Hallo LiebHaarBärin,
Willkommen in meinem PP!

Schnapp dir ein paar Macarons und ein Pfirsich-Milchshake mit schwarzem Tee. Seit es hier so heiß ist und es superreife Pfirsiche zu kaufen gibt, mache ich mir dieses Getränk mit unserem Mixer in rauen Mengen und es kühlt gut ab, schmeckt und tut einfach nur gut.
Was Patentspangen angeht, so gelten sie deshalb als böse, weil sie im Pferdeschwanz oder am Zopfanfang wegen des dünnen Metallstegs, der zugeklappt wird, die Haare knicken können. Außerdem sind die meisten Patentspangen so gearbeitet, dass sich Haare am Scharnier, wo die Schließe an der Spange befestigt sind, einklemmen können, wenn man den Strang nicht dicht beieinander hält. Es wäre bei der Produktion so einfach, dem vorzubeugen, und es erschließt sich mir nicht, wieso diese Schließe unbedingt ein paar Millimeter direkt auf dem Scharnier aufliegen muss, bevor dieses endet. Dann sind die Patentspangen auch unterschiedlich gearbeitet. Es gibt welche, da hat das Metall scharfe Grate und welche, vor allem die direkt aus Frankreich, wo das nicht der Fall ist. Ich verwende Patentspangen zumeist im Dutt und da besteht die Gefahr des Umknicken von Haaren eher weniger, als wenn die Haare beim Pferdeschwanz lang herunterhängen. Es gibt übrigens auch Patentspangen, da kann man die Feder im Inneren herausnehmen - z.B. bei den indischen Modellen, die es hier aber nicht zu kaufen gibt. Dadurch kann man das Fassungsvermögen je nach Frisur gut anpassen. Bei den französischen Modellen jedoch ist die Feder starr im Spangenkörper verankert, so dass sie sich nur wenig an verändertes Inhaltsvolumen anpassen kann, oder die Spange biegt sich gleich mit, was ich gerade für den Schmuckteil oben auch nicht optimal finde.
Und damit es hier nicht zu abstrakt bleibt, auch gleich ein paar Bilder dazu:

Links oben die indische Spange. Die stammt aus dem Jahre 1984 und ist das erste brauchbare Langhaarutensil, das ich überhaupt in meinem Leben bekommen hatte - von meiner Mutter, die damals regelmäßig Dienstreisen nach Moskau unternahm. In Moskau gab es zu dieser Zeit einen indischen Laden - eine Art offizielles Repräsentationsgeschäft für jenes Land, wo u.a. auch solche Patentspangen angeboten wurden, damals der letzte Schrei als absolute Neuheit. Sie hat den bereits erwähnten herausnehmbaren Steg, der in seiner Form auch im entspannten Zustand etwas kürzer ist als der Hohlraum an sich. Dadurch ist er natürlich sehr flexibel. Diese Spange geht durch eine Art Kippschalter auf, der von oben betätigt wird; deshalb auch diese Abzweigung in der Feder an einer Seite, die genau das ermöglicht und die Schließe unter Spannung hält.
Rechts oben eine typisch französische Spange, wie es sie bereits in den Neunzigern gab mit dem integrierten, festen Steg und die Spange wird an der Öffnung an den Seiten zusammengedrückt, um sie zu öffnen oder zu schließen. Es gibt da Varianten, wo die Feder einheitlich rund ist, die sind am unflexibelsten, halten aber auch am besten, wenn es sich um die perfekte Größe handelt. Man hat aber aus diesem Mangel gelernt und seitdem haben diese Federn jetzt so eine Mulde in der Mitte, die ein flexibleres Fassungsvermögen ermöglicht, ohne die gesamte Spange - und natürlich die Haare - zu sehr unter Druck und Spannung zu setzen.
Unten mittig eine runde Pferdeschwanzspange, die sich von den oberen dadurch unterscheidet, dass die Feder nicht im Spangenkörper, sondern in dem Schließsteg verankert ist. Diese Feder besteht aus zwei Teilen, die einander von den beiden Enden des Schließstegs entgegenkommen und sich bei Bedarf gegeneinander verschieben oder auseinandergezogen werden - perfekt für unterschiedliches Haarvolumen.
Ich kann sagen, dass ich die indische Spange am haarfreundlichsten empfinde, weil sich der Steg am besten dem Volumen anpasst und so das viel gefürchtete Haareumknicken durch dünnes Metall plus viel Spannung ausbleiben dürfte. Für Dutts kann ich die Feder leider nicht herausnehmen, weil dann der Schließmechanismus nicht mehr funktioniert. Ich besitze aber auch eine Mischung aus beiden Systemen, also herausnehmbare Feder und diesen Klickverschluss von der Seite wie bei dem französischen Modell. Diese Verschlussart ist von der Feder komplett unabhängig und also kann man die Feder dann auch herausnehmen. Leider ist mir die indische Spange etwas zu groß, so dass ich zumindest beim Pferdeschwanz früher immer Gummis zu Hilfe nahm, um mein mangelndes ZU-Volumen auszugleichen. Die Gummis sieht man nicht und sie verhindern überdies, dass sich Haare im Scharnierteil oder am Schließteil einklemmen.
Zu der runden Pferdeschwanzspange möchte ich unbedingt anmerken, dass es da häufig auch eine Variante gibt, wo dieser Federteil nicht an beiden Seiten des Schließstegs verankert ist wie hier im Beispiel, sondern nur an der Scharnierseite und auf der anderen Seite hängt er in der Luft. So kommen Haare auch hinter den Federteil und man muss dann schon seeehr viel ZU haben, um mit so einer Spange festen Halt des Pferdeschwanzes zu haben. Also aufgepasst beim Onlineverkauf und immer die Rückseite zeigen lassen, falls nicht auf den Shopbildern ersichtlich. Aber auch diesen Nachteil kann man sicherlich durch unsichtbare Gummis unter der Spange ausgleichen, auch wenn man diese Spangen ja eher kauft, um Gummis zu vermeiden.
Und damit man die Spangen auch mal von oben und ganz unten sieht:

