Ich reih mich hier denn auch mal wieder ein.
Als ich das LHN 2011 gefunden habe hatte ich Pferdehaar in schlimmem Pflegezustand (nie besonders gepflegt, allerdings auch keine größeren Färbe-/ Hitzeschäden etc.) und habe die Erfahrung gemacht, dass es zumindest bei meinen Pferdehaaren eine ziemliche Weile gedauert hat bis die verbesserte Pflege deutliche Resultate gebracht hat.
Die erste wichtige Erkenntnis für mich war, dass es bestimmte Inhaltsstoffe gibt, die ich besser meiden sollte wie die Pest - Sulfattenside, Kokosöl, Kokostenside, am besten auch Kakaobutter.
Inhaltsstoffe, die meine Haare lieben, sind Seifen auf der Basis von Avocadoöl, Walnussöl, bei mehr Pflegebedarf auch Sesamöl, Aloe Gel, Spitzenpflege mit Sheabutter.
Die Pflegeroutine, die sich für mich über die letzten Jahre etabliert hat:
*Mein Waschrhythmus liegt der Einfachheit halber bei zweimal pro Woche - alle 5 Tage oder so würde auch reichen.
*Prewash mit dem Bodygel Aloe Vera von Balea (mindestens ein paar Stunden vor der Wäsche, gerne auch einen ganzen Tag vorher). Gelegentlich zusätzlich Walnussöl, Sesamöl nur bei großer Trockenheit (war früher oft nötig, jetzt kaum noch).
*Seifenwäsche mit der Hauptsache Avocado-Zypresse von Villa Schaumberg, anschließend starke saure Rinse (wegen dem Kalkwasser hier), anfallsweise zusätzlich mit ein paar Tropfen Protein und Walnussöl oder gelegentlich die Haarbutter Traumlocken von Balea Professional.
*Wenn die Haare schwer kämmbar sind gebe ich ein paar Tropfen Walnussöl rein; ich kämme nur mit Holzkämmen, überwiegend gröbere.
*Bei Bedarf Spitzenpflege mit der Basis Sensitiv Creme von Lavera.
*Bei Bedarf Kopfhautpflege mit dem Wildrosen-Gesichtswasser von Alverde/ Aloe Gel/ Walnussöl.
*Da ich quasi täglich ein Kopftuch trage, habe ich die Haare für den Großteil des Tages oben, meist Dutt oder hochgesteckter Holländer; Nachtfrisur ist meist ein Engländer.
Josephine hat geschrieben:
Ich würde mich gerne mit euch austauschen was ihr mit euren Haaren macht. Wie ihr sie pflegt und verwöhnt. Was für Frisuren ihr euch macht und wie ihr es schafft, dass diese auch halten und nicht ständig wegflutschen oder nicht mehr halten.
Wegflutschen kenne ich so gar nicht, höchstens sich auflösende Frisuren wegen ungeübter Technik. Gibt sich aber mit mehr Übung.
Josephine hat geschrieben:
Denkt ihr es wäre auch möglich die Haare durch intensive Pflege weicher zu bekommen?
Definitiv. Dauert aber.
Phoibes hat geschrieben:
Als ich angefangen habe Dutts zu tragen, hatte ich oft so schlimme Kopfschmerzen von dem Gewicht, was ja plötzlich alles an einer Stelle gesammelt war. Das hat sich zum Glück mittlerweile relativiert. Ich musste häufig meine Dutts öffnen und die Haare wenigstens kurze Zeit auch offen lassen, damit die Schmerzen weg gehen. Der Schmerz in den Haarwurzeln war für mich eigentlich auch immer ganz normal, bis ich hier im Thread realisiert habe, dass es das wohl nicht ist.

Leider konnte ich auch nie hohe Pferdeschwänze tragen, weil der Zopf vom Gewicht der Haare immer runtergezogen wurde und mein Pferdeschwanz meist nach kurzer Zeit schon im unteren Bereich meines Hinterkopfes war. Oft hat er sich auch gelockert durch den Zug, wodurch ich ihn das zwischendurch wieder fester gezogen habe, was nicht unbedingt haarschonend war.
Kopfhautschmerzen und Kopfschmerzen von Frisuren hatte ich früher auch, das hat sich mit der entsprechenden Kopfhautpflege und Stecktechnik für Dutts alles gelegt. Jetzt kann ich auch hohe Dutts gut tragen.