Haare öffentlich offen tragen?

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Kalienchen · #16 Beitrag von **Kalienchen** » 28.10.2009, 14:43

LizardQueen hat geschrieben:
Ganz einfach: Deine Haare sind zur großen Privatsache geworden, da du sie ins Zentrum gerückt hast, vermutlich und auch durch das Forum hier.

Damit könntest Du ziemlich richtig liegen!
Meine Haare waren eigentlich nie Thema und ich habe es auch nicht an die große Glocke gehängt, daß ich beschlossen habe, sie wachsen zu lassen.
Aber so langsam bemerken es die Leute eben und siehe da: plötzlich werden sie zum Thema - auch außerhalb des Forums.

Holla die Waldfee · #17 Beitrag von **Holla die Waldfee** » 28.10.2009, 14:47

Jetzt fühl ich mich so, als wäre ich ein bisschen jeck, weil es mir so anders geht als einigen hier.

Zwar trage ich die Haare auch meistens im Dutt oder Zopf, aber das liegt daran, dass sie eine Länge erreicht haben, mit der sie nervig werden. Ich klemme sie überall ein (Gürtel, Arme, Rucksack...), sie fallen in alles rein (Spülwasser...) - kurz, sie sind alltagsuntauglich geworden. Außerdem bin ich leicht spliss-paranoid.

Aber wenn ich die Haare offen trage, fühl ich mich eigentlich besser, weil ich mir mit offenen Haaren auch besser gefalle. Für mich sind meine Haare nichts Intimes. Die hängen an meinem Kopf dran und jeder darf sie sehen.

nightstar · #18 Beitrag von **nightstar** » 28.10.2009, 15:01

Holla die Waldfee hat geschrieben:Die hängen an meinem Kopf dran und jeder darf sie sehen.

Wenn jemand sie offen sehen will zeig ich sie gerne

Verstecken tu ich sie ja nicht

Irgendwie hab ich wohl einen knacks

barbabo · #19 Beitrag von **barbabo** » 28.10.2009, 15:06

Ich trage meine Haare nie offen.
Das hat ganz vielfältige Gründe.
Der einfachste Grund ist, dass es mir einfach nicht besonders gut steht.
Mein Haar ist recht drahtig und im offenen Zustand stehen sie sehr stark ab und fallen nicht schön.
Ich wünschte, ich könnte sie offen tragen, würde es aber auch jeweils abwägen, wann ich offen trage und wann nicht:
Bei 'offizielleren Anlässen' wäre es mir dann auch zu intim.
Aber die Frage stellt sich mir ja so 'leider' nicht...

edit: wenn mich jemand bitten würde, die Haare aufzumachen, damit derjenige deren Länge sehen kann, würde ich auch stutzen.
In einem Cafe z.B. würde ich es höchstwahrscheinlich nicht machen. Zuhause dagegen schon...dann aber sofort wieder hochstecken.

Zeraphinah · #20 Beitrag von **Zeraphinah** » 28.10.2009, 15:20

Hm... mir fehlt die vierte Möglichkeit... "Ja, und ich entscheide jeden Tag neu, wie ich es heute mag"

Ich bin gaaaanz lang fast immer mit offenen Haaren rumgerannt. Jetzt im Sommer hatte ich fast immer diverse Dutts, weil ein freier Nacken bei Hitze einfach angenehm ist. Gerade trage ich die Schläfenhaare hinten zusammen zu einem Zöpfchen, damit nichts ins Gesicht fällt, aber ich würde es trotzdem als offen bezeichnen. Je mehr der Kleidungsstand im Winter wieder ansteigt, werden vermutlich auch wieder Wegsteck-Frisuren kommen. Mal sehen. Aber im Endeffekt entscheide ich morgens, nach Lust, Laune und Haarzustand, was ich tagsüber trage. Und wenn ein Dutt tagsüber immer schlechter sitzt, dann mache ich ihn meistens bei der Heimfahrt auf und nicht wieder neu.
Nur eins muss ich zugeben: Seit Eintritt ins Forum packe ich sie öfters weg, weil frau lernt ja und ich will sie schonen um sie länger zu kriegen.

Irgendwie ist doch egal, wie ich es trage, ich stelle immer etwas von mir zur Schau, seien es nun die offenen Haare, oder ein freigelegter Hals/Nacken. Wenn ich mich gerade eher verstecken wollte, taugen dafür offene Haare mehr, als eine allein schon wegen der Seltenheit auffällige Hochsteckfrisur.

Ãœbrigens... ich hab mit Unterbrechungen seit meiner Kindheit lange Haare. Ich kann mich echt nicht erinnern, irgendwann von irgendwem deswegen angestarrt worden zu sein. Ein einziger Herr hier (Kavalier der alten Schule) hat mal was zu meinen Haaren gesagt, aber das war wahrscheinlich einfach nur der offensichtlichste Angriffspunkt mir irgendein Kompliment zu machen.

