Hier gab es zwar schonmal einen Thread mit dem Thema "Achtknoten", aber das war etwas anderes.
Falls es diese Frisur doch schon geben sollte, so verzeiht bitte.
Ich für meinen Teil habe sie "erfunden", als ich einen Log Roll machen wollte.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Man macht einen Achtknoten in seine Haare, wie man ihn vom Segeln oder Bergsteigen kennt, und steckt das Ganze am Hinterkopf fest.
*** Originalbeitrag Ende ***
Ed Fornarina: Da die originale Anleitung sehr kurz und in einigen Fällen für mich nicht eindeutig war, habe ich diese Frisur gemäß dem Prinzip des Achtknotens rekonstruiert. Der Achtknoten ist ein Knoten, wo wie beim Auryn-Knoten am einen Ende des Knotens der Strang über eine Schlaufe und dann weg vom Knoten verläuft, während auf der anderen Seite des Knotens ein/der Strang unterhalb der Schlaufe aus dem Knotengebilde austritt. Solch ein Knoten ist von beiden Seiten (Vor- und Rückseite) absolut gleich, was hier auf die Bilder der TE jedoch so nicht zutrifft, da darauf eine durchgehende S-Diagonale zu sehen ist, die es so im Achtknoten nicht gibt. Das bedeutet, dass man sich zumindest einen der Durchzieher (den über die Schlaufe) am einen Knotenende ersparen kann, um diese S-Kurve nicht zu unterbrechen.
Beim senkrecht gelegten Achterknoten wie hier im Beispiel gibt es zwei Varianten, nämlich jene, wo die optische Diagonale der Acht (der dickere Strang) oben liegt und der Strang demzufolge auf der Unterkante des Knotens über der untersten Schlaufe austritt, sowie die Variante, wo die S-Diagonale (dickerer Teil des Haarstranges) unten liegt, was der Fall ist, wenn die erste Schlaufe zur anderen Seite herumgeklappt wird als in der ersten Variante. In dem Fall tritt der Haarstrang unten unterhalb der unteren Schlaufe aus. Ich finde diese Version stabiler, obwohl sie nicht ganz den Bildern des Originalposts entspricht. Ich werde hier von beiden Versionen die Anleitungen einstellen, wie sie mir gelungen sind und wie ich Jeanne verstanden habe. Vorschläge sind willkommen!

Es gibt hier im Forum noch den Suebenknoten, der gelegentlich auch Achtknoten genannt wird. Diese Info nur, um Verwechslungen vorzubeugen.
Name: Achtknoten
Schwierigkeitsgrad: Einfach bis mittel
Haarlänge: Bei ZU 5 ab BSL, bei ZU 9 tiefe Taille
Handwerkszeug: Haarnadeln, Stab, Forke, Krebsspangen, Flexi8
- Schriftliche und bebilderte Anleitung - von Jeanne und Fornarina
(auf die Bilder klicken für Großansicht - davon geht leider nur das erste)
- Haare am Hinterkopf bündeln und etwas eindrehen/twisten (im Beispiel im Uhrzeigersinn).
- Eine Schlaufe legen und diese einmal in Twistrichtung (im Beispiel nach rechts) um sich selbst drehen, also eine halbe Drehung (ergibt sich aufgrund der Twistrichtung von selbst).
- Die Schlaufe unterhalb der Basis ablegen, so dass der Haarrest den Anfang des Haarstranges unterkreuzt. Der Anfang der Schlaufe geht dabei gegen den Uhrzeigersinn nach rechts oben, geht dort oberhalb der Basis nach links, wo er in Uhrzeigerrichtung die zweite Hälfte der Acht bildet, um dann rechts von der Basis zu landen.
- Der Haarstrang müsste demzufolge jetzt rechts von der Basis herunterhängen. Die Acht ist jetzt vollständig.
- Den Haarstrang von rechts oben kommend unterhalb des rechten oberen Teils der unteren Schlaufe in die Schlaufe einfädeln und durch das Schlaufenloch nach oben herausziehen.
- Den Haarrest weiter twisten und um den unteren Teil der unteren Schlaufe herumwickeln, so dass er jetzt an der Seite der Schlaufe anliegt, die direkt am Kopf ist.
- Den Haarrest auf der linken Seite an der Basis vorbei wieder nach oben führen, aber dabei einen Finger so in der unteren Schlaufe behalten, dass der Haarrest nicht von der unteren Schlaufe nach oben rutschen kann (in dem Fall den Finger also links vom Haarstrangrest in der Schlaufe lassen)
- Den Haarstrangrest von links und von unterhalb des Schlaufenstrangs der oberen Schlaufe in diese einfädeln und durch das Loch hindurch nach oben ziehen.
