Wenn ich mir das von Bekannten so anhöre sind doch "Beauty-Tage" total in. Also ein Tag an dem man sich die Nägel macht, ne Gesichtsmaske, etc etc. Ist doch nicht viel anders als der wöchentliche "Ölkur und Waschtag" vieler Langhaars. Warum das also mehr Arbeit sein soll...
Meine Schwiegermutter trägt nen Bob. Sie hat ebenso dünnes Haar wie ich.
Ich bin also morgens mit kämmen, dank Seidenhäubchen dauerts keine 2 Minuten, und dann eben überlege was ich mir heute in die Haare stecke, dann in unter 1 Minute den passenden Dutt mache und somit nie länger als allerhöchstens 5-8 Minuten beschäftigt. (Wenn ich mich mal wieder nicht entscheiden was in die Haare kommt...)
Sie wäscht, föhnt, bürstet, föhnt nochmal nach und braucht allein damit mindestens 20 Minuten.
An so heißen Tagen wie letztens hatte sie morgens gewaschen und alles und war nachmittags so verschwitzt das alles am Kopf klatschte. Also nochmal waschen, föhnen und so weiter, weil sie so nicht ausm Haus gehen konnte.
Da meine Haare hochgesteckt sind schwitz ich darunter bei weitem nicht so viel sie. Und wenn sie doch mal etwas unschön aussehen reicht kämmen und den Dutt neu wickeln oder französisch zu flechten fast immer aus um dennoch gepflegt aussehend das Haus zu verlassen.
Was war das früher bei kurzen Haaren im Sommer eklig, immer am schwitzen... Gut, dafür haben sie im Sommer nur 15 Minuten beim Trocknen gebraucht anstatt der 45 jetzt, aber das ist kein Mehraufwand.
Ich wasche meine Haare meistens abends, lasse sie über Nacht offen unterm Seidenhäubchen und sie sind trocken (und unklätschig!) wenn ich aufstehe.
Wenn ich mal morgens wasche dann eben nur wenn ich auch die Zeit habe sie trocknen zu lassen.
Das als Aufwand zu sehen ist halt eher schlechte Planung, oder so? Ich mein, wenn man doch weiß man hat morgens nicht die Zeit zu warten bis die Haare trocken sind, dann wäscht man halt abends.
Oder legt den Waschtag so das man auch im Notfall noch 1 Tag länger ohne waschen gut aussieht, falls eben was dazwischenkommt.
Der einzige Aufwand ist wirklich die richtige Pflege zu finden.
Oft denkt man "Wow, das isses!" und dann probiert man doch noch was anderes und das ist dann noch besser. Das kostet halt Zeit und Geld, ja. Aber oft ist es doch so das am Ende ne große Ersparnis bei rauskommt.
Ich hab jetzt ein superteures Shampoo. Damit wasche ich aber nur noch 1mal pro Woche und ich brauche dabei eine absolute Minimenge dank Verdünnen. Vermutlich komm ich mit der Flasche ein Jahr aus oder so, da lohnt sich der Preis eben doch wieder. Alle 2, 3 Wäschen mal nen Condi rein, der hält ja auch ewig.
Damit brauchen die Haare aber ansonsten eigentlich kaum noch Pflege, am Tag vor der Wäsche etwas Öl in die Spitzen und das wars. Hätte ich vorher nie gedacht, besonders pflegehungrig waren meine Haare eh noch nie, aber das sie mit so wenig so toll werden...
Und das was halt wirklich Geld kostet ist halt das "Spielzeug"
Aber da hat auch jeder andere Vorlieben, die eine hat nur wenige Sachen, die andere braucht 50 Flexis und 67 Stäbe. Aber ob man sich nun das 15te Paar Schuhe kauft oder die drölfzigste Handtasche, oder was auch immer, ist doch egal. Jeder hat da seine Vorlieben und das ist auch gut so.
Wobei ich festgestellt habe das grade teurere Sachen sich hervorragend eignen um sie sich zum Geburtstag oder Weihnachten schenken zu lassen. Selbst wenn die Leute damit null und nix anfangen können, die Kunstfertigkeit mit der so manche Forke und Stab hergestellt wird, die überzeugt dann doch viele davon das sie einem halt etwas "richtig gutes" schenken.
Die Umwelt profitiert auch davon. Erstens durch das weniger waschen, ergo weniger Wasserverbrauch. Dann noch dadurch das sehr viele Naturkosmetik verwenden und sich somit die Menge an künstlichem Zeug in den Klärwerken und damit auch Flüssen verringert.
Je weniger Leute die konventionellen Silibomben kaufen, desto weniger wird verkauft und auf lange Siche gesehen auch weniger produziert, ergo weniger Verbrauch am kostbaren Rohöl. (Ja, da sind wir nur ein winzigkleiner Teil, ich weiß. Aber trotzdem!)
Natürlich auch viel weniger Müll, wo sonst alle 2-4 Wochen ne leere Shampooflasche anfiel kommt man heute durch längeren Waschrythmus und Verdünnen viel länger mit einer Flasche aus. Die Seifer sind ganz fein raus, das bisschen Verpackung um eine Seife ist ja echt wenig, oft genug ist es dann auch Papier oder anderweitig leicht recycelbar.
Oft stellt man auch die gesamte Köpferpflege um, was wiederum weniger künstliches Zeug im Abfluß bedeutet und oft auch viel Müll spart. Ich zB habe die ganze Familie auf Seife umgestellt, die Haut dankt es. Und die zig Duschgelflaschen die sonst im Müll landeten fallen weg, einiges an Cremes ist nicht mehr nötig und die diversen Gesichtswässerchen meines Mannes braucht er auch nicht mehr.
Dazu werden kleine Shops unterstützt, Menschen die ihr Hobby zum Beruf machen mit Seifensieden oder Shampoo herstellen. Keine Konzerninteressen.
Also wirklich eine totale Win-Win Situation für Mensch und Umwelt.
1bFi, launische Feen mit je nach Haarausfall 4,2-5cm ZU, 100cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
Yeti engagée ♥