Hallo allerseits,
@Lacrima,
wenn du es so wie ich oder Yerma machst, dann wirst du nix undefinierbares auf deinem Kopf haben.
@Yerma,
eine breite Forke für den Pretzel Bun zu nehmen, ist eine Superidee! So wird der Dutt richtig gut definiert und bequem war er sicherlich bei den vielen Zinken auch.

Freut mich, dass mein Kommentar dir geholfen hat - so sollte es ja auch sein.
@Ari-Bee,
was für ein schöner Holländer! Wieso sollten wir auf die Idee kommen, dass du während der Bilder geraucht hast? Auf dem einen Bild sieht es aus, als hättest du so ein Stück indisches Papadam-Brot in der Hand, aber sonst? ... Ein Teddy ohne Namen - ich hatte früher nur eine Kuscheldecke, die hatte auch keinen Namen.
Dein Holländer ist sehr schön und regelmäßig geworden. Ich finde ja, dass man den eigentlich gar nicht hoch genug ansetzen kann.

Nein, wir hatten kein schönes Wetter in Berlin. Ich habe diese Frisur bereits im August gemacht. Das war die Woche, wo die Mord-Sith-Frisur dran war. Da dachte ich mir: Es ist so schönes Wetter, warum nicht jetzt ein paar Winterfrisuren (also auf die Projektwochen bezogen) machen, bevor es Winter wird? Ich muss gestehen, dass ich das gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Ich habe jetzt also einen zweiten Holländer gemacht, der aber oben nicht so schön regelmäßig wurde und die Bilder sind auch fader. Erst als ich sie hochlud, sah ich, dass ich in meiner Holländerdatei ja schon einen Holländer von diesem Jahr hatte und ich erinnerte mich. Also wenn jemand den anderen Holli noch sehen will ...
Und nein, nein und nochmals nein:

Es gibt keine zu langen Haare, die zu Kopfschmerzen führen, nur falsche Frisuren, also zu hohe Pferdeschwänze zu lange getragen, zu fest gewickelt, falscher Haarschmuck, falsche Frisur usw.
Ich habe heute die Natacha Rambova-Frisur für euch. Habe mir extra ein elegantes Stirntuch dafür gekauft, der grüne Schal, den ich stattdessen zu dem Pulli tragen wollte, ist leider unauffindbar.

Aber der Pulli ist auch nicht wirklich zeitreisetauglich, deshalb habe ich für die richtigen Bilder in ein anderes Oberteil gewechselt, aber dazu später:
Hier also die Entstehungsgeschichte meiner Natacha Rambova-Frisur:
Zuerst kamen die Knotenzöpfe. Das sind
Chinese Staircase Braids, die ich so umgestaltet habe, dass nicht immer derselbe Strang um den anderen Knoten schlingt, sondern sie schlingen abwechselnd die Knoten um den jeweils anderen Strang, ansonsten wäre ja ein Strang ratzfatz zu Ende. Es wird eine Art Zickzack-Hawserbraid - so rein optisch gesehen. Die dünnen Enden habe ich im
Straddle Braid verbaut, ansonsten wäre es zu fisselig geworden. Dafür sieht es jetzt unten etwas unregelmäßig aus.


Diese relativ kurzen Zöpfe ließen sich an den Seiten auch ganz leicht zu Schnecken drehen (von außen nach innen) und mit je zwei Scroos fixieren.


Man kann sehen, dass ich die Vorderhaarpartie abgeteilt, aufgeflufft und mit einer Spange am Oberkopf befestigt habe. Dadurch erhoffe ich mir mehr Fülle von vorn. Das Aufgefluffte beginnt allerdings erst hinter dem Band. Es lässt den Kopf insgesamt länger wirken, die Schnecken ziehen ihn ja doch etwas in die Breite.
Und dann habe ich die Brille abgelegt, ein dunkelblaues Glitzer-T-Shirt angezogen, das Band aufgesetzt und das Ganze sah dann so aus.


Zu Anfang dachte ich: Na, das kann ja heiter werden, so locker, wie Haare um die Schnecken herum aussahen. Aber das Band richtet alles: Es gibt keinen zu auffälligen Hinterkopfscheitel und die Beulen werden zu einer einheitlichen Kante nach unten gedrückt - wer hätte das gedacht?
Ich bin dann nachher noch damit einkaufen und mit meinem Sohn rausgegangen. Er meinte, ich sehe aus, als hätte ich eine Kopfverletzung - naja, dachte ich zuerst auch, als Amélie die Frisur vorgestellt hatte.

Telefonieren geht damit nicht so gut, da die Schnecken die Telefonstimmen doch sehr dämpfen, aber die Zöpfe halten im zugigen Herbst die Öhrchen schön warm, das Band die Stirn und etwas vom Kopf und die Schnecken eignen sich hervorragend als Corona-Maskenaufhänger:

Und hier noch ein zwei nette Litho-Bilder; die Sepia-Funktion habe ich auf meinem Handy irgendwie nicht gefunden.

Ein paar der Bilder sind über einen Spiegel fotografiert, weil man da keine perspektivische Verzerrung des Kopfes hat. Auf den direkten Bildern sind die Schnecken und der Teil oberhalb der Stirn nämlich sehr klein geraten, aber Spiegelbilder lügen nicht, sie sind halt nur spiegelverkehrt.
Und damit ist diese Frisurenwoche für mich auch schon wieder abgeschlossen, auch wenn ich noch Kandidaten habe, die ich gerne nachholen würde. Mal sehen, was ich noch so schaffen werde ...
Euch noch eine schöne Restwoche, aber ich schreibe und kommentiere in dieser trotzdem weiter eure Werke!
LG
Fornarina