Danke für die guten Wünsche und lieben Komplimente! Das TB habe ich ganz schön vernachlässigt, nett dass ihr trotzdem schreibt
Haarlänge
Ich bin *trommelwirbel* immer noch bei gut 80cm, nach dem letzten Schnitt waren es 82 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>. Immer wieder kommt der Zuwachs ab, die Kante wird nur langsam dichter. Im Vergleich zum Juli-Bild sieht man schon Fortschritte, finde ich. Trotzdem sehen die Spitzen nicht so gut aus wie noch bei 72 cm vor 2 Jahren (Startbild im Projekt). Ich kann mir nicht erklären, was in der Zwischenzeit passiert ist. Vielleicht habe irgendwann unterwegs deutlich Haare verloren. Oder bei meiner Haarstruktur ist für eine volle Kante einfach etwas weiter oben Schluss. Ich habe jetzt auch schon mehrfach den Gedanken gehabt, noch ein weiteres großes Stück abzuschneiden. Der Gedanke, auch mal offen zu tragen und andere Frisuren machen zu können, reizt mich schon. Banane und Gibson Tuck fand ich zum Beispiel immer sehr schön bei mir. Die gehen jetzt nicht mehr, weil kein Platz da ist, die letzten Längen zu verstecken. Gerade nach dem letzten Trimm bin ich aber wieder ganz zufrieden. Aber demnächst Stück für Stück etwas mehr abzuschneiden und zu schauen, bis wo Dutts noch gut gehen, könnte ich mir schon vorstellen.
Wie ich meine Künste im Kantenschneiden mittlerweile trainiert habe, seht ihr im nächsten Bild

Das stört mich aber überhaupt nicht, die Wellen würde man ja nur im ausgebreiteten, frisch gekämmten Zustand erahnen - und so sieht mich überhaupt niemand.
Von September habe ich auch noch ein Bild, nur vergessen gehabt, es zu posten:
Haarzustand und Pflege
Die obere Hälfte ist sehr gesund und fühlt sicht gut an. Das merke ich auch an der langen Trockenzeit (2-3 Stunden!), die ich jetzt habe. Die untere Hälfte... naja. Sie fühlen sich konstant zu trocken an. Wenn ich gerade genug Pflege drin habe, ist nach einem halben Tag schon wieder Alarm angesagt. Ehrlich gesagt habe ich auch einfach anderes zu tun als ständig nachzupflegen. Daher sind im letzten Jahr häufig auch nicht gepflegte Längen einfach im Dutt verschwunden. Wenn sie knirschig-strohig werden, tue ich etwas Haarcreme rein, aber das muss dann häufig auch reichen. Gerade sieht meine typische Wäsche so aus:
Seife: Sommerfrische oder Café d'amande oder andere Seifen im Wechsel. Ich schäume den Oberkopf heftig ein und lasse die nassen Längen einfach aus.
Saure Rinse: 2 EL Apfelessig auf 1 Liter Wasser kommt über den gesamten Kopf.
Conditioner: Vom Condibar kommt jetzt etwas auf die Längen. Flüssigen Condi hätte ich schon vor der Seife in die Längen gegeben, damit er länger einwirken kann. Ich lasse Rinse und Condi kurz einwirken und spüle sie dann mit Leitungswasser aus.
Pflegerinse: 1 Messerspitze Amla und 4 Tropfen Seifenprotein auf 1/2 Liter Leitungswasser. Kommt zum Abschluss über die Haare und wird nicht ausgespült.
Haarcreme: In die untersten 5 cm Spitzen kommt noch eine Erbse Haarcreme, ich bin immer noch zufrieden mit der LivVegan Enjoy Körpercreme.
Ich merke, dass ich eigentlich mehr mit Öl pflegen müsste. Reines Öl kommt momentan in der Routine gar nicht vor. Condi und Creme geben eine gute Grundfeuchte und sättigen die Haare. Davon werden die Längen allerdings eher stumpf. Glanz und Kämmbarkeit ist dann eher nicht so gegeben. Reines Öl (Mandelöl zum Beispiel!) macht die Haare noch mal ganz anders. Zum Beispiel so wie auf den Fotos. So schön seidig wie auf den Bildern gelingen sie ungefähr alle acht Wochen. Beide Bilder sind das Resultat von bis unten eingeschäumten Haaren mit einer guten Seife. Damit sie nicht zu sehr davon austrocknen, habe ich vorher die Längen eingeölt. Nachpflegen musste ich aber trotzdem heftig, nichts für jede Wäsche.
Seifentest Café d'amande
Es gab in der letzten Monaten noch ein paar weitere Seifentests, weil ich fleißig weiter gesiedet habe. Einen möchte ich euch aber nicht vorenthalten, und zwar eine Haarseife nach dem Vorbild von Café d'amande von Lemon. Das ist meine ideale Haarseife: Die Haare werden wunderbar glatt und seidig. Und die anderen Eigenschaften der Seife sind auch gut, sie schäumt vernünftig und wird auch nicht so schnell matschig, wie die anderen mandelölbasierten Seifen, die ich schon gemacht habe.
Inhaltsstoffe: Mandelöl, Kaffee, Kokosöl, Rizinusöl, Traubenkernöl, Sheabutter, Zitronensäure, ÄÖ mit 12% UL
Geruch: Bittere Orange, der Geruch ist auch nach Monaten noch dezent da
Schaum: Schäumt vernünftig auf, der Schaum bleibt stabil und lässt sich gut verteilen
Waschwirkung: Haare werden gut sauber
Haargefühl: Sehr, sehr weiche und glatte Haare. Manchmal rutscht der Dutt!
Glanz: Ja, sehr
Wie ging's den Spitzen: Die brauchen zusätzliche Pflege, wie immer. Wenn ich bis unten einschäume, werden sie aber auch glatt und weich (obwohl auch extra trocken!)
Nachfetten: normal
Fazit: Ideale Haarseife. Ich habe schon drei Stücke aufgebraucht.