Ich kann es vollauf akzeptieren, wenn jemand die Haare zu intim für die Ã–ffentlichkeit sind. Gibt ja bekanntlich Religionen, die das grundsätzlich festlegen. Aber mir geht das nicht so.

wolfgang · #21 Beitrag von **wolfgang** » 28.10.2009, 15:25

Auf der Arbeit habe ich keine Probleme damit, mit offenen Haaren. Es gibt keine Diskussionen darüber. Ich mag es einfach so. In geschlossenen Räumen, Cafes, Konzerte, Kino etc. sind sie auch immer offen. Nur auf dem Weg von und zur Arbeit meistens unter der Kleidung (im Sommer nicht)

Silbermond · #22 Beitrag von **Silbermond** » 28.10.2009, 15:26

LizardQueen hat geschrieben:Ganz einfach: Deine Haare sind zur großen Privatsache geworden, da du sie ins Zentrum gerückt hast, vermutlich und auch durch das Forum hier.

Könnte sein. Mir gehts jedenfalls nicht so. Bin aber eh schwer anfixbar. Hab nach 9 Monaten LHN immer noch keinen Haarschmuck und Frisuren kann ich auch keine, auch keinen Färbewunsch *grins*

Es gibt bei mir einige Bereiche, die unter dem Label "Intimität" laufen. Zuviele Angaben und private Daten/Bilder im öffentlichen Internet beispielsweise...
Aber offene Haare? Nöööö. Die trag ich nun schon 40 Jahre offen und auch das Forum hat daran nix verändert.

Kaamos · #23 Beitrag von **Kaamos** » 28.10.2009, 15:45

Holla die Waldfee hat geschrieben:Jetzt fühl ich mich so, als wäre ich ein bisschen jeck, weil es mir so anders geht als einigen hier.
Zwar trage ich die Haare auch meistens im Dutt oder Zopf, aber das liegt daran, dass sie eine Länge erreicht haben, mit der sie nervig werden. Ich klemme sie überall ein (Gürtel, Arme, Rucksack...), sie fallen in alles rein (Spülwasser...) - kurz, sie sind alltagsuntauglich geworden. Außerdem bin ich leicht spliss-paranoid. Aber wenn ich die Haare offen trage, fühl ich mich eigentlich besser, weil ich mir mit offenen Haaren auch besser gefalle. Für mich sind meine Haare nichts Intimes. Die hängen an meinem Kopf dran und jeder darf sie sehen.

Mir gehts genau gleich. Deswegen: *unterschreib*

Pearl · #24 Beitrag von **Pearl** » 28.10.2009, 15:53

Meine Haare bzw. offene Haare sind für überhaupt nichts Intimes.

Wenn sie gut sitzen, trage ich sie liebend gern offen. Ich LIEBE das Gefühl mit offenen, langen( sofern man sie schon als lang bezeichnen darf *zwinker*) Haaren herumzuwandern...fühle mich dann so...wie soll ich sagen...weiblich, wohlig, glücklich!

Leider sitzen sie zu selten "gut".

Buschrose · #25 Beitrag von **Buschrose** » 28.10.2009, 16:01

Seit vor einigen Jahren jemand ein Foto von mir mit Wuscheldutt gemacht hat (Witwe Bolte?!). trage ich mein Haar lieber halboffen. Es umhüllt schützend meinen Rücken und verdeckt die Speckröllchen. Insofern lassen mir meine Haare ein großes Stück Intimität.

Rebecca · #26 Beitrag von **Rebecca** » 28.10.2009, 16:03

Zu intim ist mir das nicht, aber ich möchte nicht, daß jeder meine Haare offen sieht. An der Uni trage ich sie immer hochgesteckt, nicht einmal zum herabhängenden Flechtzopf, der wird auch gleich wieder hochgeklappt, mindestens. Okay, so schrecklich lang sind die Haare noch nicht bei mir, daß sie (zumindest an meiner Schule) ungewöhnlich wären... viele, vor allem deutlich jüngere Mitschülerinnen haben recht lange Haare, Taille, Steiß sind keine Ausnahmeerscheinungen, und BSL/Midback ist schon fast normal. Ich möchte aber trotzdem nicht, daß jemand meine Länge sieht... mal sehen, vielleicht auf der Abschlußfeier in 1,5 Jahren oder so

Bis dahin gibts nur die Momente, wo sich mein Stab aus dem Dutt stiehlt und ich schnell alles wieder zusammenpacke.

