Hallöchen
Ich möchte heute mal ein bisschen was mit euch teilen, was mich momentan (wieder) mehr beschäftigt und sich auch auf den Umgang mit meinen Haaren auswirkt.
Aufgrund einer größeren Veränderung in meinem Leben ist mir wieder mehr danach mein Leben wirklich nachhaltig zu gestalten, zu hinterfragen was wirklich "sein muss" oder was in meinem Alltag eigentlich so, wie es in letzter Zeit läuft, garkeinen Sinn macht. Was ist logistisch sinnvoll? Wie oft muss was geputzt oder gewaschen werden? Wie viel Kleidung nutze ich tatsächlich? Was macht den weißen Pulli bequemer als den Grünen? Wofür nehme ich mir zu wenig Zeit, wo investiere ich zu viel?
Ich habe aktuell ca 40 Haarschmuckstücke und das ist irgendwie eine verdammt große Zahl (für jemanden der sonst keinen Schmuck trägt, außer bei Bedarf zwei Ketten). Fakt ist aber auch, dass ich fast alles davon gerne trage. Ich werde das Jahr über beobachten was ich wirklich am liebsten trage und ob nicht doch was gehen kann. Dafür ist auch meine Statistik sehr nützlich. Ich beobachte aber manchmal, dass ich bewusst den Schmuck wechsel und nicht mehrmals zum gleichen Stück greifen WEIL eben jedes Teil getragen werden soll (und mir ja auch gefällt), deshalb möchte ich da mal mehr in mich reinspüren.
Ich habe zB einen Olivegrünen Katylostab und der ist echt schön!!! ABER er ist so glatt, dass er schnell aus dem Haar rutscht und somit trage ich ihn fast nie, obwohl ich die Farbee wirklich perfekt finde. Sowohl zu meinen Haaren, als auch zu meinem Kleidungsstil.
Die Frage ist also: Was möchte ich tragen? Ohne Rücksicht auf Schmucksammlung, Haarschäden und im Hinblick darauf was ich jeden Tag tue und wie ich mich damit fühle. Wann trage ich die Haare gern offen? Wann greife ich zum Haargummi, wann tatsächlich zu Flexi oder Forke?
Im Mittelpunkt steht also mein Gefühl und nicht das Dazukaufen um eine Optimierung zu erreichen.
Besonders schön finde ich eigentlich immer die Tudor Rose Flexis
Projektziel: Schnittfrei bis Taille!
Auch diesen Gedanke wollte ich nochmal bewusst hinterfragen. Ein bisschen Angst hatte ich schon davor, dass sich dabei womöglich herauskristallisiert dass ich mich mit kurzen Haaren besser idetifizieren konnte. Aber etwas anderes ist passiert. Ich mag androgyne Kleidung sehr gern, trotzdem mag ich dazu den Look langer Haare. Die bleiben also dran

Und nicht nur das. Ich mache nun regelmäßig S&D ohne Angst vor ausgefransten Strähnen.
Ich schneide den Spliss ab, den ich sehe und solange das nicht in einer Vokuhila endet, hoffe ich einfach auf wachsende und weniger klettende Haare. Eine Kante mag ich eh nicht, einen Stufenschnitt im nächsten oder übernächsten Jahr spare ich mir auch -denn schnittfrei mit Splissvermeidung sollte keinen größeren Eingriff erfordern.
Das ist also, was mich im Moment bewegt. Vielleicht geht es jemandem von euch ähnlich? Habt ihr am Alltag regelmäßig Zeit zu reflektieren was ihr wirklich leben wollt? Was hilft euch dabei aufmerksam zu bleiben?
Ich verabschiede mich von euch mit lieben Grüßen und hoffe ihr habt noch einen gemütlichen Sonntag Nachmittag vor euch 