@Andie,
willkommen in meinem Projekt.

@Sarah,
ja, das habe ich schon früh festgestellt. In Tunesien werden Achate in rauen Mengen an Touristen verkauft und man sieht eigentlich sofort, dass dass sie gefärbt sind, zumeist mit diesem aufdringlichen Türkiston.
Ich hatte ja im letzten Beitrag die Forke von Mariya4Woodcarving erwähnt, wo mir der Leim den Stein derart entfärbt hat. Eigentlich hätte mich die Beschreibung "green stone" stutzig machen sollen. Aber euphorisch wie ich war ...
@Razzia,
schön, dass du wieder reinschaust.

Warum eigentlich melde ich mich heute, wo doch gar kein Trimmtag ansteht? Dazu kommt noch, dass ich beim Haarewaschen etwas nachlässig war. Zumeist stehe ich früh vor allen anderen auf, um mir die Haare zu waschen. Was aber, wenn ich den ganzen Tag irgendetwas tun muss, wo mir die Haare, vor allem nass, nur im Wege sind? Richtig, ich stecke sie hoch. Ich lasse sie in solchen Fällen auch schon mal offen über Nacht trocknen. Dann sind sie am nächsten Tag zwar trocken, aber ich habe eben nicht mein Leave-In reingemacht, als die Haare noch fast trocken waren. Feuchte ich sie dann nachträglich etwas an, um den Condi zu verteilen, ist es nicht mehr dasselbe. Die Haare fühlen sich belegt und sperrig an, lassen sich nicht so gut kämmen. Die Folge - vermehrtes Haareausgehen beim Kämmen.

Ich habe ein paar Frisuren gemacht, Haarschmuck umgearbeitet.
Mich hatte mal jemand hier gefragt, ob man mit dem Hairagami (vor allem mit meinem neongelben) auch Frisuren machen kann, wo man das Teil auch sieht. Klaro, kann man! Ich habe damit neulich beim Haaretrocknen einen megafetten Pferdeschwanz gemacht, wo man das Hairagami gar nicht spürt, dafür aber sehr gut sieht.


Geht das schon als aktuelles Längenbild durch? War nach dem Waschen und noch völlig ungekämmt.
Man kann mit dem Hairagami auch die Haare eine Rolle eindrehen und den Rest über dem Kreis herunterhängen lassen.

Die Variante geht bei mir immerhin bis Steiß. Wenn man sich allerdings viel bückt, kommt der Ring mit den zuerst aufgewickelten Haaren zum Vorschein.
Damit das nicht passiert, kann man mit dem Haarschweif jetzt gut einen großen Renaissance-Dutt machen. Zu diesem Behufe nimmt man die Haare unterhalb des Hairagami-Kreises mit einer Spange zusammen, die man im Deckhaar oberhalb des Nackens verankert.

Man kann die Spange jetzt leider nicht sehen, weil der Dutt so dick ist.
Dann teilt man den Haarrest in zwei Hälften, wickelt ihn gegenläufig um den eigentlichen Dutt, so dass man die Spange nicht mehr sieht, und klemmt die Enden mit ein paar Bobby-Pins fest. Bei mir hat eine größere gereicht, die man natürlich auch nicht unbedingt sehen sollte.
Und so sieht das Ganze aus:



Es war schon ziemlich finster, als ich diese drei Bilder gemacht hatte, deshalb der Rotstich.
Dann gab es diese Woche einen Flechtdutt, gehalten von einer Forke von IanirasArtefacts auf Etsy, eine Banane (auch mit Rotstich, dieses Mal aber wegen des Lindgrünhintergrundes der Blätter - ihr seht, eine Ausrede hab ich immer.




Diese Forke hatte ich auf dem Mariya4Woodcarving-Gruppenbild im letzten Beitrag hier im PP glatt vergessen. Ich habe sie gestern von ihrem ursprünglichen, grünen Malachitstein befreit. Ich fand das Grün schon von Anfang an penetrant, aber die Form der Forke war einfach unschlagbar. Heute, wo ich sie trage, frage ich mich, wieso ich nicht schon früher dreizinkige Forken gekauft habe. Bislang habe ich ganze vier von der Sorte, naja zwei vierzinkige von Grahtoe gibt es auch noch.

