Längenangabe: ab BSL (oder einer "flechtbaren Länge)
Schwierigkeit: komplex
Handwerkszeug: Gummi oder Spange zum Abbinden des Zopfes
Anleitung:
schriftliche Anleitung:
- Haare zunächst grob in 2 Partien aufgliedern. Auf einer der abgeteilten Seiten beginnen:
- Haare in so viele Strähnen aufteilen, wie man mag. Am einfachsten ist eine ungerade Anzahl.
- mit der äußersten kleinen Strähne auf dieser Seite beginnen und sie abwechselnd über und unter die nachfolgenden Strähnen zur Mitte hin führen. Diese Strähne festhalten, die vorigen können hängen gelassen werden.
- Mit dem anderen Haarstrang ähnlich verfahren: Den Strang in die gleiche Anzahl von Strähnen weniger 1 aufteilen.
- Mit der äußersten Strähne beginnend wieder über und unterhalb der übrigen Strähne nach innen weben.
- Zuletzt die zuvor aktiv geflochtene Strähne in der Mitte kreuzen. Diese kann nun fallen gelassen werden; dafür hält man nun die neue Strähne gut fest.
- Vorgehen wiederholen, bis die Länge der Haare aufgebraucht ist, und den Zopf abbinden.
Tipp:
Ich empfehle das Arbeiten mit einer ungeraden Anzahl an Strängen insgesamt: So kann man aus beiden Richtungen gleichermaßen beginnen (also IMMER drüber-drunter-drüber-drunter-... oder eben IMMER drunter-drüber-drunter... ).
Möchtet ihr eine insgesamt gerade Anzahl an Strängen flechten, müsst ihr auf der einen Seite mit drüber-drunter-drüber-... starten, und auf der anderen Seite mit drunter-drüber-drunter-...
Das geht natürlich auch

Wer seine Strähnen nicht gut sortiert oder auseinander gehalten bekommt, kann sie vorher mit kleinen Haargummis abteilen und während des Flechtens die Gummis immer ein Stück weiter nach unten ziehen. So kann keine Strähne verloren gehen.
Varianten:
Alternativ zum symmetrischen Arbeiten von links und rechts kann man auch über die gesamte Breite des Zopfes bereits alle Strähnen abteilen und nur von einer Seite die Anfangssträhne immer komplett durchweben. Das Resultat ist identisch, lediglich der Zopfanfang und die Spannung im Zopf ändern sich ein wenig.
Selbstredend kann dieser, wie jeder andere Zopf auch, mit Zunahmen am Kopf geflochten werden.
Für Tucks ist dieser Zopf aufgrund der großen Fläche prädestiniert, da in der französischen Variante eine breite Tasche entsteht.
Er lässt sich ebenfalls wunderbar hoch- oder umklappen und dann pinnen.
Bunte Bänder hier und da erzeugen die wunderbarsten Muster; es lohnt sich sehr, mit diesem Zopf herum zu experimentieren.
Bilder:
Videos:
- von Alechka Nazyrova - 15 Stränge
Man kann die Gesichwindigkeit drosseln, um den Flechtvorgang besser zu erkennen, dann hört sich die Musik dazu etwas creepy an. - von Braidsandstyles12 - 19 Stränge - holländisch