JaninaD hat geschrieben:War schon im Bett, aber bei der Gruppenghettofaust will ich mich noch anschließen.
Blondiert, gefärbt, Dauerwelle, quasi keine Pflege und fleißig Lockstäbe benutzt habe ich auch sehr lang...was dann nicht sehr lang war, waren die Haare.

Aber ich war zu dem Zeitpunkt damit zufrieden, von daher kann ich nicht mal wirklich behaupten, dass ich mich schlecht darüber fühle.
Dauerwelle hatte ich nie, aber nudelglatte Haare jeden Morgen mit dem Glätteisen geglättet - bis es mir zu doof wurde

(ich hatte zu dem Zeitpunkt tatsächlich noch Haare).
Das ist ein ganz neues Level von bescheuert
Gut, zu meiner Teen- und Twen-Zeit ab Mitte der Neunziger waren gruselige Dinge in Mode - sie sind es aktuell wieder

...heute habe ich bei Rossmann eines dieser grässlichen Zickzackhaarreifendinger gesehen.
Alles, was in den 90ern und Nullerjahren schon kacke aussah, wird grade begeistert getragen.
Liebe junge Frauen, warum lernt ihr nicht aus unseren Fehlern?
Ich warte jetzt noch auf das Comeback von ultramatter knallorangefarbener Foundation plus Glitzer-Rollon.
Der klebrige Lipgloss von damals und das widerliche Vanilla Kisses (es schüttelt mich bis heute) sind ja auch wieder da.
BTT: Haare gut.
Muss nächsten Monat nachfärben, weil die Ansätze wüst aussehen und das Bunte verblasst ist, aber die schwarzen Längen glänzen wie Obsidian
JaninaD hat geschrieben:Als mir dann aufgefallen ist, wie Schrott die Haare waren und ich dann auch mal längere Haare haben wollte, habe ich sie besser behandelt und siehe da, sie wachsen und gedeihen. Und das obwohl ich immer noch nicht Haarschonung auf oberster Stufe betreibe und es auch nicht vorhabe. Das ist mir am Ende dann zu aufwendig und ich möchte für mich auch gar nicht TL erreichen.
So wie es ist, ist es gut.
Trotzdem werde ich vermutlich ab und an einen Anfall von "will auch" hier bekommen, ich bitte um Nachsicht.

Für mich hat sich das KISS-Prinzip bewährt:
keep it simple, stupid (oder
sweetheart, wie du möchtest) - eine anständige Routine muss vor allem drei Dinge sein: gut für dich und deinen, und nur deinen Schopf, durchführbar und bezahlbar.
Alle 14 Tage Roggenmehlwäsche und jeden Abend Seidenhäubchen wäre jetzt absolut nicht meins, ist aber durchführbar.
Siffies HG? Durchführbar.
NWSO und WBB? Ja, machbar.
Haarschonung total und tägliches Superdupermegapflegeprogramm? Ääääh... wenn man das wirklich, wirklich gern macht, Dinge wie Zopfschoner gern trägt und gern Geld und Zeit für Pflegeprozeduren aufwendet, jaaa, dann ist das - eingeschränkt - machbar.
Solange die Finanzen das hergeben und Familie und Beruf das mitmachen. Denn, Überraschung! Man kann nicht in jedem Job mit amlageöltem Köpfchen sitzen, und in Handwerksberufen lacht der Chef dich aus, wenn du wegen Haarschonung keinen Helm tragen magst

- bevor er dir deine Kündigung in die Hand drückt.
Wieviel Zeit und Geld man für seine Routine erübrigen mag, ist relativ - für viele ist abendliches Haarestriegeln, Kopfmassage oder Preenen der Gipfel der Entspannung und ein Stück tägliche Wellness.
Und dann macht es Sinn, sich die Zeit dafür auch zu nehmen.
Wer sich allerdings eher unlustig die Bürste über den Kopf reißt, weil in 10 Minuten die Lieblingsserie anfängt und man eh keine Lust auf die Striegelei hat, sucht sich vielleicht besser eine andere Methode.