Danke für deine Worte, liebe Besina

Starken Haarwechsel habe ich auch schon ein Leben lang, besonders im Frühjahr und Herbst. Ich erfülle die Norm mit hundert Haaren täglich, in den Stoßzeiten komme ich dann auf zweihundert Haare. Da mein Zopfumfang aber bis jetzt nicht weniger geworden ist, scheinen sie ja noch regelmäßig und zügig nachzuwachsen. Nur bis sie ganz unten angekommen sind, vergehen um die vier Jahre. Und diese Zeit schnittfrei machen sie einfach nicht mit. Und immer wieder S&D an zehntausend Haaren, die man so mit sich herumträgt, da wird man ja mit der Zeit weich im Kopf...
Ich würde mich schon freuen, wenn ich auf 75 cm entspannen könnte, aber rein theoretisch müsste ich auf 65 cm zurück schneiden und mich damit dann zufrieden geben. An der Kante würde sich bei mir nicht viel ändern, die ist ja soweit in Ordnung. Es kämen halt die ganzen kaputten Spitzen der Haare weg, die so um die drei Jahre alt sind. Nur wie geht es dann weiter? Würde dann ja immer so bleiben. Was eben schade ist, ab meinen jetzigen 71 cm hält das erste mal überhaupt ein Wickeldutt mit Stab gerade so mit ach und krach. Trotz alledem bin ich leidenschaftliche Offenträgerin. Mein Hauptziel liegt nicht darin, überwiegend kaputte Spitzen im Dutt zu verstecken sondern ich möchte gesund offen tragen. Vielleicht passt das einfach nicht zusammen?
Dann versuche ich mir immer zu sagen, ich habe keine flotte, freche Kurzhaarfrisur mehr, das ist doch mal was. Und es ist für mich selbstverständlich, dass man ab fünfzig auch nicht zwangsläufig wieder dahin muss. Aber muss man es andererseits unbedingt übertreiben? Ich fühle mich derzeit von meinen gesteckten Zielen und Zahlen ziemlich überfordert. Schnapstasse ist für mich immer ein glückliches Beispiel, dass es auch anders geht

Aber ich hasse größere Veränderungen und sinniere derzeit darüber nach, mit wieviel cm Verlust ich gerade so noch leben könnte.
Was für KK Condis nimmst du denn, liebe Besina, wenn ich das zum Abschluss mal noch fragen darf

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