Juniperberry hat geschrieben:Hm, irgendwie wird im Internet immer davon abgeraten, geschrotete zu nehmen. Leider standen aber nie Gründe mit dabei...
Also ich nehme geschrotete Leinsamen und das war bei mir der Durchbruch. Nach zich Versuchen, war das mein letzter Anlauf. Ich hatte die geschroteten, abgelaufenen Leinsamen in den Tiefen einer Umzugskiste entdeckt und es ausprobiert.
Ich koche die geschroteten Leinsamen auf, bis ein dicker Schleim entsteht. Endlich bekomme ich den auch gut gelöst. Ab in ein Trockentuch (so wenig Samen wie möglich in das Tuch, welche in eine Schüssel gelegt ist oder direkt über einem Schraubglas)) und dann drehe ich das Tuch oben zu. Unten drehe ich mit einer Grillzange weiter und enge die Masse damit ein, anstatt wie in so vielen Video zu sehen das auszustreichen. Das ist -für mich- wesentlich leichter und ungefährlich/er. Ich bekomme da alles raus gequetscht...da bleibt nur noch Restfeuchte übrig. Das Tuch nehme ich gerne als Wärmeentspannung fürs Gesicht (Achtung heiß!)...welches danach einfach kurz ausgespült wird und dann ab in die Wäsche kommt.
Das Gel kommt in ein heiß ausgespültes Schraubglas und abgekühlt in den Kühlschrank. Das hält zumindet bei mir mehrere Wochen.
Bevor ich das so gemacht habe, bekam ich eher ein Leinsamenwasser und jede Menge Leinsamen mit Gel das ich so aß. Ichwar genervt, wie löse ich das Gel richtig. Weder Damenstrumpf, Teebeutel noch Kaffeepresse haben mir da geholfen oder Teesieb/Siebe jeglicher Art mit einem Löffel etc. der das dann "durchdrückt" oder stehenlassen damit es durchtropft....
Die Ausbeute war mir immer zu gering, für den Aufwand. Jetzt nicht mehr. Ich mache ca. 200 ml für 2-3 Wochen Haarpflege (2-4x Waschen + Auffrischen mit Leinsamengel).
Das Gel ist übrigens so dickflüssig, dass ich es beim Umfüllen (für unter die Dusche in eine kleine Spritzflasche) in einen Trichter schütte. Vorsichtig, sonst plumpst mir die Masse komplett in den Trichter....fast wie Slimy...hihihi
Also ich sehe, bei meiner Methode, keinen Hinderungsgrund für geschrotete Leinsamen. Ansonsten verstopfen bei der Siebmethode diese schneller, als mit ganzen Leinsamen.