blondierung auf historisch...

Lange Haare in der Geschichte, in Märchen und Sagen und in der Kunst

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Philomela Sidhé
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blondierung auf historisch...

#1 Beitrag von Philomela Sidhé »

Mir ist grad in einer Dokumentation auf arte über Kostümgeschichte eine etwas fragwürdige Technik des Haare-aufhellens untergekommen.
wohl Speziell in Richtung Renaisance war es durchaus üblich die Haare mit Urin zu tränken und sich damit dann der prallen Mittagssonne auszusetzen umd dadurch goldblonde Strähnen zu bekommen ...
Naturkosmetik par Exellence :?
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Sausebraus
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#2 Beitrag von Sausebraus »

Au, das hab ich auch gesehen. Das ist wohl eine Serie von der Römerzeit bis zu den verschiedenen Epochen des Mittelalters.

Glaube nicht das es sehr gesund ist für die Haare mit Uringetränkten Haaren in die Sonne zu gehen!
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Philomela Sidhé
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#3 Beitrag von Philomela Sidhé »

kann ich mir auch nicht vorstellen... Wenn ich mich recht erinnere, enthält Urin so starke Gerbsäuren, dass man damit Leder gegerbt hat... was ja auch nicht grad die gesündeste Arbeit war.
andererseits gibts ja auch viele die Urin gegen Hautprobleme einsetzen...
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Sausebraus
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#4 Beitrag von Sausebraus »

Vieleicht verdünnt?
Ein Schuss Urin in den Spitzenbalsam gefällig?

Angeblich benutzt auch Michael Jackson seinen Urin als Schönheitspflege. (ne dann doch lieber nicht, wenn man danach so aussieht)
Aber es gibt ja Eigenurintherapien. vor allem Knabenurin soll gaaanz toll sein.

Also ev. auch eine positive Wirkung auf Haare?
Sirja weiß bestimmt was dazu zu sagen!

Edit:
das ganze Netz ist voll davon! Wer googelt findet unmengen in bez. auf Haare! Zwar nicht aufs Färben aaber zur Haarpflege mit Urin!
Gegen Spliss, Haarbruch, gegen Schuppenflechte und Kopfhautprobleme...
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Sterni
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#5 Beitrag von Sterni »

Also harnstoff (Urea) als wirkstoff kenne ich kuenstlich hergestellt und in cremchen verpackt. Waeren die produkte nicht alle auf mineraloelbasis, wuerde ich sie auch weiterhin verwenden. Urea ist einfach ein genial wirkstoff, der bei trockener, schuppiger haut einfach nur gut tut. Wunde schnupfennase werden damit wieder huebsch, auch wenns ne weile brennt...

/me ist nicht sooooo fit in der materie, aber ich weiss, dass harnstoff ein ganz normaler baustein der haut ist und die feuchtigkeit gut haelt. In hoeherer konzentration "peelt" er die haut quasi. 10% Urea creme auf rauhe fuesse ueber nacht, morgens einmal ein bisschen den bimsstein geschwunge = babyzarte fuesse.

Als haar und kopfhautpflege hab ich urea noch nicht getestet, aber ich kann mir vorstellen, dass des auch gut ist.

Soviel zum kuenstlichen harnstoff, nun zum natuerlichen... ne freundin hatte mal en fiesen ausschlag auf den lidern vom lidschatten, sie hat 1x den guten morgenurin aufgetupft und es war fast weg, nach dem 2x war alles wieder gut...

Ich muss mal meine schwaegerin fragen, ob die mir ne harnstoffsalbe ruehren kann OHNE vaseline...
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yamale
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#6 Beitrag von yamale »

Sausebraus hat geschrieben:Angeblich benutzt auch Michael Jackson seinen Urin als Schönheitspflege. (ne dann doch lieber nicht, wenn man danach so aussieht)
Da sieht man aber die bleichende Wirkung ;)

Ich hab auch ne tolle Reportage über nen Doc gesehen, der Eigenurin spritzt und auch das Trinken davon sehr empfiehlt. Wär überhaupt nichts für mich. Finde ich irgendwie eklig.
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körsbär
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#7 Beitrag von körsbär »

In meinen Teenagerjahren, gab es ein Buch "Urin ein ganz besonderer Stoff" das hatte die Mutter meiner Freundin.
Darin waren lauter Tipps zur äusserlichen und innerlichen Anwendung (War das ein Hobbythekbuch :gruebel:)

Wir fandes jedenfalls furchtbar eklig
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Sausebraus
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#8 Beitrag von Sausebraus »

Eigentlich hab ich da jetzt kein so Problem damit weil der Mensch ist doch an eklige Sachen gewöhnt, oder? Frisst Leichenteile von Tieren, Grammeln, Hirn etc.
Also da ekelt es mich weit weniger vor meinen Urin als wie wenn ich Hirn eines fremden Lebewesens essen muss.

