Kommentare:
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Desert Rose:
Ich fand es auch sehr schön dich kennenzulernen - hoffentlich auch eines Tages in echt.
HA-Ursache: Ja, das sehe ich auch so. Da das bei mir was wiederkehrendes zu sein scheint gibt es keine andere Wahl als die Ursache rauszufinden. Ich versuche da jetzt mit Optimismus ranzugehen und davon auszugehen, dass beim Trichoscan etwas aufschlussreiches bei rum kommt.
Ich kann mir vorstellen, dass das Durchscheinen bei einem gewissen ZU und Taper normal ist und mich selbst einfach deswegen gestört hat, weil ich es bei mir schon anders kannte. Weiß ist einfach auch fies und bildet zu so dunklen Haaren den höchsten Kontrast.
Ist auch schön zu hören, dass du den Pony nicht so wahrgenommen hast. Da merkt man wie Selbst- und Fremdwahrnehmung auseinander gehen können. Ich hoffe nach wie vor, dass dieser wieder dichter nachwächst (Richtung wie er einmal war

), kann mich jetzt aber damit trösten, dass er mich wohl am meisten stört und womöglich gar nicht so sehr nach außen auffällt.
Danke für die Extension-Empfehlung, die werde ich mir anschauen.

Das Anbringen ist sicher ein Gefriemel. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich mich damit wohler fühlen könnte. Wenn ich mich jetzt wirklich für Regaine entscheide ist ja nochmals eine Shedding-Phase absehbar und bis der Neuwuchs wieder eine gewisse Länge erreicht hat dauert es... Die Option für besondere Anlässe etwas reinclipsen zu können finde ich auf jeden Fall gut.
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Jessie1985: Ohje, das mit dem Haarausfall tut mir sehr leid für dich - das kann man wirklich keinem wünschen. Ich wünsche dir, dass es bald vorbei geht und vor allem nicht mehr wiederkommt!
Pflegeupdate/Wäschebericht:
Mit Glanz und Gloria gehts ins neue Jahr.

Motiviert von meinen Haarkurtests schmierte ich mir eine Feuchtigkeits-Protein-Kur in die Haare. Diese bestand schlichtweg aus Sojajoghurt, Alterra Granatapfel Condi (etwa gleiches Mischverhältnis), 2 halben Pipetten Arganöl und einigen EL Aloe-Vera-Gel. Das ließ ich wieder unter der Deep-Conditioning-Maske einwirken und wusch es per CW aus. Die Spitzen kletteten etwas beim auswaschen, also kippte ich noch ein 2. Mal Condi nach. Das seltene Erlebnis von absolut klettfreien Längen konnte ich nicht replizieren, dafür ist der Klett aber nicht so schlimm wie vor Beginn meiner Proteinkuren. Dafür glänzen meine Haare sowas von (wenn das mal kein besseres Haarbild ist als zu Beginn von 2020!). Das Foto unten ist ohne Blitzlicht, einfach mit der normalen Badbeleuchtung aufgenommen.
Bonus: auch ohne ätherische Öle konnte ich keinen Geruch nach Babyk*tze verzeichnen - success!

Rückblick ins Mistjahr 2020, was ich gelernt habe und wie es 2021 weitergehen soll
Was soll ich sagen - 2020 war wie für viele andere auch bei mir kein Zuckerschlecken. Da die Inhalte teils schon ein Downer sind hoffe ich euch wenigstens mit ein paar naturfotos bei Laune halten zu können.
Januar

Januar 2020 bin ich post-Haarausfall mit 68cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, round about 7,2cm ZU und vielen Vorsätzen ins neue Jahr gestartet - dazu mehr. Eines der Hauptziele bestand in der Optimierung der Pflege sowie einer ordentlichen Kante. Daher auch das Vorhaben regelmäßig zu trimmen statt auf Länge zu züchten.
Ich trat dem Frisurenprojekt bei um endlich mal flechten zu lernen und vor allem neue Dutts zu probieren. Ich habe mich durch Produkte von Faith in Nature probiert und diese auf kurz oder lang nicht als heiligen Gral erkoren können.


