Genial! Danke für das Erstellen dieser „Selbsthilfegruppe“, Marissa!

Ist hier im Forum bestimmt kein Geheimnis mehr, dass ich eine bisher starke Veränderungswut hatte
Meine Veränderungswut bezog sich fast auf alles - Farbe, Schnitt, Pony, Fancy Haircuts a la Curlsis/UnicornCut/Whatever - ja sogar Pflege-Veränderungswut kenne ich! Von einem auf dem nächsten Tag war ich „pro Seife“, dann wieder „pro Shampoo“ - dann bloß nicht pflegen weil Minimalismus, dann doch wieder Pflege pur. Also ich war und bin manchmal noch sehr wankelmütig
Was hilft mir denn gut bzw. hat mir schon gut geholfen?
Also was die Farbe und das Schneiden angeht bin ich momentan auf einem sehr guten Weg!
Geholfen hat
1. Reflektieren, reflektieren und nochmals reflektieren! Tipps wie „lenk dich ab“ sind nett gemeint und bestimmt erstmal hilfreich - aber bevor man überhaupt weiß und erkennt, was die tieferliegenden Ursachen sind, wird das immer wieder aufblobben. Ich hab mich also jedes Mal, wenn ich Bock auf Veränderung hatte, gefragt „was willst du damit erreichen, Katzendiebin? Was ist dein Problem? Was willst du kompensieren? Was wünscht du dir damit zu erreichen?“
2. Sich selbst wahrnehmen - klingt komisch. Aber ist so. Im Trott des Alltags verliert man oft mal den Hang zu sich selbst. Man sieht sich IMMER und hat sich IMMER vor Augen, aber trotzdem vergisst man schnell mal, was man eigentlich hat. Deshalb hat es mir total viel geholfen, an alles zu denken, was man selbst an sich schätzt und einfach richtig gut findet! Wenn man zB Stufen urplötzlich möchte und toll findet, sollte man sich vllt vor Augen führen, was für tolle dicke Haare man hat, wie schön dick der Zopf wirkt, wenn nicht alles auseinanderfällt usw. . Denn es ist ja kein Geheimnis/Seltenheit, dass man nach der Veränderung dann alte Bilder sieht und sich oftmals denkt „Was hatte ich denn nur?“ - als ob man sich selbst dann mit ganz anderen Augen sieht und neu wahrnimmt.
3. Sich vergleichen bzw. Reality Checks - wait, what? Warum das denn? Eben doch nicht, weil dann und und und! Doch. Positiv vergleichen. Du bist du, und der andere ist der andere. Z.B sieht Anastasia Steele umwerfend mit ihrem Pony aus - aber das ist Anastasia und ich bin Katzendiebin. Katzendiebin könnte das bestimmt auch tragen, aber sie sähe halt nicht so aus wie das Vorbild und sie lebt auch nicht diese Rolle, wie das Anastasia da vorspielt. Katzendiebin würde sich wieder ärgern, wenn sie in den Spiegel schaut und dann wieder wie ein Playmobil-Männchen aussieht, anstatt der beststrebenswerten Anastasia. Solche Vergleiche helfen, nicht in den, ich nenne es jetzt mal „Instagram/Pinterest Effekt“, zu verfallen. Denn bei diesem Effekt entdeckt man was im Internet und belügt sich selbst, dass man am liebsten jetzt sofort so aussehe und dann fühle man sich besser oder es wäre nicht so langweilig usw. - dabei vergisst man oft, dass die Bilder inszeniert sind und dass die ganzen blöden Momente nicht mit abgebildet werden (wie zB der schöne Moment, wenn ein Windstoß kommt und der Pony wie ein echtes Einhorn aussieht). Vergleiche dich und erkenne: Du bist deine eigene großartige Version und du kennst vor allem jeden Moment in deinem Leben!
So viel dazu. Kommt bestimmt noch mehr über die Zeit hinzu

| NHF züchten seit 05.05.21 | Letzter Schnitt 29.07.21 | Schnittfrei durch 2022 | Zurück zur NHF 2022 |
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