Hallo zusammen,
um andere super klasse Tagebücher nicht mit meinen Kommentaren vollzuschreiben, habe ich mich für ein „eigenes“ Tagebuch entschieden. Lange Haare liegen mir am Herzen und auch wenn ich gerade nicht wirklich daran glaube, dass meine Haare noch viel länger werden können. Wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Kurz zu mir:
Mein Name ist Birgit, ich bin 47 Jahre alt und versuche schon seit gefühlten 20 Jahren meine Haare wachsen zu lassen.
Zur Welt kam ich mit dicken schwarzen Haaren.

Diese wurden dann immer heller und dann kam der rötliche Ton hinzu. Als Kind hatte ich die Haare maximal bis zur Schulter, aber durchgestuft. Typisch für die damalige Zeit musste es praktisch sein. Meine Mama hatte selbst immer ganz kurze Haare und konnte auch nicht mit längeren Haaren umgehen. Also entweder ich kann sie selbst frisieren oder sie sind kurz. Irgendwann mit 12/13 Jahren ließ ich sie dann ein wenig wachsen, dann kam die Phase vorne kurz hinten länger. Im Nachhinein betrachtet….. meine Herren was sah ich hässlich aus

….aber damals fand ich es schön. Im Alter von 17/18 Jahren hatte ich dann tatsächlich mal etwas längere Haare, sie gingen ungefähr bis zum BH Ansatz, waren gleichlang und zwar nicht übermäßig dick, aber dafür immens viele Haare. Bis zu dem Zeitpunkt war ich mit dem Friseur immer zufrieden. Leider hörte meine Friseuse auf und ich musste wechseln. Somit begann das erste Dilemma. Sie meinte es wäre doch besser bei meinen Haaren sie flott durchzustufen, das würde schöner aussehen würde die dünnen Haare etwas kräftiger wirken lassen…. zu dem Thema Friseur dünne Haare und durchgestuft wurde ja schon überall mehr als nur ein bisschen berichtet die Spitzen sahen aus wie abgefressen (Tschuldigung für den Ausdruck) ja dann kam die unteren Spitzen wieder ab und es blieb halt eben irgendwie so auf maximal schulterlänge. Dann kam es zum ersten Zwischenfall in meiner Familie und meine Haare wurden nicht nur schlagartig grau, sondern ich merke auch dass ich durch den Stress immer mehr Haare verlor, was dann die nächsten paar Jahre nicht mehr aufhörte. Haare wurden mit Henna gefärbt, da dies meiner Naturhaarfarbe sehr nahe kommt. Aufgrund der Erkrankung meines Kindes, waren Haare (bis auf das Färben) lange Zeit kein Thema mehr. Irgendwie wurden sie getragen, dass sie zum Zopf zusammen gemacht werden konnten. Es musste ja immer schnell gehen. Sie wurden nur noch selbst geschnitten.
Die Gesamtsituation änderte sich weiter, ich war mit den Kindern komplett alleine. Da waren Haare wieder sowas von egal. Irgendwann ging es dann auch mein Sohn mal wieder etwas besser. So langsam begann ich dann wieder ein wenig (!) den Fokus auf mich und meine Haare zu legen. Die Haare wurden regelmäßig mit Henna gefärbt, gewaschen mit dem was da war. Frisur war entweder ein Pferdeschwanz oder ein Dutt.
Inzwischen ist es so dass der Traum von langen Haaren am liebsten bis zum Popo immer wieder in meinem Kopf rumschwirrt.
Aber es kommt in meinem Leben immer wieder zu solchen Zwischenfällen, auf denen meine Haare mit Haarausfall und Brüchigkeit reagieren. Der Unfall im September 2020 war dann das Tröpfchen, welches alles zum Überlaufen brachte. Mein ZU schwindet immer mehr.
Nach einem ungewöhnlichen Jahr 2020 habe ich mich entschlossen es noch einmal zu versuchen und hier den Verlauf zu dokumentieren.
Vielen Dank für alle die bisher durchgelesen haben.
Kekse stehen rechts, Getränke links, Zwangsjacken im Schrank und Haarpflegemittel im Regal.
Liebe Grüße
Fusselchen