Wenn die Haare länger werden

[TheJumpInTheFire]

...überrollt man sich beim Lufttrocknen der offenen Haare ständig die Spitzen im Sitzen auf dem Bürostuhl und darf dann nicht mehr ruckartig aufstehen, sofern man sich nicht selber skalpieren möchte.

[Silberfischchen]

Autsch!

[Minchen]

Aua

[Albis]

...ist es möglich, sich damit zu wärmen. Letztens war ich abends im T-Shirt draußen und es wurde etwas kalt. Daraufhin habe ich die offenen Haare zu beiden Seiten nach vorn genommen, sodass die Spitzen leicht über die Ellenbögen hingen. Mit angewinkelten Armen war es dann tatsächlich etwas wärmer als vorher. Das kleine Luftpolster genügte schon. Es war das erste Mal, dass ich meine Haarlänge auf diese Weise nutzen konnte.

Natürlich ist der Effekt bei großer Hitze auch unangenehm. Für das Schwitzen am Hals genügen auch deutlich kürzere Haare.

[Silberfischchen]

Dann musst Du sie nass machen, dann kühlen sie. Haare sind eine super Klimaanlage!

[JaninaD]

Ja, das ist auch der Grund warum ich den Ansatz föne, mir ist es sonst zu kalt.

Eigene Erfahrung: Wenn die Haare länger werden und man mit dem Hintern die Tür aufschiebt, wundert man sich plötzlich, warum man den Kopf nicht mehr drehen kann... weil man sich die offenen Haare zwischen Tür und Hintern einklemmt und sich selbst damit fesselt. Hatte ich irgendwie nicht mit gerechnet heute Morgen.

[Feuertänzerin]

...findet man beim Wäsche aufhängen regelmäßig richtige Haarknäuel und kann auch sonst viele Einzelhaare runterzupfen.
Ich vermute, je länger die Haare, um so mehr "Haftungsfläche" haben sie und um so besser kleben sie sich an die Kleidung. Trotzdem wundere ich mich immer wieder, wie so viele Haare in die Wäsche kommen, wenn ich sie fast ständig geduttet trage.

[NaniMarie]

Feuertänzerin, so geht es mir auch. Ich hab immer ein Knäuel in der Waschmaschinendichtung und doch ein bis zwei bei der Wäsche dabei.
Hab mich auch immer gefragt, wie so viele Haare dahin kommen. Dabei sinds gar nicht so viele. Hab mal ein Knäuel zerpflückt und es waren grade mal 7 Haare

[Albis]

Dann musst Du sie nass machen, dann kühlen sie. Haare sind eine super Klimaanlage!

Naja, ich bin immer froh, wenn sie trocken sind. Bei Hitze werden sie ja werden ja schon durchs Schwitzen nass. Das mag zwar auch etwas kühlen, aber angenehm ist es nicht.

[JaninaD]

...sollte man seinen Badteppich vor dem Waschen immer sehr gründlich absaugen und ausschütteln, aber selbst dann finde ich nachher immer noch ziemlich viele Haarknäuel. Wenn es danach ginge müsste ich eigentlich keine Haare mehr am Kopf haben.

[Fornarina]

@Albis,
Schweiß kühlt aber anders als Leitungswasser. Ich nässe sie mir im Hochsommer auch gerne mal unter der Dusche ein, dann allerdings nur den Vorderkopf. Das Wasser verteilt sich dann optimal, es tropft nirgends und es gibt keine klebrige Salzkruste auf der Kopfhaut, welche auszukämmen auch nicht gerade haar- und haarwurzelschonend ist. Und waschen musste in dem Fall sowieso, also beuge ich diesem Schweißbelag besser vor, indem ich entscheide, was wann wie nass wird.

LG
Fornarina

[Silberfischchen]

OK ich glaub ich hab noch nie am Kopf geschwitzt. Ich bin bei Wärme eher Prinzessin Lilafee*, von daher ist Wasser auf dem Kopf für mich die Rettung vor dem nächsten Migräneanfall.
* und bei Kälte oder im Sitzen oder Stehen Prinzessin Lilazeh

[Albis]

@Fornarina: Interessante und nachvollziehbare Argumentation! Mit welcher Frisur bist Du dann immer unterwegs? Oder ist das machst Du das unabhängig von der Frisur? Vielleicht probiere ich das tatsächlich mal aus. Aber das wird dann wohl erst im nächsten Jahr sein, denn für dieses Jahr scheint der Sommer ja vorbei zu sein.

[Fornarina]

@Albis,
Ach, ich stecke eigentlich immer hoch, da spielt die Frisur keine spezielle Rolle, ansonsten würde ich noch viel mehr am Kopf schwitzen. Ich frag mich sowieso, wie du das auf den Festivals handhabst, sogar mit Perücke. Ich hab schon vor vielen Jahren in der Disco die Haare immer hochbinden müssen, obwohl ich mir dann auch noch mit Brille ziemlich spießig vorkam, aber mit offenen Haaren hätte ich mich beim Tanzen noch viel weniger wohlgefühlt. Ich mach beim Duschen frühs einfach die Haaransätze bis Scheitelmitte nass, kämme dann und dutte zuletzt. Über den heißen Tag spritze ich die Haaransätze dann gerne noch mal nass. Das isses eigentlich schon.

LG
Fornarina

[Albis]

@Fornarina: Coronabedingt war ich mit der Perücke noch nicht wirklich im Hochsommer auf nem Festival. Ansonsten mag es sein, dass ich eine größere Temperaturtoleranz habe, aber im Zweifelsfall flüchte ich immer in den Schatten. Es mag sogar sein, dass ich unter der Perücke weniger schwitze als mit offenen Haaren, da ja zwischen Perücke und Kopfhaut noch meine natürlichen Haare im Netz sind. Auch denke ich, dass die Kunsthaare im Gegensatz weniger stark auf der Haut kleben bleiben, was ja das eigentlich unangenehme ist. Insofern ist die Perücke schon praktisch, da ich im Winter mit ihr auch keine Mütze brauche.
Und danke für die Beschreibung Deiner Nassmach-Routine!