Ich würd davon abraten, am Anfang (unbehandelte) Stifte oder Essstäbchen zu benutzen. Ich hab auch früher ab und zu damit experimentiert, aber gehalten hat es eigentlich nie, weil ich die gar nicht richtig in die Haare reinbekam. Die Holzfasern (bzw Rillen oder Beschichtungen von Kugelschreibern) hingen sich beim Reinsteck-Versuch am Haar auf und eher ziepte es irgendwo fies oder es rissen gar Haare aus bevor irgendwas hielt

Das ist nämlich der Grund, warum ich das so viele Jahre gar nicht wirklich verfolgt hab.
Bis ich mir eines Tages auf einem Steinzeit-Workshop aus einem Rehknochen ein Stäbchen (wo ist das bloß abgeblieben?) geschnitzt und poliert hab, und das ging dann in den Dutt und hat sogar einigermaßen gehalten - da ist dann bei mir der Groschen gefallen, dass so was überhaupt möglich ist, eine Frisur nur mit Stab zu machen.
Also behaupte ich, dass das Wichtigste ist, dass das Teil, welches auch immer, glatt poliert ist mit einer Spitze, die gut ins Haar geht, sonst hat man an keiner Frisur so richtig Spaß.
Und zur Drogerie: Ich hab auch noch die Hoffnung, dass so was wie Haarstäbe irgendwann wieder mehr Verbreitung finden. Allein durch die mittlerweile schon recht zahlreichen Videos auf Youtube und Instagram. Man könnte auch eine Anleitung für ein, zwei einfache Dutts mit beilegen. Die Idee hatte Kost Kamm übrigens schon, die haben tatsächlich ein Blättchen zu ihren Haarstäben dazugelegt - nur war das leider halbherzig, denn die Anleitung lautete im Prinzip nur, dass man einen Haarknoten machen soll (aber nicht, wie genau) und den Stab da durch stecken soll...

Vermutlich haben einige das dann auch irgendwie probiert und entnervt aufgegeben, ohne zu wissen, dass es dafür mittlerweile auch vernünftige Anleitungen im Netz gibt...
Aber ja. Das mit dem "Verbrauch" und dann weniger Nachkaufen ist ein Argument. Vielleicht ändert sich das jetzt langsam, wo viele Drogerien auch auf die "Nachhaltigkeitsschiene" setzen.