Sooo...
Lange nichts geschrieben, weil sich lange nichts getan hat. Die Haare sind noch dran und wachsen vor sich hin (bis auf die Strähnen um das Gesicht herum, da ich habe in einem Anflug von "ich-muss-unbedingt-irgendetwas-ändern", mir nach mehreren Youtube-Tutorials versucht mir 70er Jahre Curtain Bangs zu schneiden. Ist ganz ok geworden, nur drehen sich die Strähnen von Natur aus nach innen, statt nach außen, weswegen sie ohne föhnen bisschen komisch fallen.)
Aktuell befolge ich den Tipp mit der Kreiswäsche und das funktioniert besser als mir lieb ist, da ich gerne dauerhaft bei einer Waschmethode bleiben möchte. Abgewechselt wird zwischen Alverde Sensitiv Jojoba-Echinacea Shampoo, dem krautigen Shampoobar aus Steffis Hexenküche (den ich absolut nicht dosieren kann) und Seife. Meine ersten Waschversuche mit meiner veganen "Lothlorien" Seife haben sehr gut geklappt. Sie ist zwar aufgrund ihrer hohen Überfettung relativ weich, aber sie hinterlässt ein angenehm seidiges Haargefühl.
Lustigerweise lieben meine Haare inzwischen die Essigrinse als Leave In, obwohl sie es früher so verabscheut haben. Sie werden dadurch derart glatt und geschmeidig, dass sie sogar schneller nachfetten, weil sie so am Kopf anliegen. Früher gab es damit nur Knirsch und Haarbruch. Mein Schopf gibt mir wirklich oft Rätsel auf und ich verstehe die Funktionsweise, je mehr ich mich mit Pflege beschäftige, immer weniger

Es scheinen wirklich viele Faktoren die Haare zu beeinflussen und das macht ihre Bedürfnisse für mich meistens unberechenbar. Scheint doch eine ganz eigene Wissenschaft zu sein!
Spülung verwende ich im Moment wenig, wenn dann abwechselnd die "beautiful long" Spülung von Balea, oder die von Sanoll - aufgrund der Proteine kann ich sie nicht oft verwenden, aber ich liebe den Geruch einfach

Als Leave In kommt die Haarspitzenbutter "krautig" aus Steffis Hexenküche, Schweineschmalz, Erdnussöl oder Sesamöl zum Einsatz. (Früher war die Haarspitzenbutter fest, inzwischen ist sie flüssig und muss anscheinend im Kühlschrank aufbewahrt werden, sie ist zwar immer noch genau gleich pflegend, aber die andere Konsistenz stört mich persönlich doch.)
Ich habe mir vom Farbe auswachsen lassen, dem Abgewöhnen vom Föhnen und dem Umstieg auf andere Waschtechniken einen höheren ZU erhofft, aber der hat sich nicht geändert, ganz im Gegenteil, dadurch dass ich nicht mehr so viele kaputte und struppige Haare haben, die sich aufbauschen, wirken sie teilweise noch schlaffer und lebloser. Blutwerte hab ich erst letztes Jahr checken lassen, da war so ziemlich alles tutti. Das ist schade, aber da kann man wohl nichts machen, is halt leider so.
Was mir aufgefallen ist, die untersten Strähnen im Nacken sind im Vergleich zum Rest der Haare komplett anders, die Haare sind viel dünner und wenn ich sie lufttrocknen lasse, habe ich richtige Korkenzieher Locken, das war früher nicht so. Ich hatte Angst, dass meine Haare vielleicht anfangen komplett ihre Struktur zu ändern, dann habe ich aber überlegt, ob das einfach feinere Haare sind, die ich immer schon hatte, die aber nie ausgewachsen sind. Ich erinnere mich, dass diese untersten Strähnen nie länger als schulterlang waren, als ich noch gefärbt habe, also sind das vielleicht einfach die empfindlichsten Strähnen die mir jetzt mehr auffallen, da sie durch einen schonenderen Umgang länger werden konnten als früher?
Hier noch ein leicht zerrupftes aktuelles Längenbild. Die Spitzen kratzen gerade an der 72er Marke und mein Zwischenziel Taille ist fast erreicht!

Ich finde die Kante ist noch ganz in Ordnung, wenn man bedenkt dass hier noch blondierte Henna Reste sind, die seit 9 Monaten keine Schere mehr gesehen haben.
Ich finde man erkennt auch ganz gut, dass die Bruchkante auf BH-Verschluss Höhe, mit der ich Jahre lang gekämpft habe, durch den großen Schnitt ganz gut überwunden wurde. Natürlich brechen noch immer einige Haare an der Stelle, aber kein Vergleich zu früher
Hier noch ein Foto von gestern Abend, die NHF ist sehr geschmeidig, nur die Längen sind bisschen trocken und brauchen mehr Feuchtigkeit, aber der Glanz ist gerade unschlagbar
