleic-Sonnenblumenöl bezeichnet. Diese Züchtung besitzt einen höheren Gehalt an Ölsäure, dafür sehr viel weniger Linolsäure. Der Vorteil für Kosmetik ist offensichtlich, weil es durch das veränderte Fettsäurespektrum oxidationsstabiler ist als übliches Sonnenblumenöl. Mehr dazu gibt es auch bei Wiki oder auch bei olionatura.
Die üblicherweise in Haarölen verwendeten cyclischen Silikone (Cyclo...) und die kurzkettigen Dimethicone sind flüchtig - sie verdampfen. Auch Cyclopentasiloxane ist relativ flüchtig.
Flüchtige Silikone haben die geringste Haftung, bezeichnet als: Substantivität (substantivity, durability) oder "wash-off resistance").
Cyclopentasiloxane wird in den Haarölen verwendet, damit Dimethicone und Dimethiconol mit den Pflanzenölen vermischt, sprich dispergiert, werden können. Dann spricht man davon, dass die Silikone, bzw. die Silikonmischungen kompatibel mit dem entsprechenden Medium, wie hier den Pflanzenölen, sind. Cyclopentasiloxane lassen sich mit Ölen mischen (außer Rizinus):
http://www.essence-plus.com/essence-plu ... 081541.pdf https://www.lotioncrafter.com/reference ... _lc995.pdf
Die üblicherweise verwendeten Dimethicone und Dimethiconole sind nämlich nicht in Pflanzenölen löslich.
Cyclopentasiloxane dient hierbei auch dazu die größeren Dimethicone/ Dimethiconol auf das Haar zu verteilen (transportieren, sog. Carrier).
Die Haftung von Dimethiconol ist sehr gut. Aber immerhin geringer als beispielsweise Amodimethicone und einige andere Silikonverbindungen.
Hier ist beispielsweise eine Gegenüberstellung beider Silikontypen:
http://www.dowcorning.com/content/publi ... 530-01.pdf
Allerdings hängt die Haftung auch ua. von der Länge des Silikons ab. Die Länge von synthetischen wie natürlichen Polymeren wird bei fertigen Produkten jedoch leider nicht angegeben...
Auswaschbar ist es, dauert nur einige Wäschen.
Es gibt noch einige Lösungsmittel (abgesehen vom allmählichen Auswaschen durch Tenside) für Dimethicone, die man ab und zu auch so in Kosmetik findet, beispielsweise Isopropyl Myristate, Isopropyl Palmitate etc. Hier sind noch Listen mit Löslichkeitseigenschaften und Lösungsmitteln:
http://www.clearcoproducts.com/pdf/libr ... ility1.pdf http://dewolfchem.com/wp-content/upload ... B-1735.pdf
Ab Seite 14 ist es auch hier interessant. Auf Seite 15 noch mal genauer:
https://www.shinetsusilicone-global.com ... /pc_us.pdf
Die Tabelle zeigt Löslichkeit von Dimethiconen in verschiedenen Medien in verschiedenen Konzentrationen. Das DM-FLUID-L* in der Tabelle bezieht sich auf Löslichkeit auf die oben genannten flüchtigen Silikonöle (1 to 5cs). Wie man sieht sind auch ihre Löslichkeitseigenschaften leicht unterschiedlich. DM-FLUID auf die längeren Dimethicone.
Ich kann leider nicht sagen wie sich die Verwendung dieser Lösungsmittel auf das Auswaschverhalten auswirkt.
Eventuell könnte man auch auf Silikontenside zurückgreifen.