Athelas hat geschrieben:@Waldohreule: OHPs habe ich bisher noch gar nicht gemacht, immer nur kalt versteift und ich glaube das Lanolin-Experiment ist keine gute Gelegenheit, damit anzufangen. Jop, soll eine Haarseife werden und die Dame schwört auf Lanolin zur Spitzenpflege. Daher auch der Wunsch nach der Lanolinseife.
Wie du vorgeschlagen hast werde ich wohl einfach mal eine Testreihe mit Minichargen starten und schauen, was dabei herauskommt, auch schon rein aus Neugier.
@mirage & linken: Natürlich gibt es dann einen kurzen Bericht. Bin ja mal gespannt...
Hallo zusammen,
wie schon angekündigt haben wir uns getraut und einfach mal die Seifen mit sehr hohem Lanolinanteil gesiedet:
Balsam-Seife (Mandelöl 40%, Lanolin 35%, Sheabutter 25%); ÜF 10%.
Lanolin-Exzess aus 100%Lanolin; ÜF 10%.
Das Verseifen ging völlig problemlos. Bemekenswert war in beiden Fällen das extrem schnelle Andicken des Seifenleims. Beim Mixen war die Puddingkonsistenz beim Lanolin-Exzess nach ca. 30 sek erreicht, bei der Balsamseife nach einer guten Minute. Trotzdem lies sich das ganze dann jeweils sehr gut einformen ohne zu klumpen.
Die Seifen sind zügig fest geworden. An den Schnittkanten sind sie sehr glatt. Die Balsam-Seife ist komplett hart und glatt, die reine Lanolinseife fühlt sich wie vermutet klebrig an.
Da das Verseifen so problemlos und zügig geklappt hat, spricht meines Erachtens grundsätzlich nichts gegen das Verseifen hoher Lanolinanteile. Nur dann eben nicht zu lange rühren. Auch die Haltbarkeit der Seife sollte kein Problem darstellen. Ah ja, der Lanolingeruch kommt bei der 100% Lanolonseife schon deutlich durch, ist aber dezenter als erwartet. Bei der Balsamseife riecht man das Lanolin gar nicht, der Geruch der unraffinierten Sheabutter ist einfach stärker.
Testen konnte ich die Seifen noch nicht wirklich (kalt verseift). Die Balsam schäumt sogar etwas, die reine Lanolin kaum. Das kann sich aber mit fortschreitender Reifung ggf. noch etwas verändern.
Vielleicht schreiben die Testerinnen sariden oder mirage noch etwas zur Benutzung, sobald die Seifen reif sind.