Hypno-Bun, mein erster Cinnamon Bun
Februar
Ende Januar erhielten mein Deckel und ich unsere Masterzeugnisse. Jetzt dürfen wir ganz offiziell unser Umfeld mit "trust me, I'm an engineer" nerven.

Als Geschenk an mich landete die erste richtige Haarschmuckbestellung im Körbchen - eine Angelique von SL. Diese gibts erst ab März zu sehen.
Ich massierte meine Kopfhaut mit Khadi Amla Öl ein - in der Hoffnung durch mindestens die geförderte Durchblutung, bestenfalls Wirkstoffe darin das Haarwachstum positiv beeinflussen zu können. Außerdem probierte ich Squalan aus - als LI, als Rinse in der Hoffnung die Haare vor Austrocknung zu schützen.

Ich konnte bisher noch keine überzeugende Wirkung feststellen.



Den Nuvi-Bun entdeckte ich durch das Frisurenprojekt - meine liebste Frisur des letzten Jahres. Half ups, wenn auch die "Lowbob"-Variante liebe ich - ich freue mich darauf, sie wieder tragen zu können.
März

Ende Februar waren der Deckel und ich 3 Tage im Allgäu, direkt vor dem Lockdown - wunderschön erholsam: Keine Menschen

, viel Natur, noch mehr Erholung, fast leeres 4*-Hotel fast nur zu zweit und das super günstig. Das war wahrer Luxus nach dem Studium. Und wir hatten da mit Corona auf jeden Fall Glück...


Im März lag ich bei 71cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> - insofern kein Messfehler vorlag die längste Länge die ich bisher hatte. Das ist übrigens auch eines meiner Lieblings-Haarfotos.
Im März kam die Angelique von SL an... Und wartet seitdem auf Gesellschaft aus der SL-Familie
. Außerdem probierte ich mich durch Shampoos und Condis von Desert Essence, die ich nach wie vor verwende.
Die KH-Massagen stellte ich aufgrund von Reizung ein.
Auch wenn ich mich von den Naturwissenschaften beruflich gelöst habe steckt eine wissenschaftliche Vorgehensweise tief in mir drinnen. Ich bin eher so der Kopfmensch. Für mich muss eine Methodik Sinn und Plausibilität haben. So auch die Haarpflege. Im März beschloss ich mein Vorhaben systematisch anzugehen: Mich angefixt von Fraukako so richtig in die Materie reinzufuchsen und hoffentlich irgendwo zwischen Feuchtigkeit und Proteinen fündig zu werden.
Tja und dann? Dann wurde es bis November (!) still im Projekt. 2020 hatte auch bei mir zugeschlagen. Das Studium war direkt zur Pandemie zu Ende und die Firma, bei der ich gearbeitet hatte ihre Tore für neue Angestellte geschlossen. Ich war mir sicher in meinem Feld nie Probleme zu haben einen Job zu finden, immer den Luxus der Unternehmenswahl zu besitzen. Tja, und dann kam die Schelle mit der Realität, BAM. Ist eben doch nicht so einfach in der angespannten Situation eine neue Stelle zu finden, wenn alles in den Lockdown geht, Kurzarbeit, alle Projekte erst mal eingefroren werden und rundum alles von der Automobilbranche abhängig ist. Trotz allem fand ich dann doch recht schnell eine Stelle (bis dahin war ich ziemlich gut im Panik schieben

), die sich aber nicht als das richtige für mich entpuppte. Ich wechselte erst die Stelle, als ich anderswo ein Angebot erhielt, das mir auch wirklich Aufgaben in dem Bereich, der mich erfüllt angeboten hatte. Dort stieg ich in ein riesiges, laufendes Projekt mit viel Verantwortung ein, bin dort aber so gut aufgehoben und wirklich sehr glücklich.
Auch in Sachen Abschied nehmen von geliebten Haustieren und geliebten Menschen war 2020 alles vertreten, volles Programm eben. In diesem Stress kam mein Haarmojo abhanden. Ich trimmte regelmäßig weiter, wusch mit Desert Essence (WC) und steckte die Haare meist im Nuvi Bun nach oben.
Sommer



April, Mai nach dem Trimm (69cm -> 68cm), Juli, Juli

August vor dem Trimm (69/70cm -> ~69cm), August nach dem Trimm
September...