Bei der indischen Variante (schwarz/gelb/weiß) kann man hoffentlich einigermaßen das damalige Markenzeichen - wen wundert es, den Elefanten - sehen. Das Material ist hier übrigens nicht Plastik, sondern eine Art kühles Bakelit, habe ich seitdem nie wieder gesehen, fühlt sich sehr angenehm an. Bei den anderen beiden (lang marineblau und rund schwarz) steht entweder auf dem Steg oder auf der Feder
Made in France.
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Ich habe seit der letzten Haarwäsche am 27.6. noch einmal die Haare gewaschen, und zwar genau am 5. August, weil wir da in Leipzig waren und von dort aus mit den Kindern einen Ausflug in den Belantis-Vergnügungspark gemacht haben. Es war sehr heiß und ich erhoffte mir durch die Haarwäsche Kühlung den heißen Tag hindurch. Anfangs funktionierte es sogar, allerdings trocknet das Haar am Kopf unheimlich schnell, der Dutt eher weniger, aber dafür hatte ich eine Kupferforke von Folks on the Edge mitgenommen, die dieses Feuchtigkeitsbad auch gut überstanden hat.

Hier die FotE-Forke im LWB im Belantispark vor der Wasserfall-Pyramide, die wir auch heruntergesaust sind - daneben ein Nautilus-Bun, der am nächsten Tag seeehr gut gehalten hat. Ich habe festgestellt, dass diese selbsthaltende Frisur dann am besten gelingt, wenn die Schlaufe senkrecht von oben nach unten gestülpt wird. Also geht die Kordel von der Mitte des Dutts direkt nach oben, dann kann die natürliche Schwerkraft gut helfen, den Dutt den Tag über in Form zu halten.
Wir waren auch im Braunkohlentagebaumuseum von Großpösna, wo ich meine schöne Antlerhelix mit Blutstein ausgeführt habe.

Am Anfang fand ich sie ganz furchtbar zu stecken, aber mittlerweile habe ich den Bogen raus. Sie funktioniert nicht mehr nur in Knotendutts, sondern auch im LWB und zwar den ganzen Tag über - anfangs war ich mir unsicher, ob ich sie kaufen sollte, aber nachdem ich Kirbie in den Ohren gelegen bin, dass mir ihre Helices mit den Schmucksteinen sooo klein wären, da habe ich sie einfach mitgenommen und es nicht bereut. Es ist noch eine in der Art mit Labradorit im Shop, sogar noch länger als meine. Ich denke, sie ist nur etwas ungünstig fotografiert und der Bogen ist gleichmäßig, die sollte also auch gut im Haar halten, denn auch Helices können einen leichten Bogen haben - und halten dann im Haar sogar noch einen Tick besser als ihre ganz geraden Schwestern.
Zu den Haaren:
Ich glaube nicht, dass das noch reines NW/SO ist, was ich betreibe, wenn ich jetzt schon zwei sporadische Haarwäschen gemacht habe; allerdings sind da doch etliche Wochen dazwischen gewesen und ich plane derzeit keine weitere Haarwäsche. Es ist so, dass ich nach dem Schnitt vom 10.06. mit Kamm und Bürste schon etwas schneller durch die Haare geratscht bin als früher vor dem Schnitt. Denn die neue Kante und das damit verbundene leichtere Kämmen verführt zum Schnellerwerden und dementsprechend viele Haare waren auf einmal in der Bürste.

Vor allem, weil so ein, zwei Wochen nach der Haarwäsche das Sebum zusammen mit den Shampoorückständen (egal wie gut man ausspült) doch eine klebrige Substanz gebildet hat, die ein leichtes Kämmen/Bürsten erschwert. Also habe ich bewusst wieder auf Langsam umgestellt wie vor dem Trimm vom 10.06. und es sind wieder weniger Haare in Kamm und Bürsten. Es wird also weiter gepreent und geschaut, wie sich das macht. Vielleicht passiert das auch nicht bei jedem Shampoo - es war ja im Haus meiner Mutter und in Berlin habe ich ganz andere Shampoos im Bad zu stehen. Es kämmt und bürstet sich also noch nicht wieder so leicht wie noch vor den beiden Haarwäschen, aber graduell wird es besser werden - das weiß ich.
So als grobe Orientierungslinie: Fürs Kämmen/Bürsten vom Scheitel bis zum Hals lasse ich mir vier Sekunden Zeit, bevor es etwas schneller an den Rest geht. Ich bürste auch nicht die ganze Zeit von ganz oben, sondern beende das Bürsten damit, dass ich die letzten Minuten die Haare nur vom Hals ab bürste, um das Sebum, was vom Kopf neu so bis Hals/BSL dazugekommen ist, weiter nach unten zu transportieren.
Einige von euch wissen es sicherlich schon: eine neue Forke ist bei mir eingezogen und zwar eine von zwei existierenden (wie ich jetzt weiß) Wasserturmalinforken von Stein im Brett. Die liebe Zakara hat sie abgegeben und ich bin sehr glücklich mit diesem Kauf. Sie hat genau die richtige Größe für LWBs und Wickeldutts, und ich habe sie nach Erhalt tagelang getragen, so verliebt war ich.


Das wars erst einmal wieder von mir.
Euch noch ein schönes Wochenende!
LG
Fornarina