Nach langer Zeit und viel Überlegen habe ich mich nun endlich dafür entschieden, auch ein TB zu beginnen. Ich bin schon jetzt ganz aufgeregt!

Ayyy ay ay, was bin ich aufgeregt! ...

Falls jemand auf dieses TB stößt und darin stöbern und/oder kommentieren möchte:
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Meine Haargeschichte | Ein paar Erfolge und einige Haarsünden
Als Kind hatte ich meistens kurze bis maximal schulterlange Haare, so wie hier:

Das lag vor allem daran, dass mir, wie so vielen Feenhaarträgerinnen, von den Frisörinnen immer gesagt wurde, meine Haare seien zu dünn, um sie wachsen zu lassen. Trotz Wunsch nach langem Haar, habe ich viele Jahre daran geglaubt, auf das professionelle Urteil vertraut und auch in späteren Jahren ließ ich meine Haare nie länger werden als APL. Meistens waren sie in etwa so:

Um 2012 kam dann, neben einigen Haarsünden, die sich später als verheerend herausstellen sollten, die Wende: Ich entschied, die Angst zu überwinden und den Versuch zu wagen: Ich wollte wachsen lassen! Und ja, es war regelrecht Angst, die ich zu Beginn hatte (...hätte ich mal gut diese Angst vorm Blondieren gehabt -.- …). Ich wollte alles richtig machen und begann, mich zum ersten Mal näher mit dem Thema Haare zu beschäftigen, wobei ich auf dieses wundervolle Forum stieß. Wochenlang las ich mich in verschiedenste Themen ein, bewunderte Haarkunstwerke, Durchhaltevermögen und Traumlängen der Mitglieder und übte mich nebenbei selbst im Dutten und Flechten.
Mein erster Frisurenversuch mit blondiertem Haar war ein Fischgrätenzopf:

In den folgenden Jahren habe ich meine Haare zwar wachsen lassen, aber immer wieder auch nachblondieren lassen - manchmal komplett, manchmal mit Strähnchen.
Hier mal ein paar Impressionen aus den Jahren 2012-2014:




Damals hatte ich einen ZU von etwa 7cm und zu Spitzenzeiten waren die Haare sogar bei der Taille angekommen.
Aber dann... ja, was dann eigentlich?
Irgendwann wurde mir klar, dass ich bei meiner Haarstruktur das Blondieren nicht mit dem Züchten vereinen konnte, also wollte ich die Blondierleichen rauswachsen lassen. Eine Zeit lang klappte das auch ganz gut, aber trotz Pflege wurden meine strapazierten Längen immer störrischer, verknoteten und verkletteten immer stärker beim Flechten und ich hatte trotz regelmäßigem S&D immer mehr mit Spliss und Haarbruch zu kämpfen. Als dann auch noch in meinem Privatleben die See etwas rauer wurde, gab ich schließlich auf. So blöd es klingen mag - meine Haare schienen mir so viele schlechte Erinnerungen zu speichern, dass ich sie nicht mehr wollte; also ließ ich sie 2015 abschneiden:

Leider war das jedoch nicht das Ende, sondern erst der Anfang einer Odyssee schlimmer Haarsünden. Ich experimentierte mit Längen (was ja für sich genommen erst mal nicht schlimm ist) und mit Farben, wobei es immer heller und heller wurde. Zwischenzeitlich hatte ich einen fast weißen Pixie.
Impressionen der Odyssee aus Längen und Haarsünden 2015-2018:




Ich erinnere mich noch sehr lebhaft daran, wie sehr meine Kopfhaut geschmerzt hat, wenn ich die Haare bleichen ließ, um sie rosa oder weiß tragen zu können. Das letzte Mal war so schlimm, dass ich offene Stellen über die ganze Kopfhaut verteilt hatte. Das hat mich dann endlich auch vom Färbewahn kuriert und der Schock hält bis heute an.
2018 kam endlich der Wendepunkt: Ich wollte wieder mehr!
Ich erinnerte mich daran, wie schön es gewesen war - dieses Gefühl, wenn die Haare lang über Rücken und Arme fallen... hach! *träum*
Da wurde mir klar: Die Haare sollen wieder wachsen. Aber ich wollte nicht dieselben Fehler machen wie zuvor, also gab es neue Regeln: Ich wollte nicht mehr färben, außerdem regelmäßig zum Friseur gehen. Und so hielt ich es auch. Ab und an probierte ich zwischendurch ein paar Frisuren aus, die ich hier gelernt hatte, trug sie aber meist nicht in der Öffentlichkeit. Da hab ich mir, ebenso wie zum schlafen, einfach einen Knödel am Oberkopf gebunden und so lief ich dann rum.
Bilder aus dieser Zeit (2018-2019):







Leider habe ich die Länge nicht richtig dokumentiert und auch sonst habe ich keinerlei Messungen vorgenommen. Man sieht jedoch bei den geflochtenen Bildern schon eine meiner aktuellen Herausforderungen: Mit Feenhaaren richtig umgehen.
Aber dazu später mehr...