...Kam wieder der gefürchtete
Haarausfall zurück.
Dafür sind mein Deckel und ich zusammen gezogen. Ich bin dankbar, ihn dieses Jahr so nah bei mir zu haben in dieser schweren Zeit. Weiterer Bonus: Ich habe jetzt eine Badewanne.
Oktober

Oktober nach dem Trimm (ca. 68/69cm), die Spitzen wurden immer dünner.
November
Die Haare rieselten weiter ohne Aussicht auf ein Ende. Dafür hatte ich endlich die Blutwerte vorliegen - diesmal kein Eisenmangel, keine Schilddrüsenprobleme o.Ä. Zum einen gut, zum anderen wäre es so schön komfortabel gewesen einfach Eisentabletten einzuwerfen.
Dezember

Im Dezember hatte ich dann so richtig Haarblues. Nach wie vor HA mit sichtbaren Verlusten. Bis Ende 2020 hatte ich innerhalb weniger Monate einfach 1/4 meiner (im ZU messbaren) Haarmenge verloren!

Ich befürchte seither, dass ich genetisch bedingten HA habe. Der Dermatologe konnte mir wider Erwarten bisher gar nicht weiterhelfen, ich warte gespannt auf den Termin am 18.01. für einen Trichoscan.
Die Längen waren seeehr ausgedünnt, ganz unten kamen nur noch die Überreste einer einzigen Strähne an. Deswegen trimmten wir so ca. 5cm vom ca. 69/70cm auf 65cm.

Resümee
Wow, was für ein Jahr.

Beim Stöbern durch mein eigenes Projekt sind mir Tipps von euch und eigene Gedanken aufgefallen, die ich hier festhalten möchte:
- Ohne eine
Spitzenpflege wird es wohl nicht gehen, da muss ich weiter experimentieren. Ohne splissen und bröseln die Spitzen weg... oder fühlen sich an, als hätten sie noch nie Wasser gesehen.
- Silberelfe empfahl mir
Polyquats -> Da möchte ich mich weiter in die Incis einlesen
- Es gibt versch.
vegane Proteinquellen fürs Haar -> Auch hier könnte ich mehr rumexperimentieren
Was ich außerdem gelernt habe:
-
Rinse mit Apfelessig, Zitronensäure führte zu variablen Resultaten - kann ich noch nicht als hilfreich oder nicht hilfreich verbuchen
- meine Kopfhaut mag keine
SLS
-
Cassia macht meine Haare griffig, sie fühlen sich etwas dicker an, aber auch weniger flexibel an (was ja bei Proteinzufuhr Sinn macht)
-
Trimmen allein hilft nicht gegen meinen Taper
- trockene Längen können nicht von der
Olaplex-Behandlung stammen: Entweder ein Pflegefehler, der dazu führt, oder meine Haare neigen einfach dazu ab ca. Alter XYZ so empfindlich zu werden -> Pflege finden
- habe ja vor kurzem geschrieben, dass ich mich mit dem Pony unwohl fühle. habe dazu einen ähnlichen Beitrag von mir von Anfang 2020 gefunden. Mit
HA habe ich scheinbar
immer wieder zu kämpfen - früher vllt. auch gar nicht so aktiv bemerkt - möchte Ursache vermeiden/vorbeugen, aktuellen HA stoppen, Neuwuchs anregen - ob mit ä.Ö. oder Regaine...
- am besten bisher funktioniert: Shampoo von
Desert Essence (möchte da zur Sorte noch mehr probieren, aktuell grade wieder Kokos trotz Kokos-Abneigung), Mango-Condi
Anfang 2020 hatte ich mir sehr konkrete Ziele gesteckt.
[] MBL erreichen: Haare pflegen und hochstecken, wenn ich zu Hause bin
→ Ich bin tatsächlich kurzhaariger als zu Beginn von 2020 durch die vielen Trimms und den 5cm-Rückschnitt im Dezember. MBL möchte ich auf jeden Fall erreichen. Vorerst steht jetzt aber die Pflege im Vordergrund und
[x] mehr Frisuren, insbesondere Dutts ausprobieren: Regelmäßig ins Frisurenprojekt 2020 hineinschauen, Frisurenbilder machen.
→ konnte ich immerhin bis März halten. Einige Frisuren möchte ich auf jeden Fall nachholen, die habe ich auch auf der Startseite des Projekts notiert.
[] Saubere Kante und etwas weniger Taper: Monatlich trimmen und messen
→ Das Trimmen und Messen hat eigentlich ein 'x' verdient, die saubere Kante ist noch nicht in Sicht.
[] Nach dem HA wieder mehr Fülle, v.a. dichteren Pony: Vorsichtig von unten nach oben mit Kamm statt TT kämmen
→ Ich kämme nur noch so wie oben beschrieben, die Fülle bleibt durch den aktuellen HA aber aus. Dafür ist der Neuwuchs der dieses Frühjahr nachkam gerade am rauswachsen.
[] Spitzenpflege finden
→ Tja, 2020 fand ich noch keine passende Spitzenpflege. Das bleibt ein Langzeitziel.

