Offenbar ist meine Aufgabenfrage in der Mitte dieses Beitrages von mir hier untergegangen, also werde ich sie hier mal beantworten: Es ging um zu bemerkende Auffälligkeiten bei den Nahaufnahmen, wo der obere Teil in den unteren der Luana Braids übergeht. Da bin ich nämlich deutlich von der Anleitung abgewichen! Zum einen habe ich die Zopfanfänge holländisch gemacht, genauer gesagt habe ich bei der ersten Hälfte des oberen Zopfes bereits kurz hinter der Stirn mit dem Flechten begonnen und zu diesem Behufe noch regelmäßig Haare von den Seiten mit dazu genommen, damit der am Kopf liegende obere Zopfteil auch schön lang wird. Dem schließt sich der offene Teil des Holländers an, wo ich keine Haare mehr dazugenommen habe. Als ich dann unten war, habe ich die Resthaare jener Hälfte einfach in zwei Hälften geteilt und von beiden Seiten nach oben über den Holländer geschlagen. Dann wurde mit diesen drei Teilen englisch weitergeflochten bis zum lilanen Zopfgummi.
Na, klingelts?
Ja, das ist genau der Holländer-Flechtzopfmix, der letzte Woche im Frisurenprojekt dran war. Ob sich Rosmarin etwas dabei gedacht hat, diese beiden Frisuren hintereinander in die Frisurenliste zu packen? Beim Holländer-Flechtzopfmix hatte ich ja meine Bedenken, ob der obere Zopfteil nicht zu dünn wird im Verhältnis zum unteren, frei hängenden, aber jetzt, wo ich die Luana Braids gemacht habe, weiß ich, dass dem nicht so ist und also habe ich beide Luana Braids beinahe vollkommen nach der Frisurenanleitung von Pan gemacht, mit der Ausnahme, dass ich beim Holländerteil natürlich keine Haare an den Seiten außenvor gelassen habe. Die Dreiteilung der Haare jeder Kopfhälfte ist bei mir absolut aufgegangen und wenn ich irgendwann den Holländer-Flechtzopfmix noch einmal machen sollte, dann wird der an den Seiten noch straffer werden als bei meinem ersten Versuch.
Danke, Rosmarin, dass du das so arrangiert hast, denn auf diese Weise konnte ich den Holländer-Flechtzopfmix nochmal vertiefen und verstehe beide Frisuren von Aufbau und Wirkung jetzt viel besser als vorher.


Heute habe ich den Knot Bun für euch:



Den finde ich recht einfach bis auf die Schwierigkeit, den Knoten am Anfang so zu machen, dass er nicht vom Kopf absteht, wenn man die Haare zusammenzieht. Dam funktioniert auch das Drumherumlegen des Resthaares besser und macht den Dutt größer und flächiger. Das ist ein idealer Dutt, um auch mal Forken auszuführen, die einen rechtwinklig abgewinkelten Topper haben, also habe ich mir dafür meine Mond(stein)forke vom Jadedrachen geschnappt.

Mein Knotendutt sieht jetzt ganz anders aus als vor drei Jahren - eher wie ein Kelte. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich ihn erstens spiegelverkehrt zu Torrin Pages Version und außerdem verkürzt gemacht habe. Torrin wickelt den Haarstrang anderthalbmal um die Basis, bevor sie den Haarstrang durch den Knoten zieht, ich nur einmal. Will sagen, hätte Torrin die Hände genau andersrum in derselben Wickelrichtung, dann hätte sie den Haarstrang bei der gleichen Wickelart bereits auf der rechten Seite von dieser nach links durch die Schlaufe des Knotens ziehen können. Geht bei ihr aber nicht, bzw. sie zieht den Haarstrang dann eben erst eine halbe Wicklung später und von links nach rechts durch die Schlaufe. Dieses Detail hatte ich jetzt ganz vergessen, dann wäre der Knoten natürlich noch einen Tick voluminöser geworden.

Aber es kommt auch darauf an, in welcher Richtung man den Strang durch die Schlaufe zieht und dann um die Basis wickelt. Oder darauf, wo genau die beiden Enden liegen, wo der Knoten anfängt und endet. Liegen die oben, sieht der Dutt natürlich auch ganz anders aus, als wenn sie unten Richtung Nacken liegen und das kann dann auch mal unterschiedlich aussehen.
LG
Fornarina