Luxusproblemthread - Ultimative Lösungen für Überlängen

[Iduna]

Bei den offenen, unpraktischen Haaren denke ich mir einfach immer, das wäre gar nicht so unpraktisch, wenn ich öfters offen tragen würde. Ist aber vielleicht auch nur ein Einreden..?
Meine grössten Luxusprobleme momentan sind: Französisch / holländisch flechten. Das liegt aber auch am Klett und nicht nur der Länge. Ich teile oben eine neue Strähne ab und möchte die rausziehen, aber dadurch verknote ich alle Haare unten und muss mit den Fingern bis ganz nach unten streichen (komme gerade noch gut zu den Spitzen), um die Strähne zu befreien. Vielleicht müsste ich die Spitzen etwas eincremen oder ölen, damit sie weniger aneinanderhängen?
Aber grundsätzlich habe ich noch längst keine Luxusprobleme, wegen deren ich die Haare kürzer schneiden würde.

[Silberfischchen]

Hm... also ich bin von "früher", also vor dem Wegzug aus Tübingen, ziemlich gut an offene Haare gewöhnt gewesen. Aber ab Knielänge funktioniert der alte Trick mit "ich bücke mich nicht sondern geh in die Knie" nicht mehr. Denn dann hängen sie auch auf dem Boden, wenn man in die Knie geht. Nicht vorne, wie beim bücken, sondern hinten.

Gut, da würde natürlich konsequent putzen helfen aber dafür ist es mir nicht wichtig genug, zuhause mit offenen Haaren rumzurennen..... Zumal wenn ich VOR dem Haarewaschen putzen würde, würde ich zu 100% garantieren, dass, bis ich aus der Dusche zurück bin, wieder Katzenhaare da sind, die ich zielgerichtet in meine Spitzen zimmern würde.

Die Haare sind bei mir also zum trocknen offen und sonst zu Gelegenheiten, wo man auch Kronjuwelen ausführen würde. (Also nicht die des Mannes, sondern die der Königin)

Edit: und was bei mir eben auch megaunpraktisch ist, ist die seidige Leichtigkeit der F-chen..... jede Luftbewegung nehmen sie dankbar mit... pfffz p p p ffffz....

[bleutje]

Fornarina, wenn ich nicht mit Seife wasche, habe ich oft einen ungekämmten Wickeldutt mit Acrylstab aka "Trockungsvogelnest". Mich nerven die nassen Haare offen sehr, das mache ich echt nur bei Seifenwäsche. Oder es ist so heiss, dass sie in ner Viertelstunde trocknen, dann ist es egal.

Iduna, ich öle die Spitzen leicht, wenn ich flechten will. Allerdings hab ich Schnittlauchlocken, ob das mit Deinen Wellen klappt, weiss ich nicht.

SiFi, ich staubsage tatsächlich vorm Waschen. Beim vom-Winde-verweht schliesse ich mich an.

Puella, schneiden kommt nicht in Frage! Ich sitz sogar auf meiner Zopfquaste, wenn ich nicht aufpasse. Alles eine Frage der Gewohnheit.

[Silberfischchen]

Ich flechte gar nicht mehr französisch oder holländisch... keinen Bock, die Haarschäden anschließend wieder rauszuschneiden.
Mit Abteil-Zofe vielleicht, aber nicht allein.

[eyebone]

französisch/holländisch mach ich vllt mal noch am wochenende wenn ich lust auf abwechslung zum geflochtenen alltagsnautilus brauche aber ich rechne dann auch mit mindestens 15-30min um das "kunstwerk" fertigzustellen. spitzen ölen hilft allerdings beim abteilen! offen getragen aus anderen gründen als zum trocknen hab ich zuletzt im sommer nicht nur f-haare haben diese luftige leichtigkeit (siehe das mit der türklinke ) aber ich vermute mittlerweile, dass es mich bei steißlänge es mich genauso nerven würde...
heute morgen hab ich allerdings nen kordelzopf gemacht und festgestellt, dass meine arme um die spitzen zu flechten nun definitiv zu kurz sind. wie ich damit emotional umgehen weerde muss ich noch sehen, das ist schon ne andere nummer

[Fornarina]

@Bleutje,
Wie lange brauchen deine Haare im Wickeldutt denn, bis sie vollständig getrocknet sind?

@Sifi,
Das heißt, du gehst dann so alle zwei Tage zum Haaretrocknen auf die Straße, egal wie kalt es ist?

LG
Fornarina

[Silberfischchen]

Nein. Einmal die Woche.

[eyebone]

aber das ist schon krass. wie lang musst du dann draußen rumlaufen, dass die trocken sind im winter? 8h?

