[Anleitung] Rincewind bun

[Chrissie76]

Wo muss man denn bei einer klassischen Banane zwei Schlaufenenden festhalten? Die dreht man doch einseitig ein, steckt die Enden drunter und gut is'

[Fornarina]

Hallo Chrissie,

Enden drunterstecken und gut ist funktioniert gut bei kürzeren Haaren - bei längeren muss ich mir mehr Gedanken um die Verstauung des Haarstrangs in der Tasche machen. Je dicker die Schlaufe der aufgewickelten Haare, desto schwieriger das Verstauen in der Tasche. Die Banane wird stabiler, wenn du die eingeschlagene Rolle oben und unten festhältst - und zwar an den Schlaufenenden, wo der Haarstrang aufgewickelt wurde. Das wissen nur viele Leute nicht und deshalb kippelt die Banane gerne, weil sie die eingeklappte Schlaufe nur von oben halten, nicht aber auch von unten. Es ist jedoch schwierig, das untere Ende der Schlaufe festzuhalten, wenn man schon begonnen hat, von oben den Stab einzustechen. Deshalb funktioniert für viele Leute die Banane mit Steckkamm von der Seite einfacher.

LG
Fornarina

[Chrissie76]

Also vor 30 Jahren war das mit fast MO meine Standardfrisur und ich hatte nur oben die Schlaufe, in der man die Haare quasi zurück schlägt und dann den Rest unter der Drehung verstaut. Und da kippte auch nichts.

[Sarah.]

Bei Bananen kann ich als oberster Bananentrottel der Nation nicht mitreden, aber Fornarina, ich glaube, du machst den Rincewind unnötig kompliziert

Keine extra Drehung, keine Wicklungen nach dem Um-die-Hand-wickeln und keine sexy Extraschlingen.
Nur flach um die Hand wickeln, dann die Wickelwurst platt an den Hinterkopf legen und einmal nach oben umschlagen.
Als Steckwerkzeug empfehle ich da eine schmale gewölbte Forke, da zwar ordentlich auf Spannung gesteckt wird, ein anständig robuster Stab wie deiner aber am Kopf drücken kann.

[Fornarina]

@Chrissy,
da stinke ich mit meinen gerademal 20 Jahren Bananenerfahrung ja voll ab.

@Sarah,
dann bin ich wohl ein RinceWindDepp,

ich habe ihn am Wochenende mehrere Male versucht. Und doch, du machst eine extra Drehung. Du wickelst den nämlich hochkant über die Hand auf und dann kippst du die Runde um 90° nach links, bevor du sie an den Kopf drückst und nach oben umschlägst. Ich habe versucht, gleich waagerecht zu wickeln, um alles schön straff zu halten, ich habe versucht, die Haare am Anfang möglichst breitflächig über der Hand zu halten, dann etwas schmaler, aber irgendwie sind die Seiten immer etwas locker und es sieht nach Gibson-Tuck aus, nicht nach einem straffen Arbeitsdutt. Mal war er sehr bequem, mal hat es geziept. Ich habe dieses Mal aber zumindest stabile Metallforken genommen, die außerdem etwas gewölbt waren.

Hier mein letzter Versuch:




LG
Fornarina

[Sarah.]

Der sieht sehr chic und retro aus (Gibson Girl-artig), aber anders als meiner

Spontan behaupte ich: Banane ist kein feststehender Begriff wie zum Beispiel Cinnamon bun oder Chinese bun, wobei es bei letzterem ja auch Variationen gibt - Fornarina baut zum Beispiel eine andere Version als ich, und Libelle und Japanese bun fußen auf dem Chinese bun.
JJJs Woven bun und den Winding bun würde ich als einsträngiige Chinese bun-Abwandlungen sehen.

Und ähnlich ist es wohl mir der Banane

[LacrimaPhoenix]

Definitiv @Banane! Ich hab z.B. ab einer gewissen Länge immer die Slide-Version gemacht, und bin mir da keiner "Schuld" bewusst, dass das nicht "die" Banane ist --funktioniert halt einfach super für Überlänge und fertig ;oP
Einschlaufig einrollen klappt ebenfalls toll, genauso zweischlaufig oder eben auch einfach jeder x-beliebige andere Dutt, den man umklappt... Das ist ja wie die Sache mit der Reise nach Rom.

Mein Rincewind sieht nach deinem Video, Sarah., etwas aus wie der von Fornarina, je nachdem wie weit man klappt.
Den Kloputzdutt habe ich auch schon immer mal gemacht. Ebenfalls zum Putzen! Da scheint was dran zu sein, an dem Dutt...
Wahrscheinlich, weil man ja irgendwie denkt: "das ist so einfach, das geht nicht als echter Dutt durch! Aber hier, für Dingens passt das schon..."
Bei mir heißt er liebevoll "das Vogelnest" und ihr dürft alle mal leise raten, mit welchem Objekt aus Flora und Fauna sich das Ergebnis bei mir wohl vergleichen ließe...

Und üüüüüüüüüüüüübrigens besteht auch eine nahe Verwandtschaft zum Elferdutt, je nachdem, wie man die Forke steckt...
Oder um es mit den Worten Dirk Gentlys zu sagen: "Es ist alles miteinander verbunden!"
Da bin ich ganz bei dir, Sarah.
So'n Dutt-Stammbaum wär echt mal was Cooles...

[Sarah.]

Im Grunde lassen sich fast alle Dutts in Familien zusammenfassen, manche sind allerdings auch verschwippschwägert.
Dieser hier ist eine Wickelduttvariante.
Den Elfer habe ich mangels geeigneter Stäbe noch nicht gebaut.