Caniemo, sorry für die späte Antwort. Vielleicht hilft sie dir trotzdem noch. Ich habe mich im "Haarschmuck reparieren"-Thread umgeschaut, wie man die Reste der kaputten Kugel entfernen kann. Der Kleber, den Senza Limiti verwendet, ist nicht hitzebeständig. Daher habe ich die Klebestellen in heißes Wasser gehalten (so vorsichtig, dass das Holz nicht nass wurde) und dann ging mit etwas Schrauberzieherdruck alles raus. Neu eingeklebt habe ich mit der Heißklebepistole.
Jahresrückblick 2020
Ich bringe neben ein paar ausstehenden Testberichten den haarigen Jahresrückblick für 2020 mit. Für meine Haare war es ein gutes Jahr. Ich habe wieder mehr Zeit in die Pflege investiert und das hat sich bemerkbar gemacht. Regelmäßigkeit ist da für mich einfach der Bringer. Die Spitzen sind fülliger und sie fühlen sich auch die meiste Zeit gut an, was besonders wichtig ist, damit mir die Haare Spaß machen.
Dezember 2020 mit 85 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>. Vergleichsbilder im Spoiler.
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Dezember 2017 - Dezember 2018 - Januar 2020
Ich habe
- Jeden Tag Dutt getragen, plus 3-4 Flechtzöpfe sonntags zuhause. Und 1x Pferdeschwanz! 95% der Dutts waren LWB
- alle drei Tage gewaschen
- 6 mal geschnitten und insgesamt 4cm Länge gewonnen
- 10 Seifen gesiedet
- an einem Wanderpaket teilgenommen
- 5 Haarschmücker gekauft, 2 verkauft
Neue Erkenntnisse:
- Ein Seidentuch über dem Nachtdutt reduziert die Verknotungen erheblich. Besser für die Längen und auch besser für mich, da ich morgens weniger Zeit zum Entwirren brauche. Vom Duttschoner, den ich vor einiger Zeit gezeigt hatte, bin ich auf ein einfaches Seidentuch im Einstecktuchformat übergegangen. Das hält unter dem Haargummi besser.
- Fettsträhnen stören mich deutlich weniger. Home Office sei dank!
- Einige Tropfen Öl in der Pflegerinse werden beibehalten, einfacher kann man Öl als Leave In einfach nicht verteilen.
Generell habe ich meine Standards in der Pflegeroutine gefunden (heiligen Gral mag ich sie noch nicht nennen), mit denen ich zufrieden bin. Regelmäßig wieder Mandelöl als Leave In zu verwenden, war eine gute Idee. Nur so kriegen auch die Längen Glanz. Glanz am Ansatz ist von der Seife abhängig. Morgens und abends etwas Enjoy-Creme in die Spitzen beugt dem Knirsch zuverlässig vor. Hier ist Regelmäßigkeit echt wichtig. Lieber öfter wenig als häufiger mehr. Vernachlässige ich das ein, zwei Tage, bedanken sich die Haare prompt und werden rau und klettig. Ab und zu Spülung zu verwenden glättet die Haaroberfläche und reduziert ebenfalls Klett, das hält auch über mehrere Wäschen hinweg an.
Brokkolisamenöl
Brokkolisamenöl ist seit ungefähr ewig auf meiner Ausprobierliste. Schade, dass ich solange damit gewartet habe, es ist nämlich echt ein Knaller! Ich habe zwei Tropfen in meine Pflegerinse gegeben, die nach der Wäsche über die Längen kommt und nicht ausgespült wird. Ich merke einen glättenden und konditionierenden Effekt. Schon beim Trocknen knoten die Haare weniger. Trocken fühlen sie sich fast flutschig an, ähnlich als hätte ich Spülung verwendet. Die Längen waren etwas trocken, neben dem konditionierenden Effekt fehlt also der pflegende Effekt. Kein Problem, dann kommt einfach noch zusätzlich Mandelöl in die Rinse.
Das Öl werde ich dauerhaft in meine Pflegeroutine aufnehmen. Besonders schön ist, dass kein zusätzlich Aufwand notwendig ist. Einfach zwei Tropfen in die Rinse, die ich sowieso schon mache, und fertig!
Seifentest chippie (solaine)
Waschmethode: Seife auf dem Kopf verteilt und Schaum durch die Längen ausgespült.
Saure Rinse (ausgespült): 3 EL Apfelessig auf 1 L Wasser
Inhaltsstoffe: Kräutertee, Olivenöl, Distelöl ho, Kokosöl, Duft, Zitronensäure (25% UL)
Geruch: Angenehm.
Schaum: Guter Schaum
Waschwirkung: Etwas stark, hat aber erst nach mehreren Wäschen einen Effekt.
Haargefühl: In Ordnung.
Glanz: Nein
Wie ging's den Spitzen: Normal trocken.
Nachfetten: 2 Tage (normal)
Fazit: Solide Seife mit unspektakulärem Haargefühl. Habe ich aufgebraucht und würde ich jederzeit wieder benutzen. Von der hohen Unterlaugung habe ich nichts gemerkt, hier hatte ich auf eine Auswirkung auf die Ausspülbarkeit oder so gehofft. Manche schwören da ja drauf, aber vielleicht ist der Grad der Unterlaugung für meine Haare einfach nicht so wichtig.
Seifentest Wintermandel
Waschmethode: Seife auf dem Kopf verteilt und Schaum durch die Längen ausgespült.
Saure Rinse (ausgespült): 3 EL Apfelessig auf 1 L Wasser
Inhaltsstoffe: Mandelöl, Kokosöl, Rizinusöl, Lauge, Kakaobutter, Zitronensäure, ÄÖ, PÖ, Weizenprotein, Salz, Kräuter (15% UL)
Geruch: Weihnachtlich: Orange-Honig-Bienenwachs. Das erste Mal, dass mir eine Duftmischung richtig gut gefällt!
Schaum: Schäumt schnell auf und lässt sich auf dem Kopf gut verteilen.
Waschwirkung: Gut, aber nicht zu stark.
Haargefühl: Angenehm. Sauber, aber nicht zu fliegend. Glänzend weich.
Glanz: Ja!
Wie ging's den Spitzen: Normal trocken.
Nachfetten: 3 Tage (eher lang)
Fazit: Wunderbare Seife. Macht glänzend weiche Haare, schleimt nicht rum und funktioniert sogar bei hartem Wasser. Ich glaube, das wird mein neues Standard-Haarseifen-Rezept.