Insgesamt habe ich mich anfangs sehr motiviert an die Ziele gehalten, dann kam mir "2020" in die Quere. Ich habe viel stringent durchgezogen (z.B. Umgang), was aber noch nicht den Erfolg mit sich gebracht hat, wie ich ihn mir erhofft hatte. Insgesamt gehe ich viel schonender mit meinen Haaren um, kenne ein paar neue Frisuren, die mir gefallen und konnte vor allem auf meinen Pflegeversuchen aufbauen, um dieses Jahr schon mit einem Erfolg durchzustarten. Ich möchte auf jeden Fall weiterhin am Ball bleiben.

Mit Zielen möchte ich mich nicht unter Druck setzen, sondern nur ein paar Wünsche festhalten. Diese sollen eher Orientierungspunkte sein, ich möchte je nach meiner Auslastung und was noch so im Leben dazu kommt flexibel bleiben können, sodass der Spaß an den Haaren bestehen bleibt und es sich nicht wie ein "Muss" anfühlt:
Mehr ZU, Nachwuchs, HA-Ursache ausfindig machen, erneuten HA vermeiden. Spitzenpflege finden, vielleicht endlich flechten lernen. Haarschmuck optimieren (im Moment mehr auf den kleineren ZU), in Sachen sauberere Kante voran kommen. Aber am wichtigsten: Geduld, Resilienz - und, wenn der alte ZU nicht mehr erreicht werden kann, Selbstakzeptanz.
Auch wenn es überhaupt nicht so gelaufen ist wie erwartet hilft es mir persönlich mit Dankbarkeit zurück zu blicken - ich bin dankbar dafür, dass so viele liebe Menschen um mich herum gesund geblieben, oder es wieder geworden sind. Ich bin dankbar für einen neuen Lebensabschnitt im gemeinsamen Zuhause mit meinem Deckel. Für meinen Job. Und dass ich hier die Möglichkeit habe, mich Auszutauschen, Anregungen zu holen und Ideen festzuhalten. Ohne das LHN würde ich immer noch auf Status Quo herumdümpeln.
An dieser Stelle auch ein Danke an die MitleserInnen - danke für eure Tipps, Ermutigungen, das Teilen eurer Erfahrungen. Ich wünsche euch allen ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr.
Alles Liebe, Irileth