[Iduna]

Dann merke ich mir das Spitzen ölen für zukünftige Flechtexperimente. Ich habe eh noch Brokkolisamenöl, das macht die Haare schön weich ohne sie völlig zu überpflegen, das könnte gut funktionieren.
Hihi, Eyebone, das heisst, deine Fingerspitzen erreichen die Haarspitzen jetzt nicht mehr? Das stelle ich mir schon speziell vor, an dem Punkt war ich noch nie.

[bleutje]

eyebone, das Problem hatte ich ganz kurz, als ich Knielänge hatte. Zopf um den Hals wickeln hat es gelöst. Kämmen: die unteren Längen hochheben.

Fornarina, die Änsätze trocknen, die Längen nicht. Meistens mache ich mir einfach einen immer noch ungekämmten, lockeren, feuchten Engländer, das trocknet dann über Nacht.

[Fornarina]

@Sifi,
ach, du wäschst nur einmal die Woche. Hatte es von früher noch so auf dem Schirm, dass du ganz oft schwimmen gingst und dann die Haare dementsprechend häufig gewaschen hattest.

@Bleutje,
Engländer und feuchte Haare gehen bei mir vor allem nachts gar nicht. Ich wollte zu Waschzeiten das Wasser möglichst schnell wieder vom Kopf haben. Und dann schnell den Condi einkämmen, damit die Haare ordentlich poliert werden und der Kalk weggeht. Wenn man Möbel putzt oder Geschirr wäscht, dann trocknet man das ja hinterher auch so ab, dass keine Kalkflecken zurückbleiben, oder? Sicher kann man dem auch mit bestimmten Produkten vorbeugen, aber wenn ich die Wahl habe, Kalk plus Neutralisator im Haar zu behalten oder aber keinen Kalk und nur das von der Spülung, was die Haare wirklich brauchen und annehmen, dann fönte ich früher lieber und hab danach durchgekämmt und geduttet.

[bleutje]

Psssst: das ist fast immer im Sommer mit täglich (mehrfach) SWO salt water only. Für meine Haare die beste Pflege ever, dann sind sie weich und super zu kämmen. Ich weiss, ziemlich special. Seife ist Winterwäsche.

[Schattenlied]

Spazierengehen hilft tatsächlich, dass sie schneller trocknen, als wenn ich nur auf dem Sofa hocke. Dutt mit nassen Haaren finde ich noch unbequemer als mit offenen, das gibt's nur um sie nach dem Schwimmen ohne viel Aufwand nach Hause zu kriegen. Abends werden sie aber eingeflochten, auch wenn sie noch nass sind. (Nachts trocknen die auch im offenen Zustand irgendwie nicht.) Im Corona-Home-Office habe ich sie eine Weile dann auch tagsüber wieder geflochten, aber dann waren sie immer erst kurz vor der nächsten Wäsche (alle 3-4 Tage) gerade wieder trocken...

@Iduna Man gewöhnt sich schon an bestimmte Bewegungen, wenn man immer/öfter offen trägt. Dann stören sie einen tatsächlich wenig. Dank Corona habe ich mir das offen tragen beinahe abgewöhnt und versuche gerade es mir wieder anzugewöhnen.
Wenn ich so Flechtvideos gucke, frage ich mich auch immer, wie die das machen, ohne dass sich unten ein zweiter Zopf bildet oder man bei jedem Schritt erstmal die Strähnen voneinander trennen muss. Oder Leute die Strähne für Strähne färben - nach der 2. ist das eine untrennbare Masse bei mir.

im Prinzip muss man bei wachsender Länge bei jedem Dutt einfach die Schlaufen etwas größer machen, so dass mehr Basisgewickel drunter passt. Oder man verdoppelt eine oder zwei Schlaufen je nach Taper.

Das weiß ich in der Theorie, aber so als Frisurenlegastheniker, klappte es mit der Umsezung immer nicht so.

[LacrimaPhoenix]

Auch die Erkenntnis, dass man bei manchen Dutts gar nicht mal Haare am Kopf aufnehmen muss, um ihn zu sichern, macht das Leben leichter.
Oft reicht es, wenn man die Forke einfach quer durch den Dutt ballert, ohne unter der Basis durchzustechen

Und doppelt wickeln, doppelt wickeln, doppelt wickeln...

Offen tragen ist bei mir noch recht unproblematisch. Hätte ich keine kleinen Kinder, wäre ich da sehr schmerzbefreit. Dann sind die Haare wohl noch nicht lang genug....

[Aschera]

Ich halte offen tragen nicht lange aus, weil ich es einfach nicht mehr gewohnt bin so beiläufig auf meine Haare reagieren zu müssen und sie einzukalkulieren, wen ich mich bewege.
Bücken, durch Türen gehen, alles mögliche. Ich fühle mich freier, wenn die Haare zu sind und mag eigentlich nichts tun müssen, wenn ich offen trage.
Ich liebe das Gefühl von Wind in den offenen Haare. Bei Wind alleine spazieren gehen mit offenem Haar ist für mich ein Highlight.