Huhu,
Meine Antwort kommt spät, aber sie kommt
Erstmal vorab meine Routine:
Ich waschen nun seit etwa 2 Wochen jeden 2. Tag mit totem Meer Shampoo
Nach der Wäsche wickle ich sie kurz ins Handtuch und lasse es etwa 3-5 Min auf dem Kopf
Danach benutze ich die Alverde Repair Haarbutter für die Längen und die Spitzen
Kämme dann nass durch
Und lasse sie lufttrocknen
Ich hab hier und da noch Kopfjucken, das wird vielleicht auch noch etwas dauern und zur kalten Jahreszeit ist die Haut sowieso trockener bei mir.
Ich finde aber, dass sich meine Kopfhaut generell schon besser anfühlt, ob ich mit den Fingern fühle oder mit meinem Körpergefühl.
Alle anderen Pflegemittel, sowie Spülung benutze ich momentan nicht, Spülung auch aus dem Grund, weil ich momentan einfach keine habe, die mich überzeugt und mir gefällt.
Conditioner benutz ich momentan auch nicht, und auch sonst keine Haircremes. Und trotzdem seh ich eigentlich ganz gut aus.
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Zur Silberelfe:
Finds krass, dass du aus zeitmangel tatsächlich selten wäschst. Den Mangel habe ich natürlich nicht und daher kan ich auch mehrere und ausgefallene oder sogar zeitaufwändige Experimente mit meinen Haaren veranstalten.
Aber ja, du sagst es. Es scheint mir als würden meine Hare die langen Waschpause überhaupt nicht gefallen und es geht weder meiner Kopfhaut noch meinen Haar wirklich gut, wenn ich selten wasche. Obwohl man ja von so viele überzeugten Menschen andere Geschichten gehört hat. Das fand ich selbst auch interessant und das zeigt wieder, wie verschieden Menschen einfach sind.
Seit dem ich im Langhaarnetzwerk angemeldet bin, hat sich mein genereller Zustand schon etwas verbessert, allerdings denke ich mittlerweile, dass meine Haare sich noch mehr verbessern, wenn ich wahrhaftig bei der "alle 2 Tage waschen" Regel bleibe.
Ich kann leider auch nicht so direkt sagen, was wirklich geholfen hat. Ich hab viel ausprobiert.
Seidentücher, verschiedene Rinsen, gereinigtes Wasser, Kuren, neue Pflegeprodukte.
Vielleicht war es eine Mischung aus alem, vielleicht war es aber auch "ganz schlicht" die liebevolere Zuwendung meinerseits zu mir selbst. Einfach die Aufmerksamkeit die ich meinen Haaren jetzt schenke.
Jetzt noch zu deinen Fragen:
Die Farbe wurde anders aufgenommen, jein. Ich hab nie Farben von anderen Herstellern genommen, immer nur vom gleichen, aber hab die Farben untereinander manchmal gemischt oder mal einen anderen Ton genommen. Einwirkzeit blieb eigentlich die gleiche nur manchmal hatte ich das Gefühl, als wär nach dem Auswaschen nichts mehr von der Farbe am Haar geblieben. Das kam aber nur 1, 2 Mal vor. Woher das eventuell kam kann ich leider überhaupt nicht sagen. Ich vermute eher es lag daran, was ich vielleicht vorher an Pflege auf den Haaren hatte (obwohl ich sie ja immer gewaschen gefärbt hatte). Bewusst umgestellt hatte ich somit eigentlich nichts.
Ich hab sowieso immer viel rumexperimentiert, aber bin (zu meiner Schande) auch nie super lange an irgendwas dran geblieben, weshalb ich schlecht sagen kann wann ich was wie lange gemacht hab und was es gebracht hat.
Die Struktur aber an sich hat sich schon verändert, nachdem ich einmal einen sehr krassen Haarausfall hatte. Ich hatte früher längere Haare und hab sie irgendwann abgeschnitten, weil ich der Meinung war, sie würden mich nerven und "eh nur ausfallen". Wenn ich heute nochmal in der Situation wäre, würde ich vermutlich nicht mehr denken, dass es ich um einen wirklichen Haarausfall gehandelt hätte.
Nachdem sie dann kurz waren hatte ich viel Stress und die Pille zwar zu dem Zeitpunkt auch schon 1 Jahr abgesetzt. Durch den Stress, der wirklich sehr enorm war, hab ich dann wirklich Haarausfall gehabt, wodurch ich am Ende nur noch wie ein gerupftes Huhn aussah, ich sah aber generell auch sehr krank aus zu der Zeit. Damals auch sehr krasser Eisenmangel.
Das war für mich dann auch die Zeit, wo sich die "Struktur" änderte. Sie waren kurz, sie fielen aus, es schien mir als würden sie sich jetzt rächen wollen, weil ich sie abgeschnitten hatte

Ich hab damals schon kaum geglättet, nie geföhnt, aber auch schon viele Haarpflege-experimente gemacht (waschen mit Lavaerde, Mehl, Kuren mit Ei, Quark, Honig und Co).