Ganz praktische Gründe hat das Hochstecken aber auch: der böse Rucksack, Stuhllehnen, Bus, Bahn, Wind draußen... ich habe einige Mitschülerinnen, die taillenlange Haare haben und sich so gar nicht drum kümmern. Die sehen zwar meistens auch noch recht gut dabei aus (ungerecht! *g*), aber so einklemmen... nein, das möchte ich meinen nicht zumuten. Seit einer Woche fallen mir vermehrt hochgesteckte Haare auf, meistens nur mit einem Krebs befestigt, aber gestern kam mir "mein" Lieblingshaarstab (aus dem Bijou Brigitte, also kein Unikat ) auf der Treppe entgegen

Allgemein habe ich auch schon zwei, drei neue Haarstab-Trägerinnen entdeckt (das Institut ist nicht so groß, mit der Zeit kennt man sich so vom Sehen her).

Mal sehen, was passiert, wenn ich demnächst Flexis auszuführen beginne... Isabella? Gibts Werbegeschenke bei dir, oder Promotion-Flexis?

Um aber die Eingangsfrage abschließend zu beantworten: mit Intimität hat es nichts zu tun bei mir, aber eine Privatsache sind meine Haare schon. Es sind praktische Gründe, die sie mich im allgemeinen zusammenbinden lassen, und egoistische an der Schule ("Nein, ich will aber nicht, daß diese doofen Lästertanten meine schönen Haare sehen!" *hochnäsel*), und weil ich sie "draußen" auch eher selten offen trage, kommt mir das dann auch schonmal komisch vor, aber nackt o. ä. fühle ich mich damit nicht, nein.

Yasha · #27 Beitrag von **Yasha** » 28.10.2009, 16:08

Ich persönlich zweifle ein bisschen an der Theorie des "ins Zentrum rückens"... vor allem weil ich meine eigene Theorie dazu hab

Und zwar bin ich auch so ein Intimfall

Ich seh den Grund nicht darin dass sich alles um Haare dreht (im Moment drehts sich bei mir eigentlich eher alles um Zelda

) sondern bei der Gewohnheit. Wenn man die Haare draussen die ganze Zeit hochgesteckt trägt, aus welchem Grund auch immer, und nur daheim in geschützter Umgebung wallen lässt, hat man offene Haare immer nur in der geschützten, behüteten Umgebung des eigenen Heims. Die Zeit also, wo man wirklich sich selbst sein kann.
Und es dauert gar nicht so lange dann assoziiert man die offenen Haare mit dieser Gemütlichkeit, diesem "sich-selbst-sein", und wenn man sie dann mal draussen offen hat, fühlt man sich plötzlich unheimlich exponiert. Völlig ungeschützt

ja, ich hab das Phänomen früher schon durchdacht

edit: fehlendes Wort eingefügt

MagicMemo · #28 Beitrag von **MagicMemo** » 28.10.2009, 18:15

Ich trage meine Haare immer offen. Ich finde es zu intim

, wenn andere meine Ohren und meinen Hals sehen können. Außerdem sind sie zu schwer als z. B. Dutt und wackeln hin und her.
Und ich hab keine Lust ständig an meinen Haaren rumzumachen.

Aurinia · #29 Beitrag von **Aurinia** » 28.10.2009, 18:48

Ich finde die Einstellung der Intimitaet jetzt nicht abwegig. Ist doch in vielen Kulturen so, dass die Haare etwas sehr intimes sind. Die Musliminnen und die orthodoxen Juedinnen verdecken ihre Haare ja heute noch. So wie Christinnen (und auch die meisten maennlichen Christen) es frueher auch gemacht haben. Deswegen finde ich das Gefuehl, dass Haare etwas privates sind verstaendlich und in Ordnung. Genauso ist es aber auch in Ordnung, die Haare offen zu tragen wenn man sich damit wohl fuehlt. Man sollte immer das tun, was man mit sich selbst vereinbaren kann.
Ich trage meine Haare meistens hochgesteckt, geht in einem Labor nicht anders. Und auch so sind sie mir sonst eh im Weg. Aber ich mag das Gefuehl offener Haare. Zeig sie auch gerne wenn man mich drum bittet. Aber anfassen duerfen nur wenige.

die_gruene_kaddl · #30 Beitrag von **die_gruene_kaddl** » 28.10.2009, 19:11

Ich trag sie zwar meisens im Zopf/Hochgesteckt, aber aus rein praktischen Gründen.

Gerade beim Inlineskaten bzw. Schlittschuhlaufen hab ich unglaublich gern den Wind in offenen Haaren! Insofern hab ich auch z.B. auf der Blade Night kein Problem damit, sie offen zu tragen (außer ich hab den Helm mal nicht vergessen

). Für mich ist das auch eher ein Gefühl der Freiheit und Offenheit.

Ich hab da garkein intimes Gefühl oder so - auch anfassen macht mir nichts aus, solang es liebevoll genug ist (und es zur Situation passt). Ich lass mich auch gern von Freunden frisieren (wenn sie vorsichtig genug sind)