Hallo Minu!

Letzer Beitrag war im Mai... *reinschleich*.
Seifentest Sonnengelb
Ich habe euch wieder Seifentests mitgebracht!
Waschmethode: Seife auf dem Kopf verteilt und Schaum durch die Längen ausgespült.
Saure Rinse (ausgespült): 3 EL Apfelessig auf 1 L Wasser
Inhaltsstoffe: Olivenöl, Rapsöl, Rizinusöl, Kokosöl, Traubenkernöl, Kakaobutter, Zitronensäure, ÄÖ (15% UL)
Geruch: Nach Lakritz. Ätherisches Öl war hier eigentlich Fenchel, aber das weckt bei mir oft Lakritzassoziationen.
Schaum: Schneller Schaumberg. Bei nur 15% Kokosöl! Der Schaum fühlt sich sehr reinigend an, fast schon austrocknend.
Waschwirkung: Solide.
Haargefühl: Unspektakulär in Ordnung. Ohne besondere Glätte-, Glanz- oder Pflegeeffekte, aber dafür solide sauber.
Glanz: Nein.
Wie ging's den Spitzen: Normal trocken.
Nachfetten: Normal 2-3 Tage.
Fazit: Solide Seife, die ich jederzeit für die Haare nehmen kann. Sie trocknet nach dem Waschen schön wieder durch und glibscht nicht, daher ein

für Kakaobutter.
Seifentest Lino
Waschmethode: Seife auf dem Kopf und in den Längen verteilt. Mit viel Wasser wirklich lange und kräftig versucht aufzuschäumen.
Seife: Lino
Saure Rinse (ausgespült): 3 EL Apfelessig auf 1 L Wasser
Inhaltsstoffe: Mandelöl (50%), Rizinusöl (30%), Lanolin (20%), PÖ (10% UL)
Geruch: Nach Lanolin zusammen mit "Shampoogeruch" durch das PÖ. Der Geruch ist mehrere Tage über mehrere Wäschen hartnäckig in den Haaren geblieben, mein Freund sagte: "Du riechst nach Wollpulli, aber nach frisch gewaschenem."
Schaum: Null. Nullkommanix. Und ich habe mich wirklich angestrengt.
Waschwirkung: Wie bei so wenig Schaum zu erwarten, leider keine. Fettige, klätschige Haare vom Feinsten.
Haargefühl: Kleb, kleb.
Glanz: Nein.
Wie ging's den Spitzen: Zuerst genauso klätschig wie der Rest, irgendwann haben sie aber alles überschüssige Fett aufgesogen. Aber wenn die Spitzen das einzig Präsentable sind, kann ich trotzdem nicht raus gehen.
Nachfetten: Kann ich nicht beurteilen, ich habe am nächsten Tag mit anderer Seife nachgewaschen.
Fazit: Das war ein Experiment und Experimente dürfen auch schiefgehen. Seifen ganz ohne Schaumfett hatte ich auch schon erfolgreich im Test. Hier war es wohl die Kombination mit schwerem Rizinusöl und Wollfett, was die Schaumbildung ganz verhindert hat. Ich werde der Seife noch eine zweite Chance nach ein paar Monaten mehr Reifezeit geben. Mit ~8 Wochen war sie jetzt noch recht frisch. Es gibt auch nur zwei Stücke, wäre also nicht allzu tragisch, wenn gar nichts mehr draus wird.
Seifentest Milde Mandel
Waschmethode: Seife auf dem Kopf verteilt und Schaum durch die Längen ausgespült.
Saure Rinse (ausgespült): 3 EL Apfelessig auf 1 L Wasser
Inhaltsstoffe: Kokosöl, Mandelöl, Macadamianussöl, Rizinusöl, Kakaobutter, Palmöl, Rapsöl, Sheabutter, Zitronensäure, Thymian, PÖ (10% UL)
Geruch: Vanille-Mandel. Herrlich! Nach Keksen und Weihnachten.
Schaum: Schäumt gut. Der Schaum fühlt sich samtig an und lässt sich gut verteilen.
Waschwirkung: Kopf wird sauber.
Haargefühl: Normal. Bin aber sowieso gerade nicht so glücklich mit dem Haargefühl, daran könnte es also auch liegen. Positiv zu beurteilen ist, dass mich die getrockneten Kräuter in der Seife nicht gestört haben. Weder beim Waschen, noch beim Trockenen habe ich etwas davon gemerkt.
Glanz: Nein.
Wie ging's den Spitzen: Normal trocken.
Nachfetten: Normal, 2-3 Tage.
Fazit: Die Waschwirkung ist gut und der Schaum macht Spaß. Mit dieser Seife wasche ich gerne. Dazu kommt noch der schöne Duft! Eigentlich war diese Seife eher für die Familie zum Verschenken gedacht, vielleicht muss ich doch noch ein Stück mehr behalten.
Auch die vorgestellte Gärtnerseife habe ich angewaschen. Die ist wie Waschen mit einem Bimsstein! Aber gerade für die Hände sehr angenehm.
Neu gesiedet habe ich eine Schafmilchseife, die ich im Seifenthread auch schon gezeigt habe. Rezeptbasis ist die "Sonnengelb", die mich mit einfachen Zutaten zufriedengestellt hat.
Haarzustand
Hier muss ich wieder etwas jammern. Meine üblichen Pflegemethoden bringen es nicht mehr! Seit Wochen (Monaten?) sind die Haare störrisch. Knirsch tritt zum Glück kaum auf, aber ich kriege auch keine weichen, glänzenden Haare mehr hin. Ultraweich und glänzend war nie mein normaler Haarzustand, aber mit etwas Tricks konnte ich das zuverlässig erreichen: SMT mit Alterra Granatapfelspülung, Mandelöl in die feuchten Haare, Café d'amande Seife bis in die Spitzen aufschäumen und dann nachpflegen, Balea Haarkur. Hat alles funktioniert. Jetzt leider nicht mehr. Egal was ich mache, die Haare bleiben eher hart und häufig auch trocken im Anfassgefühl. Dieses "gesättigte" Pflegegefühl hatte ich schon lange nicht mehr. Irgendetwas fehlt offensichtlich in der Pflege, aber was? Gerade vermute ich erhöhte Belastung durch die Sonneneinstrahlung und mache extrastarken Proteinrinsen. Mal sehen.
Ist das nervig, wenn man nicht mehr einfach so weitermachen kann wie bisher!
Nachtfrisur
Hier habe ich endlich eine Lösung gefunden, die von meinen bisherigen Gewohnheiten kaum abweicht und trotzdem haarschonend ist. Zum Schlafen zwirble ich mir oben auf dem Kopf einen Dutt zusammen, der dann mit Telefonkabelhaargummi festgehalten wird.
Zusätzlich habe ich jetzt einen Duttschoner aus Seide, den ich einfach über den Haarknödel stülpe, bevor ich das Telefonkabelhaargummi drüberziehe. Somit ist kein direkter Kontakt von Haaren mit Haargummi mehr möglich und die Haare zerwuscheln auch weniger aneinander und am Kissen.