Ich denke es war einfach eine Mischung aus allem, was damals dann so war. Und seit dem wurde es nicht wirklich besser. Ich wollte sie dann wieder lang wachsen lassen, und übe mich seit dem nur in Geduld. Die Struktur wurde erstmals besser, seit dem ich hier angemeldet bin. Sind ja nun aber auch erst ein paar Monate und seither hat sich in meinem Leben viel verändert und ich war bei zig Ärzten wegen verschiedensten Dingen.
Ich denke letzten Endes kommt es immer darauf an, wie mein Leben gerade so läuft. Momentan hab ich auch wieder viel Stress, das merke ich auch an anderen Stellen in meinem Leben und an mir und nicht nur an dem Haarausfall. Natürlich kann man Stress nicht einfach so wegzaubern.
Dazu kommt aber, dass sich die Haare vielleicht tatsächlich auch einfach durch meine ganz natürliche biologische Entwicklung verändert haben.
Das mit dem Haarbruch muss ich vielleicht auch nochmal richtig stellen. Ich denke mittlerweile dass es tatsächlich weniger Haarbruch ist, sondern wirklich fast nur Haarausfall. Am Anfang war schon viel Bruch dabei, aber ich hab mir das über die letzten Wochen genauer angeguckt und das meiste ist mittlerweile doch eher Haarausfall. Vor 2 Jahren hab ich da nicht genau drauf geachtet, es waren viele kurze Haare dabei und ich hab mir nie richtig angeguckt, ob eine Wurzel dran ist oder nicht, ich kann deshalb nur aus aktuellen Untersuchungen berichten.
Als ich damals mit Lavaerde gewaschen hab, gefiel mir das Gefühl von meinen Haare nicht, ich hab sie auch damals schon nicht kämmen können, daher hab ich das nicht wirklich lange so gemacht. Und die Haare färben tu ich ja auch schon Ewigkeiten. Für mich fühlt es sich auch eher wie ein Schutz an (da ich ja auch mit PHF färbe). Ich kann mir auch momentan nicht vorstellen, nicht mehr zu färben, muss ich sagen.
Generell nochmal:
Früher hatte ich schon eher lockiges, welliges Haar, aber es war oft eine Mischung zusammen mit teilweise glätteren Stellen. Je nach Wetter (vor allem eben wenns regnete oder feucht war, generell den ganzen Herbst hindurch) hatte ich immer viele Wellen und kleine Löckchen. Je länger das Haar wurde (und ich wurde auch älter, kam in de Pubertät, und später dann auch immer erwachsener) dest schwerer wurde das Haar auch und zog die Locken dann auch teilweise runter. Ich glaube durch die Pflege die ich damals hatte (und durch hin und wieder glätten) wurden meine Haare dann auch eher glatt, seidig und hatten nur sehr große Wellen, keine Locken mehr.
Zu der Zeit halt auch die Pille genommen.
Dann abgesetzt, Lebensveränderung, viel Stress, Haare abgeschnitten und dann trat ein, was ich oben beschrieb.
Denke all die Faktoren gehören da einfach dazu, und es hat tatsächlich weniger mit der Pflege zutun.
Afrokamm hab meinen alten wiedergefunden und benutze ihn auch hin und wieder, aber er ist nicht von bester Qualität und momentan einfach kein Geld / keine Lust/Zeit gehabt, mir einen besseren zu besorgen

Danke dir für deine ausführliche Anwort und deine Tips am Rande.
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Was ich generell jetzt für mich erkannt habe
Ich denke nicht, dass ich in nächster Zeit auf
Lavaerde, Mehl oder sonstige alternative zurück greifen werden, vermutlich auch nicht auf
indische Kräuter, oder Waschzeugs, was man sich selbst zusamenmischung.
Ich werd aus bequemlichkeitsgründen erstmal bei "normalen" Shampoos bleiben, hab mir aber unter anderen auch das Neem Shampoo von Khadi gekauft, welches ich allerdings noch nicht ausprobiert hab.
Bei der Pflege bleib ich jetzt erstmal beim Motto: Weniger ist mehr.
Urtekram fand ich total cool und hab mir über die letzten Wochen Shampoo, Spülung und Conditioner angeschafft, bin ich mittlerweile aber irgendwie nicht mehr von begeistert.
Das Shampoo wusch für mich nicht richtig,
die Spülung gefiel mir von Gefühl her nicht
und der Conditioner schien mir, jetzt im Nachhinein, nicht so gut für meine Kopfhaut zu sein (auch wenn ich darauf achtete, dass ich ihn möglichst nur auf die Haare auftrage)
Weiterhin achte ich auf
- nicht zu heißes Wasser
- keine übermäßige mechanische Belastung
- natürlich weiterhin Lufttrocknen
- bei Möglichkeit haarschonend schlafen