ich hatte in der Vergangenheit viele Schlaffrisuren ausprobiert. Viele davon haben gut funktioniert, aber jetzt habe ich mal eine mit Zopfgummi gefunden. Eigentlich wollte ich eine Art Fischgrätenzopf fürs Frisurenprojekt machen, der etwas dicker ausfällt, aber eine Fischgräte ist es nicht wirklich geworden.
Das Verb Straddle bedeutet im Englischen soviel wie "zwischen zwei Seiten" oder "auf beiden Seiten". Also "straddle the horse" heißt, dass man beide Beine rechts und links vom Pferd hat, also gut draufsitzt. "Straddling the line" heißt, dass man sich mal rechts, mal links von einer Linie befindet, also die Linie mehrere Male überquert. Und da es bei dieser Frisur so ähnlich ist, habe ich sie Straddle Braid genannt.
Der Straddle Braid wurde über Tage von mir getestet und für so bequem und solide befunden, dass ich diese Frisur ohne zu zögern auch als Sportfrisur für sehr langes Haar empfehlen kann.

Hier jetzt die schriftliche Anleitung:
- Man nehme die Haare tief im Nacken zum Pferdeschwanz.
- Man mache eine Schlaufe, als würde man einen Knoten machen wollen, zieht also den Haarstrang durch die Schlaufe.
- Man zieht die Stelle, wo sich die Schlaufenenden treffen, nahe an den Kopf, lässt aber die Schlaufe so weit offen, dass man den Haarstrang darin verstauen kann und das geht so:
- Man webt den Haarstrang im Achter-Muster abwechselnd rechts und links um die beiden Hälften der Schlaufe herum, so dass untereinander mehrere Achten entstehen. (bei mir sind es 6-7 Windungen, also auf jeder Seite grob 3 Stück)
- Die Schlaufe ist jetzt fast vollständig ausgefüllt. Jetzt nimmt man den Haarrest und klappt ihn nach oben um, so dass er unterhalb des unteren Endes der Schlaufe versteckt werden kann.
- Man nimmt das untere Ende der Schlaufe (also die Biegung), drückt beide Hälften unterhalb des Resthaargewickels zusammen und macht einen Gummi drum ... oder eine Zopfspange.
- Fertig!

Bilder:
Video:
- Und ein Video habe ich auch dazu gedreht.

LG
Fornarina