Hallo Forum
Vor vier Wochen war mein LHN-Tagebuch-Geburtstag, und ich hab's verpennt. Seisdrum. Ein Jahr Wasch- und Pflegeprotokolle. Und - o Wunder - die Haare sind in der Zeit tatsächlich 7 cm länger geworden. (Einen Schnitt von ca 5-6 cm gab's zwischendrin auch, also habe ich wohl ein Durchschnittswachstum von 1 cm pro Monat.)
Heute, 3.3., Sauna und Waschtag
Presauna: Seit zwei Tagen Macadamianussöl in den Längen. Vor dem letzten Saunagang außerdem wieder eine Kur in die Längen, und zwar Sante Spülung&Haarkur 2in1 Expresskur mit - diesmal mehr Tropfen - Seidenprotein und Keratin.
Wäsche: Seifenwäsche mit Savion Lavaerde (Probestück), ein langer, gründlicher Waschgang. Auch die Längen wurden mit eingeseift.
Postwash: Handtuchturbane und Lufttrocknen, wie immer.
Heute hat mein Mann mir nochmal die Haare vermessen, Länge und Umfang. Sie waren eher nass, mit Kur in den Längen, und nicht ausgekämmt oder langgezogen. Das Ergebnis hat mich gefreut: 95,5 cm Länge, fast BCL - also wieder etwas Zuwachs seit dem letzten Trimm - und 8,5 cm Zopfdurchmesser.
Bezüglich des saisonalen Haarausfalls diesen Sommer ist mir etwas eingefallen.
In der dunklen Jahreshälfte nehme ich Vitamin D, aber sobald die Tage länger werden, setze ich es wieder ab, letztes Jahr irgendwann ab April oder Mai. Ziemlich genau drei Monate später fingen die Haare an, vermehrt auszufallen. Seit September substituiere ich wieder, und ziemlich genau drei Monate später ließ der Haarausfall nach. Ich glaube, ich habe hier im entsprechenden Strang von einer anderen Userin Ähnliches gelesen. Dieses Jahr werde ich die Sommermonate hindurch weiter die übliche Dosis Vitamin D nehmen und beobachten, was mit den Haaren passiert. Außerdem nehme ich jetzt schon seit einiger Zeit keine Eisenpräparate mehr und werde im Mai noch einmal bei meiner Gyn ein entsprechendes Blutbild machen lassen.
Und dann noch meine Überlegungen zu Seife vs Shampoo:
Wenn ich es richtig verstanden habe, reinigt Seife alkalischer als Shampoo. Für Haar und Haut ist alkalische Reinigung aber nicht so gut. Die Haut hat und braucht einen eigenen Säureschutzmantel, und die äußere Schuppenschicht beim Haar wird durch Lauge aufgerauht, durch saure Reinigung aber geglättet. Jetzt könnte man natürlich nach der Seifenwäsche Säure ins Haar geben, z.B. durch saures Rinsen, aber … warum überhaupt zuerst Seife, wenn man sie hinterher eh wieder neutralisiert?
Das spricht meiner Meinung nach gegen Seife.
Da die Seifen, die ich bisher verwendet habe, alle eher niedrig überfettet sind (1,5 % bis max. 4%) hat sich durch die reine Seifenwäsche bisher auch keine Pflegewirkung eingestellt. Außerdem - wenn es nur darum geht, nach und bei der Wäsche Fett oder Öl ins Haar zu bekommen, könnte man das auch nach der Shampoowäsche durch manuelle Ölgabe erreichen. Und sogar noch besser dosieren, z.B. nur in die - pflegebedürftigeren - Längen und Spitzen.
Ein Vorteil der Seifenwäsche ist für mich, dass Seife, da am Stück, einfacher aufs Haar aufgebracht und eingestrichen werden kann. Ich finde, sie lässt sich besser dosieren als Shampoo. Beim Shampoo denke ich immer, dass die Haare beim Waschen durchgeknetet werden sollten, oder dass es einmassiert werden muss, und dass führt zum Verwirren und Verknoten der Haare. Seife ist da unproblematischer in der Anwendung. Shampoobars wären vielleicht eine Alternative.
Insgesamt werde ich auf lange Sicht wieder zum Shampoo zurückkehren, und zwar zu Khadi Amla.
Einen schönen Sonntag euch
