Ich habe mich heute auch daran versucht, um meine neuen Postiche-Nadeln von Freda (Länge 9,5 cm) auszuprobieren. Ich habe zwei Anläufe gebraucht, bis mir mein heutiger Cinnamon vorzeigbar erschien. Er ist gebeehived, d.h. ich habe die Haare in mehrere Sektoren aufgeteilt und während des Twistens und Um-die-Basis-herumlegen wurde der Haarstrang dann immer länger und länger, weil ich immer, wenn er zu dünn wurde, wieder neue Haarsektionen eingearbeitet habe. Auf diese Art und Weise sind viele mehr oder weniger zarte Wickellagen entstanden; fünf sehe ich. Das war eine ziemliche Fummelei, da ich ja aber die Postiche-Nadeln hatte, konnte ich damit das Ganze während des Entstehens befestigen und meine Arme zwischendurch ausruhen. Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr die Anfänge der Nadeln sehen. Jetzt aber genug geredet und es folgt wieder ein Triptychon:



*** Originalbeitrag von Fornarina vom Cinnamonthread Ende ***
Edit von 2021 wg. eig. Threaderstellung:
Hallo,
ich hatte mir bereits vor dem diesjährigen (2021) Frisurenprojekt Gedanken darüber gemacht, wie man auch mit viel Taper oder aber auch mit dicken, aber noch kürzeren Haaren einen einigermaßen gleichmäßigen Cinnamon mit mehr als nur zwei oder drei Runden hinbekommen kann. Jetzt sind meine Überlegungen soweit gediehen, dass ich hier eine Anleitung dazu schreiben möchte.
Name: Ultimate Cinnamon Bun
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Haarlänge: Ab Schulter
Handwerkszeug: Haarnadeln (je nach Länge 5-12 Stück)
Schriftliche Anleitung:
- Man nimmt den Haarstrang und teilt davon die unterste Partie sowie eine seitliche Partie der Haare ab. Welche Seite man nimmt, richtet sich nach der geplanten Drehrichtung des Cinnamons. Wickelt man den Haarstrang gegen die Uhrzeigerrichtung, sollte man von links Haare abtrennen, wenn in Uhrzeigerrichtung gelegt wird, besser von rechts, damit beim späteren Hinzunehmen dieser Haare die Haare am Kopf gleichmäßig anliegen und sich besser in die Fließrichtung der Frisur in den Haarstrang einfügen lassen. Es sollte insgesamt ein Viertel bis ein Drittel der Haare abgeteilt werden.
- Mit dem Haarstrang legt man die erste Runde und sichert sie mit Scroos oder U-Pins. Nimmt man längere U-Pins (einfache Haarnadeln), dann schiebt man sie nur so weit durch, bis sie die andere Seite der ersten Runde erreicht haben.
- Man beginnt die zweite Runde zu legen und nimmt jetzt ein paar Haare vom freiliegenden Resthaar zum Haarstrang dazu. Dabei immer darauf achten, diese Haare nicht zu schnell in den Haarstrang einzudrehen, so dass die zweite Runde auch eng an der ersten anliegt und nicht infolge von vorzeitigem Eindrehen von der ersten Runde absteht. Bei Bedarf von unten den frei hängenden Haarstrang ordnen und entwirren, um einen gleichmäßigen Twist hinzubekommen.
- Sind beide Runden zusammen dick genug geworden, schiebt man die beiden Haarnadeln der ersten Runde vollständig in diese ein, um damit auch die zweite Runde zu sichern. Sind die U-Pins dafür immer noch zu lang, wieder nur bis zum gegenüberliegenden Ende der zweiten Runde durchschieben. Bei einer der folgenden Runden sollte es mit dem Ganz-Einschieben klappen.
- Man beginnt die dritte/vierte/... Runde, nimmt wieder Haare von unten/der Seite hinzu, bis alle Haare im Strang sind. Man achte dabei darauf, dass die Runden möglichst gleich dick, auf keinen Fall jedoch dicker werden als am Anfang der Frisur. Am besten ist es, wenn jede einzelne Runde im Verlauf mit Scroos/U-Pins oder normalen Bobby-Pins (Haarklemmen) gesichert wird, damit sich keine Runde aus Versehen unter einer anderen versteckt, da die Runden irgendwann ja doch graduell schmaler werden.
- Mit dem Resthaar legt man eine getwistete Schlaufe (U-Turn), die man mit einer Scroo/U-Pin oder Bobby-Pin fixiert und unter der letzten Runde versteckt.
- Fertig!
Bilder:
- von Fornarina:
Und ein Video dazu habe ich auch schon gedreht:
Videos:
- von Fornarina
- von BlochAU

LG
Fornarina