Wenn mir jmd. ein gutes Rezept zur Haarpflege sagt, melde ich mich freiwillig als Versuchskaninchen.
(Aber bitte keine Rezepte aus windigen Foren wie von ge fem etc.)
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körsbär
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#9 Beitrag von körsbär »

Naja, Heute find ich es auch nicht mehr so eklig. Jedem das seine wenn es hilft.
Aber mit 13 sieht die Welt doch anders aus
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Sterni
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#10 Beitrag von Sterni »

Soweit ich weiss, bringt eigenurin nur was, wenn man sich nicht mit giftstoffen vollballert... also rauchende kaffeetrinkerinnen, die gerne mal alkohol trinken und sich nicht zwingend gesund ernaehren sollte es besser lassen und auf den chemisch hergestellten zurueckgreifen.
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Fusselball
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#11 Beitrag von Fusselball »

Ich benutze die Hautcreme von Eucerin mit 10% Urea. Ich bin zwar auch nicht glücklich über das enthaltene Mineralöl, aber es ist die einzige Creme, die meine extrem trockene Haut an meinen Beinen "normalisieren" kann.
Aber irgendwie ist es für mich schon ein Unterschied zwischen dem Urea (künstlich hergestellt) und meinem eigenen Urin. Ich bin glücklicher wenn ich keinen Anlass habe mich mit eigenem Urin (außerhalb der Toilette) befassen zu müssen.
Liebe Grüße,
Jenny
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yamale
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#12 Beitrag von yamale »

Der künstlich hergestellte Urinstoff ist mir auch um einiges lieber. Aber Innereien essen find ich auch furchtbar. Hab mal Ausschnitte aus so "Mutproben" im Fernsehen gesehen und mir wurd richtig übel, als ich gesehen hab, was manche Menschen für Geld alles futtern :wuerg:
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#13 Beitrag von Anja »

körsbär hat geschrieben:In meinen Teenagerjahren, gab es ein Buch "Urin ein ganz besonderer Stoff" das hatte die Mutter meiner Freundin.
Darin waren lauter Tipps zur äusserlichen und innerlichen Anwendung (War das ein Hobbythekbuch :gruebel:)
Meinst Du das Buch "Urin, ein ganz besonderer Saft"? Ist kein Hobbythekbuch sondern von Carmen Thomas. Das Buch hab ich auch.

Man kann auch Urin zur Haarwäsche verwenden, allerdings sollte er dazu vergoren sein, also ein paar Tage stehen lassen, bis er schön stinkig ist. Die Haare sollen davon superweich werden. Gegen Schuppen solls auch wirken.

Eins meiner Kinder hatte im Windelalter mal einen fiesen Pilz (oder was ähnliches) im gesamten Mund. Ich wickelte mit Stoffwindeln und die Ärztin meinte ich solle ruhig mal den Mund mit ner Urinwindel auswischen. Hat gewirkt.

Soo eklig find ich Eigenurin nicht.
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körsbär
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#14 Beitrag von körsbär »

Anja, genau das Buch meine ich. Das war damals total in! Wie gesagt in diesem Alter fanden wir die Vorstellung ganz schrecklich sich Urin irgendwohin zu tupfen.

Vergorener Urin muss ja furchtbar sticken, glaub nicht, dass ich damit waschen würde
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Atanua
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#15 Beitrag von Atanua »

Also wenn ich andere Möglichkeiten hätte würds ichs auch nicht machen, weils halt riecht. Aber ansonsten ekle ich mich nicht vor Urin, weil eigentlich ist der ja recht sauber.

Aber was ich gerne wissen möchte, wasgenau ist mit Urin spritzen gemeint? Siehe Beitrag von yamale :shock: Trinken...naja. Wozu soll ich meine Abfallstoffe trinken?

Naja für die Menschen von damals wars wohl keine grosse Sache, die hatten noch ein anders Verhältnis zu ihren Ausscheidungen. In Versailles gabs auch keine Toiletten *hust*...
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