- Den Haarstrangrest rechts oben hinter die obere Schlaufe führen und im Uhrzeigersinn um die Basis herum aufwickeln. Dabei darauf achten, dass die Achterknoten-Acht durch das Umklappen und Darüberhinwegführen des Haarstrangs oben nicht zerknautscht wird bzw. der herumgewickelte Haarrest nicht nach unten rutscht. Das erreicht man, indem man einen Finger so platziert, dass er dieses Mal rechts vom durchgezogenen Haarstrang liegt.
6. Jetzt einen Haarstab so einschieben, dass er an Stelle der beiden Finger kommt, die den Haarrest in beiden Schlaufen in Position halten. Man kann die Frisur natürlich auch mit einer Spange, Flexi, großem Krebs oder mit unsichtbaren Haarnadeln etc. feststecken. - Fertig!
- Haare am Hinterkopf bündeln und etwas eindrehen/twisten (im Beispiel im Uhrzeigersinn).
- Varianten - von Fornarina:
- Variante mit erster Schlaufe oben - S-Diagonale unten
- Haare am Hinterkopf bündeln und etwas eindrehen/twisten (im Beispiel im Uhrzeigersinn).
- Eine Schlaufe legen und diese einmal in Twistrichtung (im Beispiel nach rechts) um sich selbst drehen, also eine halbe Drehung (ergibt sich aufgrund der Twistrichtung von selbst).
- Die Schlaufe oberhalb der Basis ablegen, so dass der Anfang des Haarstranges den Haarrest überkreuzt. Der Anfang der Schlaufe geht dabei gegen den Uhrzeigersinn nach rechts oben, kommt auf der linken Seite wieder herunter und geht dann unter dem Anfang hindurch nach rechts. Der Haarstrang müsste demzufolge jetzt rechts von der Basis herunterhängen.
- Den Haarstrang im Uhrzeigersinn weitertwisten und damit unterhalb der Basis um diese herum im Uhrzeigersinn eine zweite Schlaufe legen, die die Acht vervollständigt.
- Den Haarstrang von links kommend von unten durch die obere Schlaufe nach oben rechts ziehen.
- Den Haarrest rechts oben angekommen hinter die Achterknoten-Acht führen und im Uhrzeigersinn um die Basis herum aufwickeln. Dabei darauf achten, dass die Achterknoten-Acht durch das Umklappen und Darüberhinwegführen des Haarstrangs oben nicht zerknautscht wird.
6. Mit einer Spange, Flexi, großem Krebs oder mit unsichtbaren Haarnadeln etc. feststecken. - Fertig!
- Variante erste Schlaufe oben - S-Diagonale oben
- Wir twisten wie oben im Uhrzeigersinn, der Resthaarstrang wird beim Legen der oberen Schlaufe (die im Uhrzeigersinn verläuft) jedoch über den Anfang des Stranges gekreuzt, so dass der Haarstrang jetzt links von der Basis herunterhängt.
- Jetzt wird es etwas komplizierter: Der Haarstrang kreuzt jetzt den Anfang der Haare an der Basis ein zweites Mal, indem er unterhalb der Kreuzung, jedoch oberhalb der Basis gegen den Uhrzeigersinn wieder zurück nach rechts geht. Er umrundet den Haaranfang also genau einmal - und genau das ist unsere zweite, untere Schlaufe.
- Von rechts unten kommend wird der Haarstrang über den rechten Teil der oberen Schlaufe in diese hineingeführt - und sollte gemäß dem Achterknotenprinzip unter der linken Hälfte der oberen Schlaufe wieder herauskommen.
- Da wir jedoch einen Dutt machen, wickeln wir den Haarstrang nach Eintauchen in die Schlaufe in dieser Richtung (also gegen den Uhrzeigersinn) einfach um die Basis herum auf.
- Da der gesamte Achterknoten bei dieser Variante vollständig oberhalb der Basis sitzt, muss er gut fixiert werden.
- Fertig!
- Man kann beide Formen des Achterknotens auch in Twistrichtung gegen den Uhrzeigersinn beginnen. Bei einer Achterfrisur wie dieser wird immer eine Hälfte der Acht nach innen vertwistet sein und die andere Hälfte nach außen - es spielt also nicht unbedingt eine Rolle, wohin man twistet, außer, dass es von Vorteil ist, die erste, dickere Runde, die direkt am Haaransatz beginnt, nach außen hin zu twisten, damit das Ganze möglichst stabil wird.
- Natürlich kann man das Ganze auch waagerecht machen, sollte in dem Fall aber darauf achten, dass man den Haarstrang je nach Variante entweder mittig oder eher seitlich ansetzt.
- Variante mit erster Schlaufe oben - S-Diagonale unten