Hier die Metamorphose der Forke:


Die Forke wurde kopfüber ins Wasserdampfbad gepackt, damit sich der Stein leichter rauspulen lässt. Hat auch geklappt. Die beiden Klipse sind dazu da, die Beinchen noch etwas gerader zu biegen, damit die Frisur nicht so aufspannt. Außerdem berührt der Stein dann nicht das Metall des Siebeinsatzes.
Dann hatte ich mir von einem Inder einen marquiseförmigen Markasit bestellt. Normalerweise kennt man Markasite als diese kleinen grünlich-gräulichen facettierten Steinchen, die in Silberschmuck verarbeitet werden. Als Cabochon sind sie doppelt so schön, finde ich. Ich hatte einfach die Maße des Original-Steins eingegeben und geschaut, was Ebay.com so ausspuckt. So habe ich den Stein gefunden. Dummerweise sind die Steine, die ich zu diesem Zweck bestelle, trotz genauen Ausmessens des ursprünglichen Steins immer einen Nü größer als die Steine, die ausgetauscht werden sollen. Also wurde nochmal die Höhlung angepasst, wurde dann doch zu groß, was mit Holzstaub aus der Forke, also Schleifrückständen und Leim korrigiert wurde. Bei der ursprünglichen Beschreibung stand Rauch-Birkenholz. Es muss sich dem Geruch nach, der sich beim Schleifen entfaltet hat, jedoch eher um Sandelholz handeln. Das hat das Arbeiten ungemein verschönert. Hinterher wurde alles natürlich noch mit Micromesh auf Hochglanz poliert. Für die Ornament-Höhlung hätte ich eigentlich Schwabbel gebraucht, aber mein Finger tut es zur Not auch.
So sieht die Forke jetzt aus:


Und noch ein Draußen-Tragebild in der prallen Sonne, um die Lichteffekte besser einzufangen.
Dann habe ich etwas mit Fibeln herumexperimentiert, ja, genau mit den runden Dingern, die wie Gürtelschnallen aussehen und mit denen man Gewänder oder Schals schließen kann.


Die Fibel mit den Labradoriten ist aus Bronze und schimmert auch schön roségoldfarben. Bei der Eisenforke habe ich den Dorn gekürzt. Der war mir viel zu spitz und zu lang und überhaupt war der Ring des Dorns nicht vollständig geschlossen, was mich geärgert hat. Ich habe deshalb sogar Preisnachlass erhalten, weil der Verkäufer auf Nachfrage behauptet hatte, er sei zu. Nunja, er hat sich über das Actionpic gefreut. Zukünftig weiß er aber Bescheid.


Beides sind Diskbuns. Ich habe die Fibel zuerst in einen Pferdeschwanz gepackt, bei der Bronzefibel wurde es mangels Durchmesser nur ein größerer Halfup. Dann die Haare geteilt und gegenläufig um die Basis gewickelt. Ging sehr gut und hätte bei der Eisenfibel sogar noch besser gehalten, hätte ich die Enden noch mit Klemmen fixiert. Ist ja doch ziemlich schwer, das Teil.
Man sollte bei dieser Methode, die Fibeln im Haar zu verbauen, immer bedenken, dass der ZU zweimal durch das Rund muss - über den Dorn und dann wieder zurück. Also für die perfekte Passform den Flächeninhalt des ZU ausrechnen, diesen verdoppeln, dann aus dieser verdoppelten Fläche den neuen Umfang errechnen - müsste mit ein paar mm Zuschlag passen. Die Stahlfibel ist mir fast etwas zu groß, die Bronzefibel zu klein, um alle Haare unterzubringen. Vielleicht frage ich irgendwann mal nach einer CO.
Last but not least, meine drei neue Stein-im-Bretter sind angekommen:

Die linke Forke ist aus Amaranth mit Labradorit. Ich wollte schon immer mal eine Amaranth-Forke haben und hier ist sie. Gesamtlänge (gerade gemessen) ist 17 cm,
Gesamtlänge (an der Wölbung gemessen) ist 18 cm. Die Nutzlänge (gerade) beträgt 13 cm und die gewölbte Nutzlänge ist 14,5 cm.
In der Mitte eine Ebenholz-Hakendran-Forke mit Larimar. Ich finde, der Larimar schimmert ganz geheimnisvoll in dem schwarzen Bett. Die Forke ist in der geraden Länge 15.5 cm, in der gebogenen Länge 16.5 cm lang. Nutzlänge beträgt in gerader Länge 14,5, in der Kurve 16 cm.
Ganz rechts eine Hakendran-Katalox-Forke mit Splint und einem Wassermelonen-Turmalin, die sehr gut zu den Rubin-Zoisit-Ohrringen passen wird, die rein zufällig gerade zu mir unterwegs sind. Schon aus diesem Grunde brauchte ich diese Forke. Sie ist insgesamt in der Kurve 19 cm lang, in gerader Länge sind es 17,8 cm. Die Nutzlänge beträgt in gerader Länge 17, in der Kurve 18 cm.


Und in Groß zum Aufklappen:
[img_size]https://up.picr.de/47763975nl.jpg[/img_size]
"Über sieben Brücken musst du geh'n", singt Peter Maffay. Auf dem vorletzten Bild sind es immerhin drei.
Tragebilder gibt es später, wenn ich die Forken alle ausgeführt habe.
Euch noch eine schöne Restwoche!

LG
Fornarina