DIY Trockenshampoo ohne Silikate (Talk) oder Stärke? (Blond)

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nicht_Rapunzel
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DIY Trockenshampoo ohne Silikate (Talk) oder Stärke? (Blond)

#1 Beitrag von nicht_Rapunzel »

Ich benutze seit Jahren Babypuder als Trockenshampoo, und bin damit sehr zufrieden - meine blonden Haare sehen sonst innerhalb von 12 h nach dem Waschen strähnig aus, und ich kann und will die nicht täglich waschen, das dauert bei der Länge ja ewig.
Nun lese ich aber immer mehr, dass der Talk im Babypuder enorm ungesund einzuatmen sein soll - und das ist bei der Haarpflege ja fast unvermeidbar. Auch wenn man es nur auf die Haut packt, ist das wohl enorm karzinogen, lungenschädlich, kann schwere Autoimmunerkrankungen auslösen, etc.
Ich habe alternativ fertiges Trockenshampoo probiert, und das sieht super aus - ist aber auf Dauer viel zu teuer. Ich bin auch unsicher, ob ich da mit den Zutaten glücklich bin. Ist der Alkohol nur zur Haltbarkeit drin, oder zum Spalten von Ölen - und macht das Haare dann nicht zu trocken? Teils sind da auch Silikate drin, und dann ist nichts gewonnen, oder die nutzen als Basis einfach Stärke, und die kann ich ja auch pur kaufen.
Deswegen wollte ich nun selber Haarpuder machen.
Alle Online-Rezepte, die ich dazu finde, sind kohlenhydratbasiert (Roggenmehl, Maisstärke, Arrowroot, etc.). Sachen, die essbar sind, auf meine Haare tun und teils dort bis zu einer Woche belassen scheint mir eine schräge Idee - ich wäre besorgt, dass mir da irgendeine Hefe auf dem Kopf wächst und Schuppen auslöst. Ich frage mich, ob das nur bei Leuten funktioniert, die eh alle zwei Tage Haare waschen.
Wie waren da eure Erfahrungen? Kann man sich wirklich einfach Mehl in die Haare packen, 6 Tage die Woche?
Oder weiß hier jemand eine Puderbasis, die weder ein Silikat, noch ein Kohlenhydrat ist? Mir fällt einfach keine ein, und ich finde online auch nix.
Danke!
Nieves

Re: DIY Trockenshampoo ohne Silikate (Talk) oder Stärke? (Bl

#2 Beitrag von Nieves »

Die Schuppenpilze ernähren sich in erster Linie von Fett. Denke also nicht, dass sich das Problem verschärft, ob man das Kopfhautfett mit künstlichem Talk oder irgendwas Essbarem bindet.

Stäube in jeglicher Art einzuatmen ist nicht sonderlich gesund, es gibt auch ein sogenanntes Bäckerasthma, das gehäuft in mehlverarbeitenden Berufen auftritt. Ich würde also auch bei Mehl oder Stärke, genau so wie bei erhältlichen Sprühflaschen, auf ausreichende Belüftung achten.

Eine aschblonde Freundin benutzt Maisstärke, allerdings hinterlässt das spätestens nach dem zweiten oder dritten Mal auftragen einen Grauschleier, d.h. sie wäscht alleine deshalb alle paar Tage. Vielleicht sind deine Haare noch etwas heller und das funktioniert deshalb länger? Bei meinen dunklen Haaren habe ich Trockenshampoo aus dem Grund recht schnell aufgegeben.
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NaniMarie
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Re: DIY Trockenshampoo ohne Silikate (Talk) oder Stärke? (Bl

#3 Beitrag von NaniMarie »

Falls jemand auf die gleiche Idee kommen sollte wie ich:
Heilerde ist keine gute Idee. Optisch zwar gut, die Haare sahen bei mir nicht mehr fettig aus und hatten keinen Grauschleier wie bei Maisstärke. Aber... sie fühlten sich seeeeehr rau und griffig an, waren ganz schwer kämmbar und das war auch nach dem Waschen noch. Ich hoffe, nach dem nächsten mal Waschen sind sie wieder normal und ich habe sie nicht ruiniert.
Anscheinend sind die Erdpartikel zu aggressiv, auch bei "Pulver ulta fein", wie auf der Packung stand.
Werd das Zeug wohl für Gesichtsmasken verwenden und weiterhin Maisstärke als Trockenshampoo verwenden, wenn icv ein paar Tage bis zur nächsten Wäsche überbrücken möchte/muss.
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