Die meisten fangen ja mit ein bisschen Geschichte an:
als sehr kleines Kind hatte ich große blonde Löckchen. Später wurden die immer relativ kurz geschnitten, weil es praktisch ist. Bis zu dem Abend wo ich mich weigerte als es hieß, Haare schneiden. Was hab ich mich rebellisch gefühlt

Danach waren sie immer mehr oder weniger lang, zwischen APL und BSL und glatt mit leichtem Schwung. Meistens im Zopf, gewaschen mit Schauma und sonst nix. Ging da noch.
Dann kam die Pubertät, in einem Anflug von Wahnsinn ließ ich mir einen Pixie schneiden und es stellte sich heraus, ich habe… Locken??!! Und was für welche. Der Pixie wurde nicht nachgeschnitten und so lange er raus wuchs war ich optisch nicht sehr ansprechend.

Gekämmt wurde nur nach dem Waschen, zwar mit einem groben Kamm, aber nass und viel Gewalt. Das tatsächlich noch bis Anfang 20. Entsprechend kaputt sahen sie auch aus.
Sie waren viel offen, gerne auch mal mit Unmengen an Lockenschaum gebändigt oder im Wuschelhaargummidutt. Und sie waren blond, erstaunlicherweise, obwohl mein Ansatz immer recht dunkel war. Ich bin da wohl für Wheathering recht anfällig…
Dann waren sie noch mal ganz kurz, so ca. 2009 nach Haarausfall und allgemeinem „alles sieht doof aus“. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch realisiert das meine Locken absolut Hormonabhängig sind. Bei Pille oder Schwangerschaft wächst da maximal 1b-c nach und bei der Pille werden sie zusätzlich noch dünner und weniger. Geheimratsecken Ahoi! Ohne ist es irgendwas von 2b-3a, die Unterwolle ist sowieso immer wesentlich weniger lockig als das Deckhaar. Sieht besonders bescheuert aus wenn oben die Locken nachwachsen und unten nur glatte Strähnen dran hängen...

Da sind wir dann auch schon in der näheren Gegenwart:

März 2017 bekam ich nen rappel, ich hatte nur immer die gleichen angemalten DIY Essstäbchen Haarstäbe getragen und das alles ödete mich an. Der erste After-Baby-HA war auch im vollen Gange. Offen sah ich gefühlt aus wie die Kelly Family, und die Haare störten mich beim Umgang mit dem Baby, besonders Abends und nachts wenn ich immer wieder den blöden Zopf irgendwo hinschwingen musste oder beim Stillen drauf lag. WO funktionierte auch nicht mehr, die Kopfhaut hatte sich verändert und Zeit zum Bürsten und Aloe Vera reinschmieren war keine mehr. Also schnitt ich erst auf BSL, dann noch mehr und am Ende im Sommer war das Schwänzchen vom V knapp auf APL und die vorderen Haare auf Schulterlänge. Ein Pferdeschwanz ging grade noch so.
Aber auch der langweilte mich nach kurzer Zeit und ich kam zu dem Schluss, mit ein bisschen nettem Haarschmuck hätte ich gar nicht schneiden müssen, weil Dutts sind ja schon praktischer und durch den kaum zu bändigenden Frizz sehe ich nie zu streng aus. Welche Erkenntnis…
Seitdem lasse ich wieder wachsen und investiere intensiv in anständigen Haarschmuck

Auf dem Fotoplatz für die Längenbilder sitze ich ja immer, und mein Ziel wäre es in etwa, das ich da gerade so nicht drauf sitze. Dürfte in etwa 2 Jahre dauern, und dann sehen wir weiter.