Für deinen Mann kannst du ja einfach das historische Argument rauskramen.

Viele Jahrhunderte lang war in unseren Breiten Schmalz DIE Trägersubstanz für sämtliche Heilcremes, Pflegeprodukte usw. Pflanzenöle waren eher die Ausnahme, weil die in der Herstellung viel aufwendiger waren. Es geht also um "zurück zum Ursprung".
Für die Kopfhaut mache ich es so: Erstmal lasse ich meinen Mann die Kopfhaut an verschiedenen Stellen ansehen, damit er mir sagt, wo sie wie ist.

Wenn ich Stellen habe, die besonders trocken oder belegt sind, dann kommt dort mehr Fett hin als an weiche und saftige Stellen.
Ich hab ein paar Löffel Schmalz mit etwas Sesamöl vermischt, weil ich mir einbilde, dass es davon flüssiger wird, muss man aber nicht. Ich nehme dann etwas weiches Schmalz auf die Fingerkuppen, so dass sie gerade benetzt sind, als hätte ich die Hände gut eingecremt. Dann fahre ich mit den Fingerkuppen möglichst unter die Haare und massiere an 2-4 Positionen, bevor ich wieder etwas Schmalz nachnehme.
Wenn die Kopfhaut richtig starke Probleme macht, dann auch mal etwas mehr Fett, aber da ist halt das Risiko größer, dass die Ansätze schneller fettig werden.
Je nach Lage auf der Kopfhaut mache ich das zwischen jedem Tag und alle 3 Tage. Dadurch wird es gar nicht mehr so schlimm und es reicht dann oft, wenn ich vor allem den Bereich, der am meisten zum Austrocknen neigt, kurz einschmalze.
Auf jeden Fall ist Prewash mit stark eingefetteter Kopfhaut super, weil beim Waschen ja die Kopfhaut nochmal besonders entfettet wird - hängt natürlich auch von deiner Waschmethode und -Substanzen ab. Dadurch fängt sie nicht direkt nach dem Waschen schon mit einem "Minus" an.
Manchmal kommt aber bei mir gleich nach dem Waschen, sobald alles trocken ist, ein klein wenig Schmalz auf die Kopfhaut, falls sie belegt ist.
Nachtrag: Olivenöl hat für meine Kopfhaut auch super funktioniert, aber eben die Ansätze schnell fettig gemacht. Was blöd ist, wenn man einen längeren Waschrhythmus hat.